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Hausstauballergie - Beschwerden lindern und die Ursache behandeln
Teppich und Staubsauger
  • 29. September 2019

Hausstauballergie - Beschwerden lindern und die Ursache behandeln

Von Katharina Erdogan

Die Hausstauballergie ist ein weit verbreitetes Leiden, welches anderen Allergien ähnelt. Zu den typischen Symptomen gehören Juckreiz, Niesanfälle, Schnupfen, Kopfschmerzen, unruhiger Schlaf und Atemnot. Die Hausstauballergie kann sogar Asthma auslösen. Die Allergie wird durch trockenen Milben-Kot ausgelöst, welcher zerfällt und sich unter den Hausstaub mischt. Milben mögen Wärme und eine hohe Feuchtigkeit. Und sie ernähren sich von menschlichen und tierischen Hautschuppen und von Haaren. Deswegen sind sie vor allem im Bett zu finden. Darüber hinaus halten sich Milben gerne in Plüschtieren, Polstermöbeln und Teppichen auf. Es gibt einfache Maßnahmen, die die Beschwerden lindern können. Des Weiteren sind die Einnahme von speziellen Medikamenten, eine Hyposensibilisierung und homöopathische Behandlung möglich.

Beschwerden lindern - Hilfreiche Tipps gegen Milben

Wer an einer Hausstauballergie leidet, sollte den Auslöser so gut es geht vermeiden. Das bedeutet, dass die Milben bekämpfen werden sollten. Deshalb ist die Einhaltung von bestimmten hygienischen Regeln wichtig. Achten Sie im Schlafzimmer auf eine möglichst niedrige Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur. Des Weiteren ist ein regelmäßiges Lüften wichtig. Wechseln Sie regelmäßig Ihre Bettwäsche und waschen sie bei mindestens 60 Grad. Darüber hinaus sollten Sie ein Mal im Jahr Ihre Matratze reinigen. Bei einer Hausstauballergie ist das Benutzen milbenundurchlässiger Allergiebezüge (Encasing) empfehlenswert. So sind die Milben von ihrer Nahrungsquelle abgeschnitten. Ferner bieten sich für die Bettwäsche milbenundurchlässige Allergieüberzüge an. Verzichten Sie am besten auf Staubfänger wie Gardinen, Kuscheltiere und Pflanzen im Schlafzimmer. Bei einer Hausstauballergie ist regelmäßiges Putzen von großer Wichtigkeit. Den Staub entfernen Sie mit einem feuchten Tuch. Sie sollten Ihren Teppich von Staub und sonstigen Verunreinigungen befreien. Dafür ist eine Verwendung eines speziellen Staubsaugers mit Mikrofilter geeignet. Des Weiteren lassen Sie Ihre Haustiere am besten nicht ins Schlafzimmer. Um Staub zu vermeiden, sollten Sie Ihre Schuhe und Kleidung nicht im Schlafzimmer wechseln. 

Medikamente und Hyposensibilisierung

Akut auftretende Symptome einer Hausstauballergie lassen sich mit Medikamenten wie Glukokortikoid-Lösungen oder Antihistaminika behandeln. Außerdem lindert ein Adrenalin-Spray zum Inhalieren die Beschwerden. Zeigen diese Medikamente nicht die gewünschte Wirkung, dann kommt die Hyposensibilisierung in Frage. Anders als die Behandlung mit Medikamenten, wird durch die Hyposensibilisierung die Ursache der Allergie bekämpft. Der Körper wird langsam an die allergieauslösende Substanz gewöhnt. Die Hyposensibilisierung verringert deutlich das Risiko für eine chronische

Schädigung der Atemwege. Der Patient bekommt das Allergen in Tropfenform oder es wird ihm direkt unter die Haut gespritzt. Auf diese Weise wird das Immunsystem trainiert, bei Kontakt mit dem Hausstaub keine starken Reaktionen zu zeigen. Bedenken Sie aber, dass eine Hyposensibilisierung Zeit braucht. Denn eine Therapie kann etwa zwei Jahre dauern. 

Hausstauballergie mit Homöopathie behandeln

Viele Allergologen bieten bei Hausstauballergie eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln an. Bei der Behandlung werden solche Mittel gewählt, die bei gesunden Menschen ähnliche allergische Symptome hervorrufen, wie jene, ab denen die Allergiker leiden. Es kommt in vielen Fällen zuerst zu einer Verschlimmerung der Beschwerden. Danach tritt die Linderung der Symptome ein. Homöopathische Behandlungen und die damit einhergehende Linderung der Beschwerden sind allerdings umstritten.


Ressort: Lifestyle & Wohlbefinden

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