- 25. Oktober 2020
HTWG erweitert Online-Lehre
Maßnahme zum Infektionsschutz – Präsenzveranstaltungen auf Labore und Übungen beschränkt
Die Hochschulleitung der HTWG Hochschule Konstanz hat am Wochenende entschieden, die bereits wenigen Präsenzveranstaltungen auf dem Campus weiter zu reduzieren.
Ab Montag, 26. Oktober, werden alle Vorlesungen online stattfinden. Laborveranstaltungen und Übungen werden nach wie vor unter Einhaltung der infektionsschützenden Maßnahmen möglich sein. Die Entscheidung sei eine „proaktive Maßnahme angesichts steigender Infektionszahlen unter den Studierenden der Hochschule, in Landkreis und Land und aus der Verantwortung gegenüber Studierenden, Beschäftigten und Lehrenden, aber auch gegenüber Stadt und Region“ so HTWG-Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein. Die Entscheidung gilt vorerst bis 15. November, dann soll eine Neubewertung der Situation erfolgen.
Der Großteil der Lehre für die rund 5000 Studierenden findet seit Vorlesungsbeginn wie schon im Sommersemester online statt. „Die HTWG ist im Grundsatz eine Präsenzhochschule. Wir hatten den dringenden Wunsch, unseren Erstsemestern den Studienstart zu erleichtern und sie in Präsenzveranstaltungen unter einem strengen Corona-Schutzkonzept an das Lernen an einer Hochschule heranzuführen“, erläutert Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein. Die Entwicklung der Infektionszahlen habe jedoch dazu geführt, den Wunsch mit dem Gesundheitsschutz abzuwägen und jetzt zu handeln.
Corona-Schutzkonzept bewährt
Bei den bisher bekannten Infektionsfällen unter Studierenden hat das Gesundheitsamt in einer detaillierten Einzelfallprüfung das Raum- und Hygienekonzept der HTWG nachvollzogen. Da in den Vorlesungsräumen die Abstände eingehalten worden waren und regelmäßig gelüftet worden war, ordnete das Gesundheitsamt keine weiteren Maßnahmen an. Studierende und Lehrende, die mit der betroffenen Person Kontakt hatten, wurden als Kontaktpersonen der Kategorie 2 eingestuft und darüber informiert, auf eventuelle Krankheitssymptome zu achten.
Bis Ende letzter Woche und am Wochenende haben rund 20 Studierende der Hochschule von sich aus mitgeteilt, dass sie entweder ein positives Testergebnis oder engen Kontakt zu Verdachtsfällen oder bestätigt infizierten Personen hatten und sich deshalb vorsorglich in Isolation begeben haben. „Dass sie uns frühzeitig benachrichtigt haben, zeugt vom hohen Verantwortungsgefühl unserer Studierenden“, betont Präsidentin Rein. Eine Ansteckung an der Hochschule selbst konnte bisher nicht nachgewiesen werden.
„Wir alle sollten in der aktuellen Situation unsere Kontakte reduzieren. Mit unserer Entscheidung möchten wir als Hochschule einen Beitrag hierzu leisten und einem unkontrollierbaren Infektionsgeschehen an der HTWG frühzeitig vorbeugen. Damit reduzieren sich auch Fahrten unserer Studierenden und Lehrenden im öffentlichen Nahverkehr“, erläutert die Präsidentin. Sie sichert zu: „Die Lehrenden der HTWG werden alles dafür tun, dass die Studierenden auch unter diesen Umständen ihr Studium nahtlos fortsetzen können.“
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