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  • 01. September 2016

Klimaziele übertroffen – ermutigt durch Papst Franziskus

Von Robert Eberle | Erzbischöfliches Ordinariat

„Unser gemeinsames Haus mit blühendem Garten“

Freiburg (pef). Erzbischof Stephan Burger sieht die Erzdiözese Freiburg beim Klimaschutz auf einem guten Weg. So hat die Erzdiözese die im Jahr 2006 selbstgesteckten Ziele ihres Klimaschutzkonzepts zum Teil deutlich übertroffen. Wie das Erzbischöfliche Ordinariat Freiburg dazu am Donnerstag (1.9.) mitteilte, geht das aus dem aktuellen Energiebericht hervor. Die Erzdiözese Freiburg hat ihre CO2-Emissionen (in den zurückliegenden zehn Jahren) um knapp die Hälfte reduziert. „Das ist ein beachtliches Ergebnis, mit dem wir uns nicht zufrieden geben wollen.

Wir möchten noch deutlich mehr für den Schutz der Schöpfung tun – ermutigt durch Papst Franziskus, der Christen und Nichtchristen auffordert, die Welt zu einem Ort des Miteinander-Teilens zu machen“, erklärte der Erzbischof von Freiburg. Papst Franziskus hat am Donnerstag (1.9.) eine Botschaft zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung  veröffentlicht. Der Papst bezeichnet die Erde darin als „unser gemeinsames Haus“, zu dem Gott einen blühenden Garten geschenkt habe, der nicht in eine von „Schutt, Wüsten und Schmutz“ verseuchte Ebene verwandelt werden dürfe.

Erzbistum Freiburg veröffentlicht Energiebilanz zum „Tag der Schöpfung“

Papst Franziskus fordert zum Beispiel „Plastik und Papier bedachtsamer zu gebrauchen, die Verschwendung von Wasser, Lebensmitteln und elektrischer Energie zu vermeiden, Abfälle zu sortieren und die anderen Lebewesen sorgsam zu behandeln“ (…). Beim Energieverbrauch kann die Erzdiözese Freiburg bereits eine Reduktion um 28,5 Prozent vorweisen (Ziel laut Klimaschutzkonzept 2006: 23,5 Prozent). Dabei haben sich die Anteile der eingesetzten Energieträger spürbar verändert: Heizöl ist auf dem Rückzug, erneuerbare Energieträger in Form von Holzheizungen und regenerativer Fernwärme haben deutlich hinzugewonnen. Aufgrund der Verbrauchsminderung und der Veränderungen im Energiemix konnte der CO2-Ausstoß sogar um fast 50 Prozent reduziert werden. Im Klimaschutzkonzept waren als Ziel 38,3 Prozent ausgewiesen worden. Die Bilanz zeigt: Mit der 2006 gestarteten Energie-Offensive wurde im Erzbistum Freiburg eine Trendumkehr beim Energieverbrauch erreicht: Er geht seither kontinuierlich zurück (mehr dazu: www.ebfr.de/umwelt).

„Lebensstil ändern und zu einer besseren Welt beitragen“

Erzbischof Stephan Burger ist in der Deutschen Bischofskonferenz für das Hilfswerk MISEREOR zuständig, das sich weltweit für die Ärmsten der Armen einsetzt. Er sieht in der aktuellen Botschaft aus dem Vatikan auch deshalb eine Ermutigung, weil Papst Franziskus erneut den Zusammenhang zwischen Umweltschäden, Klimawandel, Armut und Migration deutlich macht. In dem Papst-Schreiben heißt es: „Die Armen der Welt, die den Klimawandel am wenigsten zu verantworten haben, sind die Verletzlichsten und leiden bereits unter ihren Auswirkungen.“ So betonte Papst Franziskus: „Wenn wir die Natur schlecht behandeln, behandeln wir auch die Menschen schlecht.“ Der Papst lade zur Gewissenserforschung ein, um auch die Umweltsünden zu beichten und dann konkrete Schritte auf dem Weg der ökologischen Umkehr zu gehen: „Wir alle sind zu Buße und Umkehr eingeladen – auch mit Blick auf unseren Lebensstil: Die Sorge um das gemeinsame Haus, um unsere Erde, zählt nach Überzeugung von Papst Franziskus zu den Werken der Barmherzigkeit: Es gibt viele Gelegenheiten, zum Aufbau einer besseren Welt beizutragen.“ So will die Erzdiözese Freiburg neben ihrem Umwelt-Engagement in den nächsten Jahren zu einer „Fair-Trade-Diözese“ werden und alle Einrichtungen (Bildungshäuser, Schulen, Pfarrgemeinden etc.) motivieren, künftig fair, ökologisch, regional und saisonal einzukaufen.       

Kreativ das Klima schützen – Umweltpreis 2016 ausgeschrieben

Bis zum 3. November können sich kirchliche Gruppen, Verbände, Stiftungen, Einrichtungen und alle Pfarreien und Klöster in der Erzdiözese Freiburg mit ihren Beiträgen zum Klimaschutz und zum Bewahren der Schöpfung um den Umweltpreis 2016 bewerben. Gesucht werden Aktionen, Veranstaltungen, Projekte und Bauvorhaben, die einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Bewahrung der Schöpfung leisten und in den Jahren 2015 und 2016 organisiert oder abgeschlossen wurden.

Erzbischof Stephan Burger hat die Schirmherrschaft für den Umweltpreis 2016 übernommen. Eine unabhängige Jury wird im Dezember 2016 die Bewerbungen sichten und die Preisträger auswählen. Der Erzbischof wird den Umweltpreis dann Anfang 2017 verleihen. Die Preisgelder für die bis zu zehn Preisträger belaufen sich auf insgesamt 10.000 Euro.

Informationen und Bewerbungsunterlagen: Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg, Fachstelle Energie und Umwelt, Telefon: 0761 / 2188 –270, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.ebfr.de/umwelt.

„Tag der Schöpfung“ auf der Landesgartenschau

Die ACK in Baden-Württemberg feiert den Tag der Schöpfung am Freitag, 2. September 2016, auf der Landesgartenschau in Öhringen (Hohenlohekreis). An der Hauptbühne wird es Infostände zu Themen der Nachhaltigkeit und Schöpfungsbewahrung geben. Weitere Informationen dazu unter: http://www.ack-bw.de/html/content/tag_der_schoepfung.html?&


Ressort: Glaube und Gesellschaft

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