- 20. Juni 2019
Kunstausstellung von Martin Hunziker und Pedro Gonzales in den UPK Basel
«Von Stabilität und Auflösung»
Basel, 20. Juni 2019. Ab dem 28. Juni 2019 ist in den Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel die Ausstellung «Von Stabilität und Auflösung» mit Werken der Künstler Martin Hunziker und Pedro Gonzales zu sehen. Wir laden Sie herzlich zur Vernissage am Donnerstag, 27. Juni 2019, von 17 bis 18.30 Uhr ein. Die Doppelausstellung «Von Stabilität und Auflösung» vereint die Werke zweier gegensätzlicher Kunstschaffender: des künstlerischen Allrounders Pedro Gonzales und des Malers und Zeichners Martin Hunziker. Pedro Gonzales schafft mit geschwinder Geste und eher grober Bewegung Konstruktionen zwischen angewandtem Design und freier Kunst. Martin Hunzikers grossformatige, abstrakte Bilder sind aufgeräumt, entsprechen aber keiner mathematischer Gesetzmässigkeit. Pedro Gonzales und Martin Hunziker arbeiten in der Kreativwerkstatt des Bürgerspital Basel.
Von der Architektur zur Kunst
Martin Hunziker wurde 1969 geboren, studierte und arbeitete in der Architektur, bevor er 2018 zur Kreativwerkstatt stiess. Dort begann er mit einer Intensität und Reife frei zu zeichnen und zu malen, als hätte er nie etwas anderes getan. Bei einem künstlerischen Studienprojekt zur Nachfolgenutzung der Reha Chrischona entschied sich Martin Hunziker, das Gebäude zu einem Internat für Jugendliche mit Autismusstörung werden zu lassen. Die Idee setzte er zeichnerisch um und ordnete den Bildern Texte in Form des Tagesbuchs einer imaginären Internatsschülerin zu. Beides packte er in eine Kiste. Diese und seine Ideen dazu präsentiert der Künstler am Dienstag, 10. September 2019, von 14 bis 15.30 Uhr in einem Künstlergespräch mit Barbara Buser in den UPK Basel.
Pedro Gonzales wurde 1966 geboren und arbeitet seit 2005 in der Kreativwerkstatt. In seinen Arbeiten berühren sich Design und freies künstlerisches Schaffen. Die Motive haben eine hohe ornamentale Kraft und bedienen sich vielfach abgewandelter geometrischer Formen. Er bezeichnet seine Arbeiten auch als «verrechnete Kunst», deren Herkunft immer zu erkennen ist, deren Gebrauch man sich aber nie sicher sein kann. Die aus Ton gefertigten Ketten-Anhänger werden nicht getragen, sondern lagern wie eine Matroschka in Holzkästchen. Und die Skulptur von 2017 mutiert in diesem Jahr vom Baum zum Menschen.
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