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«Absagen für die Swissbau – das nächste Desaster bei der MCH Group?»
Herr schmeiß Hirn vom Himmel! ©Gerald Kaufmann
  • 23. April 2022

«Absagen für die Swissbau – das nächste Desaster bei der MCH Group?»

Von Daniela Stumpf | SVP

— Interpellation Daniela Stumpf betreffend

Nach dem schleichenden Niedergang der Baselworld und der Muba gibt es kaum mehr Messen mit entsprechender Ausstrahlung in Basel. Eine Ausnahme bildete für die MCH Group, neben der ART Basel, bis anhin die Swissbau (Messe für den Gebäudesektor). Diese findet in diesem Jahr anfangs Mai statt, nachdem sie corona-bedingt vom Januar in den Frühling verschoben werden musste.

Nun berichtet die Basler Zeitung am 21. April 2022, dass von den ursprünglich zwischen 500 und 600 angemeldeten Aussteller nun deutlich weniger an der Messe teilnehmen werden. U.a. haben sich einige Unternehmen aufgrund des neuen Datums der Messe zurückgezogen. So werden wohl nur rund 250 Aussteller präsent sein – bei der letzten Ausgabe waren es noch 900 Aussteller gewesen.

Hauptsächlich seien aber die Absagen damit begründet, dass die Messe ihnen den Aufbau des eigenen Stands untersagt und nur vorgefertigte Theken à 25 oder 50m2 bewilligt, welche von der Swissbau kostenpflichtig (!) zur Verfügung gestellt werden und verwendet werden müssen. Gleichzeitig sei die Ankündigung dieser Massnahme sehr kurzfristig erfolgt, was für die Firmen überraschend kam. Diese Massnahme und eine Neukonzipierung der Swissbau in «Swissbau Compact» durch die Messeleitung führte nun dazu, dass sogar grosse Firmen wie Siemens Schweiz zurückgezogen haben.

Einmal mehr zeigt sich die MCH Group von ihrer kommunikativ schlechtesten Seite. Nachdem man durch jahrelanges Missmanagement alle relevanten Aussteller der «Basel World» mit immer neuen Auflagen und überrissenen Kosten aus Basel (nach Genf) vertrieben hat, scheint sich nun dieser Umstand auch bei der Swissbau zu wiederholen.

Ganz offensichtlich scheint auch die neue Leitung der MCH Group nicht willens oder fähig, sich gegenüber Ausstellern demütig oder gar flexibel zu zeigen – viel lieber klopft man beim Kanton für neue Steuermillionen an, um das jahrelange Missmanagement des Verwaltungsrates und der operativen Leitung zu überdecken.

Die Interpellantin bittet den Regierungsrat um die Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Trifft es zu, dass Aussteller die Teilnahmezusage relativ kurzfristig zurücknahmen?
  2. Falls ja, wie viele Aussteller sagten ab?
  3. Wie hoch ist der dadurch entstandene finanzielle Schaden für die MCH Group, nachdem man zuerst mit offenbar knapp 600 Ausstellern gerechnet hat?
  4. Wie hoch schätzt der Regierungsrat, aufgrund dieser Absagen, den finanziellen Schaden für Zulieferer, Gastrobetriebe und die Hotellerie in Basel-Stadt?
  5. Weshalb war die operative Leitung der Messe nicht willens und fähig, mit den Ausstellern eine einvernehmliche Lösung zu finden und von fixen Vorgaben abzuweichen?
  6. Hält der Regierungsrat dieses Vorgehen der Messeleitung und des Verwaltungsrates für den Messestandort Basel für förderlich und vertrauensbildend, wenn gleichzeitig die MCH Group zum wiederholten Male - aufgrund des jahrelangen Missmanagements von Messeleitung und Verwaltungsrat - weitere Steuermillionen beantragt?
  7. Wie will der Regierungsrat sicherstellen, dass die Swissbau zu altem Glanz zurückfindet und welche konkreten Massnahmen ergreift er via seine Vertretungen im Verwaltungsrat?
  8. Hält es der Regierungsrat, angesichts anhaltender Negativschlagzeilen (Swissbau, Hallendeal BVB/MCH, Absage Baselworld, Kapitalerhöhung, Darlehenserlass) und weiterhin leerer Messehallen, noch für opportun, an den offenkundig erfolg- und wirkungslosen Verwaltungsräten festzuhalten, welche der Kanton stellt oder will der Regierungsrat nicht auch endlich zur Einsicht gelangen, dass für das Gremium nun Profis gefordert sind, welche nicht in irgendeiner Art und Weise mit dem Regierungsrat verbandelt sind?

Ressort: Basel

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