- 28. April 2022
Pressefreiheit schützt Menschenrechte
Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2022
Deutscher Menschenrechts-Filmpreis unterstützt pädagogische Fachkräfte in der Bildungsarbeit | Demokratie- und Wertebildung durch Filmarbeit | Presse- und Meinungsfreiheit fördern und schützen | Filmwettbewerb stärkt Filmemacher_innen
Heilsbronn, 28. April 2022 – Anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai weisen die Veranstalter des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises (DMFP) auf die Bedeutung medienkompetenten Handelns junger Menschen hin und setzen sich für eine Stärkung dieser Fertigkeiten und Fähigkeiten im Kontext schulischer und außerschulischer Bildungsprozesse ein. Presse- und Meinungsfreiheit seien in diesem Kontext zentrale Inhalte politischer Bildung und der Präventionsarbeit, um sowohl individuelle (Medien-)Kompetenzen auszubilden als auch das demokratische Gemeinwesen insgesamt zu stärken. Die Arbeit mit Filmen, die menschenrechts-relevante Themen aufgreifen, liefert dazu wertvolle Impulse.
Die Filme, die zum Deutschen Menschenrechts-Filmpreis eingereicht und prämiert werden, ermutigen und befähigen pädagogische Fachkräfte und Heranwachsende, Menschenrechtsverletzungen weltweit zu erkennen und zu benennen, extremistische Inhalte in Medien zu identifizieren, einzuordnen und deren Wirkung vor dem Hintergrund einer freien Berichterstattung zu bewerten. Dazu entstehen innerhalb des Wettbewerbs regelmäßig Filmproduktionen, die gezielt in der schulischen und außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung eingesetzt werden können.
Steffen Kircher, Gesamtkoordinator des DMFP: „Pressefreiheit ist unverzichtbar für eine funktionierende Demokratie. Unsere Aufgabe ist es, Filmemacher_innen und deren Produktionen zum Thema Menschenrechte eine Präsentationsplattform zu geben und diese Filme möglichst vielen pädagogischen Fachkräften zugänglich zu machen. Gleichzeitig wollen wir die Filmemacher_innen selbst ermutigen, die Verletzung von Menschenrechten zu thematisieren. Das Recht auf freie Meinungsäußerung wird in solchen Filmen mit Leben gefüllt; Filmemacher_innen werden so zu Chronist_innen und Kommentator_innen des Weltgeschehens.“
Der DMFP selbst versteht sich vor diesem Hintergrund als engagierter Teil der Zivilgesellschaft, der sich dem Schutz von Menschenrechten und von Menschenrechtsverteidiger_innen verschrieben hat.
Seit 1. März läuft die 13. Wettbewerbsrunde; bis zum 30. Juni 2022 können Magazinbeiträge, Kurz- oder Langfilme zu allen Aspekten der Menschenrechte – insbesondere auch zum Thema politischer Verfolgung/Inhaftierung vorgelegt werden. In den letzten Jahren wurden den Jurys durchschnittlich knapp 400 Filme vorgelegt. Einsendeschluss zum Deutschen Menschenrechts-Filmpreis ist der 30. Juni 2022.
Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis ist ein unabhängiger Medienwettbewerb und wird im Rhythmus von zwei Jahren vergeben. Der Preis und wird aktuell von 20 Organisationen der Zivilgesellschaft gestaltet, finanziert und durchgeführt. Zu den Trägern gehören Organisationen der Menschenrechts-, Bildungs-, Kultur- und Medienarbeit, konfessionell geprägte Organisationen, Gewerkschaften sowie Wohlfahrtsverbände und kommunale Einrichtungen. Sie sind geeint im Ziel der Achtung und Wahrung der Menschenrechte. Zudem unterstützen Verbände und Einzelpersonen den Filmwettbewerb.
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