„Dass Künstliche Intelligenz empathischer empfunden wird als der Mensch, muss zu denken geben!“
Philosophischer Laienarbeitskreis positioniert sich zum Regulierungsbedarf und der Transparenz von KI
Wie gehen wir mit der Künstlichen Intelligenz um? In der aktuellen Debatte wird vor allem darüber diskutiert, welchen Stellenwert die KI in der Gesellschaft einnehmen soll. Insbesondere bleibt umstritten, welche ethischen Grenzen ihr gesetzt werden müssen. Denn sie scheint nicht nur ein Segen zu sein. Schließlich besteht durch die rasante Fortentwicklung die ernsthafte Gefahr einer Entfesselung ihrer Kräfte. Hierauf macht aktuell auch der Leiter des Philosophischen Laienarbeitskreises, Dennis Riehle (Konstanz), in einer Aussendung aufmerksam: „Wir haben uns als Menschen etwas geschaffen, das uns durch ungesteuerte Weiterentwicklung irgendwann selbst überholen könnte – und damit nicht mehr uns dienlich ist, sondern uns zu einer Geisel macht. Unbestritten sind vielfältige Gebrauchsmöglichkeiten der KI zur Entlastung in Bereichen, in denen aktuelle Personal- und Fachkräftemangel herrscht. Und natürlich kann sie uns auch viele Aufgaben und Anstrengungen abnehmen, für die wir bisher viel sinnlose Zeit verbraucht haben. Gleichzeitig ist es oberstes Gebot, dass wir bei der Benutzung der Künstlichen Intelligenz größtmögliche Transparenz schaffen. Überall dort, wo sie eingesetzt wird, muss klar erkenntlich werden, dass nicht der Mensch am Werk war, sondern eben die KI. Denn auch wenn viele Transhumanisten ihr nahezu blind vertrauen, obliegt die Verantwortung über die Anwendung dem, der sie initiiert, aktiviert und steuert. Deshalb muss klar ersichtlich sein, was der Mensch mit eigener Hände Arbeit oder mit seinem Intellekt geschaffen hat. Hierdurch wird Verlässlichkeit hergestellt“, so der 38-Jährige.
„Künstliche Intelligenz (KI) für Wirtschaft und Industrie“
– baden-württembergische IHKs unterstützen Unternehmen durch gebündeltes Veranstaltungsangebot
Stuttgart – Die Digitalisierung unserer Wertschöpfung ist in vollem Gange. Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) spielen dabei eine immer wichtigere Rolle, etwa wenn es um Spracherkennung, die Diagnose von Krankheiten, autonomes Fahren oder die Zusammenarbeit von Robotern und Menschen, zum Beispiel in Fabriken oder Seniorenheimen, geht. Sogar die aktuellen Trainings-Vorbereitungen der Fußballspieler bei der WM basieren auf KI-Programmen. „Klar ist, viele zukünftige, auf Daten basierende Geschäftsmodelle, Produktionsprozesse und Dienstleistungen werden nur KI-basiert funktionieren“, erklärt Wolfgang Grenke, Präsident des baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertags und der in Technologiefragen federführenden IHK Karlsruhe.
Künstliche Intelligenz für KMU
Neues IT-Unternehmen in Friedrichshafen
Friedrichshafen – Der Gründer und Investor Michael Bauner hat ein neues Unternehmen in Friedrichshafen gegründet: Die Laigo GmbH entwickelt Software, deren Funktionen Künstliche Intelligenz nutzen. Mit dem Angebot richtet sich das Unternehmen insbesondere an kleine und mittelgroße Unternehmen, die mithilfe von KI-Software ihre Geschäftsprozesse optimieren wollen. Das vier-köpfige Gründerteam beschäftigt zwei Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen in Friedrichshafen und arbeitet mit weiteren fünf Freelancern eng zusammen. Für die Software-Entwicklung unterhält Laigo zudem Niederlassungen in ost-europäischen Ländern. Geschäftsführerin und ebenfalls Teil des Gründerteams von Laigo ist Yvonne Gaissmaier.
Mit KI-gestützter Software können komplexe Sachverhalte einfacher und zielgerichteter abgebildet werden als mit herkömmlicher Software. KI-Software wird bereits in vielen Bereichen erprobt und eingesetzt und langfristig herkömmliche Software ablösen. Führend in der Nutzung sind derzeit international agierende Großunternehmen und Konzerne, die infolge ihrer Investitionen in Experten und Fachwissen für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz erhebliche Einsparungen und weitere Wettbewerbsvorteile erzielen.
Landwirtschaft 4.0 - Künstliche Intelligenz für mehr Tierwohl im Stall
Versuchsdaten zum Tierverhalten, biologische Daten aus dem Routinebetrieb, Daten zur Haltungsumgebung, zur Tiergenetik …: Zu der Sauenherde inklusive Ferkelaufzucht und Schweinemast am Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (LSZ) liegen immense Datenmengen vor. Ein Schatz, der bisher kaum nutzbar ist. Denn die Datensätze, erfasst in Excel-Tabellen, Papierformularen oder durch Fachanwendungen, sind nicht vernetzt. Wirtschaftsinformatiker der Universität Hohenheim in Stuttgart führen im Projekt „Landwirtschaft 4.0: Informationssystem für die Schweinehaltung“ diese Daten in einer Digitalen Plattform zusammen – und erschließen sie so für die Datenanalyse und für das maschinelle Lernen. Das ermöglicht neue Erkenntnisse, die dem Tierwohl und einer zukunftsfähigen Ausrichtung der Schweinehaltung zugutekommen.
Stress mit dem Buchtennachbar, Kampf um den Zugang zu Ressourcen wie Wasser, Futter und Beschäftigungsmaterial, gesundheitliche Probleme, zu hohe Schadgasgehalte im Abteil – all diese Faktoren fördern das Schwanzbeißen bei Schweinen. Wissenschaft und Praxis gehen davon aus, dass ein Zusammenwirken dieser Risikofaktoren eine Rolle spielt – doch hier gibt es noch viele Wissenslücken.
Regensburger Mediziner erforschen Künstliche Intelligenz im Klinikalltag
Regensburg - Künstliche Intelligenz begleitet uns in unserem Alltag auf Schritt und Tritt. Längst können Autos selbst einparken, Roboter putzen unsere Wohnungen, Sprachassistenten wecken uns am Morgen und ein Großteil unserer Kommunikation läuft via Apps. Diesen technischen Fortschritt macht sich auch die Medizin zu Nutze. Auch hier hat Künstliche Intelligenz längst Einzug gehalten. Roboter unterstützen Ärzte bei Operationen und analysieren Laborproben, spezielle Programme erleichtern Diagnosen und helfen dabei, Behandlungsergebnisse zu verbessern. Gerade in den bildgebenden medizinischen Disziplinen sehen Mediziner und Forscher jedoch noch deutlich Luft nach oben. Forscher am Uni-Klinikum Regensburg wollen das jetzt ändern.
Das Institut für Röntgendiagnostik des Universitätsklinikums Regensburg erhält 284.000 Euro durch die Volkswagen-Stiftung, um die Nutzung Künstlicher Intelligenz im Krankenhaus zu verbessern. Das Ziel: KI-Anwendungen in der Medizin so zu gestalten, dass zugleich Mitarbeiter entlastet werden und Patienten bestmöglich profitieren, wie Privatdozent Dr. Andreas Schicho, Geschäftsführender Oberarzt des Instituts, deutlich macht. "Künstliche Intelligenz ist bereits jetzt ein fester Bestandteil in der Radiologie, allerdings steckt ihr Einsatz noch in den Kinderschuhen. Im Lungen-CT hilft uns beispielsweise ein System, auch kleinste Knoten sehr zuverlässig zu entdecken. Das Programm schlägt dann vor, die Aufnahmen nochmals gezielt zu analysieren", so der Oberarzt. Das Risiko, etwas Wichtiges zu übersehen, sinke dadurch deutlich. Dennoch ersetze dieses System keinen Radiologen. "Denn es arbeitet weder fehlerfrei noch ist es in der Lage, andere Aufgaben zu lösen, als kleinste Lungenknoten zu finden." Sein Fazit: "Diese Programme sind so spezialisiert, dass sie für jede noch so einfache andere Frage unbrauchbar sind."
Regionale Unternehmen informieren sich über Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz
Der Landkreis Waldshut und die Wirtschaftsregion Südwest GmbH (WSW) haben in diesem Jahr in Kooperation mit der Hochrheinkommission zu den Wirtschaftsgesprächen Südwest in die Stadthalle nach Tiengen eingeladen. Der Schwerpunkt lag bei der diesjährigen Ausgabe der Veranstaltung auf dem aktuell heiß diskutierten Thema „Künstliche Intelligenz“.
Landrat Dr. Martin Kistler, der derzeit auch Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsregion Südwest GmbH sowie Präsident der Hochrheinkommission ist, begrüßte über 100 anwesende Gäste. Eindrucksvoll machte er dabei deutlich, wie Künstliche Intelligenz auch im Tagesgeschäft eines Landrats eingesetzt werden könnte, gleichwohl er das zum heutigen Zeitpunkt nicht in Erwägung ziehen würde: Er stoppte seine einleitenden Worte nach einiger Zeit mit dem Hinweis, dass dieser erste Teil seiner Rede, in dem er über das Thema Künstliche Intelligenz sprach, vom bekannten Chatbot „ChatGPT“ erstellt wurde. Der Impulsvortrag und die anschließende Podiumsdiskussion gaben einen deutsch- schweizerischen Einblick in die neuesten Entwicklungen von Künstlicher Intelligenz und zeigten auf, welches Potenzial KI für den Mittelstand bietet.
Was hat Künstliche Intelligenz mit Eleganz zu tun?
— Modedesignerin und Stilexpertin Katharina Arnold weiß die Antwort
Internationale Konferenz „rAise – Reimagine the Future“ am Mittelmeer
Frauenpower für alle Lebensbereiche: Die „Meisterin der Eleganz“ Katharina Arnold zeigt wie’s geht. Die Stilexpertin, Eventorganisatorin und Modedesignerin mit eigener Modelinie „Katharina Arnold Fashion“, hat eine Mission: Die Welt eleganter machen. Dabei ist Katharina Arnold selbst gelebte Eleganz - die erfolgreiche Unternehmerin verkörpert Stilbewusstsein von Kopf bis Fuß. In ihrer Eleganz Akademie in der Nähe von Hamburg hilft sie ihren Kundinnen, ihr Potenzial zu entfalten, ihre innere und äußere Schönheit zum Strahlen zu bringen und ihre Einzigartigkeit zu unterstreichen.
Ihr aktuelles Thema heißt: „KI und Eleganz“. Wie kann KI ästhetische Entscheidungen wirksam unterstützen? Darüber spricht Katharina Arnold am Samstag, dem 9. November 2024 auf der Veranstaltung „rAaise – Reimagine the Future“ –einer Tagung für visionäre Unternehmerinnen und Unternehmer, die – mithilfe von Künstlicher Intelligenz - Zukunft mitgestalten wollen. Gastgeber des Events ist das prestigeträchtige Rixos Premium Hotel in Dubrovnik an der kroatischen Adria.
Wie künstliche Intelligenz die Energiewende unterstützen kann
Forschungsprojekt unter Leitung der HTWG Hochschule Konstanz setzt künstliche Intelligenz für die Stabilisierung von Stromnetzen ein – Bundesumweltministerium fördert Projekt mit 2,5 Millionen Euro
Die Energiewende stellt neue Herausforderungen an das Stromnetz. Solar- und Windenergie speisen Strom dezentral und sehr unregelmäßig ein, während der Energiebedarf vor allem in den Städten steigt. „Dennoch können neue flexible Verbraucher, wie Elektroladesäulen und Wärmepumpen, im Zusammenspiel mit den schwankenden regenerativen Erzeugern zur Lösung für die Energiewende werden - durch eine intelligente Netzsteuerung“, sagt Prof. Dr. Gunnar Schubert. Der Professor für Physik und Elektrotechnik und Vizepräsident für Forschung und Transfer an der HTWG Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung koordiniert das Forschungsprojekt „KI-basierte Planung und Betriebsführung von Verteilnetzen und Microgrids zur optimalen Integration regenerativer Erzeuger und fluktuierender Lasten im Rahmen der Energiewende" oder in Kurzform „AI4Grids“. Es wird mit 2.530.830 Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Rahmen der Förderinitiative „KI-Leuchttürme“ gefördert. Neben der HTWG arbeiten das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, das International Solar Energy Research Center Konstanz e.V. (ISC Konstanz), die Stadtwerk am See GmbH & Co. KG sowie die Energiedienst AG mit. Auf die HTWG alleine entfällt eine Fördersumme von 670.000 Euro.