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Anne Spiegel:  „Familie ist dort, wo Menschen Verantwortung übernehmen“
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel, ©Wort & Bild Verlag/Jonas Holthaus
  • 28. Januar 2022

Anne Spiegel: „Familie ist dort, wo Menschen Verantwortung übernehmen“

Von Gudrun Kreutner | Wort & Bild Verlag

— Bundesfamilienministerin

„Wir müssen von der gesellschaftlichen Realität ausgehen: Familie ist Vielfalt“, sagt Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Interview mit dem Elternmagazin Baby und Familie. „Familie ist dort, wo Menschen füreinander Verantwortung übernehmen.“  Diese Formulierung aus dem Koalitionsvertrag werde der Vielfalt von Familie in unserer Gesellschaft gerecht, so die 41-Jährige, die gemeinsam mit ihrem Mann vier Kinder hat. Bald zieht die Familie von Rheinland-Pfalz nach Berlin.

Die Definition von Familie mache klar: „Familie ist auch die traditionelle Ehe oder Partnerschaft mit keinem, einem oder mehreren Kindern, aber sie ist noch viel mehr: Patchwork, Alleinerziehende, Kinderreiche, Gleichgeschlechtliche und viele weitere Konstellationen, betont Spiegel. Sie findet es wichtig, dass Politik diese Vielfalt sichtbar macht und auch wertschätzt.

Auf eine Impfpflicht für Menschen ab 18 fokussieren

Die neue Bundesfamilienministerin schließt im Gespräch mit Baby und Familie eine Impfpflicht für Kinder aus: „Dieses Thema darf nicht auf dem Rücken von Kindern und Jugendlichen ausgetragen werden“, sagt Spiegel. „Wir sollten uns in der Diskussion auf eine Impfpflicht für Menschen ab 18 fokussieren.“ 

Am Allerwichtigsten ist für sie, „dass bei allen Corona-Maßnahmen, die ergriffen werden, immer geschaut wird: Was macht das mit Kindern, Familien, Jugendlichen“. Das sei in der Pandemie bislang leider zu kurz gekommen. „Ich bin froh, dass wir jetzt einen breiten politischen Grundkonsens haben, als Allerletztes über die Schließung von Schulen und Kitas zu sprechen.“ Falls noch einmal restriktivere Maßnahmen ergriffen werden müssten, wäre es Spiegel wichtig, dass diese sich explizit auf Erwachsene beziehen und Kinder und Jugendliche mit ihrem Alltag ausklammern.

Es geht um viel mehr als das Nachholen von Lernstoff

Denn Schule ist mehr als Lernen, unterstreicht die Grünen-Politikerin. „Mich hat in der Diskussion um das Aufholen von Versäumtem geärgert, dass es überwiegend um das Nachholen von Lernstoff ging.“  Dabei geht es ihrer Ansicht nach um viel mehr, eben um den Alltag von Kindern und Jugendlichen. Der sei gerade in so einer unsicheren Pandemie ein Anker, er gebe Stabilität und Geborgenheit – und der Kontakt mit Gleichaltrigen sei für Kinder und Jugendliche „unfassbar wichtig“, so Spiegel: „Viel wichtiger als für uns Erwachsene, die wir auch andere Wege finden können, um Kontakt zu halten.“

Im Anhang erhalten Sie die Pressemeldung mit Bildmaterial. Mit vollständiger Nennung und Verlinkung der Quelle dürfen Sie gerne aus dem Interview zitieren.


Ressort: Politik

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