Regionale Unternehmen informieren sich über Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz

Der Landkreis Waldshut und die Wirtschaftsregion Südwest GmbH (WSW) haben in diesem Jahr in Kooperation mit der Hochrheinkommission zu den Wirtschaftsgesprächen Südwest in die Stadthalle nach Tiengen eingeladen. Der Schwerpunkt lag bei der diesjährigen Ausgabe der Veranstaltung auf dem aktuell heiß diskutierten Thema „Künstliche Intelligenz“.

Landrat Dr. Martin Kistler, der derzeit auch Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsregion Südwest GmbH sowie Präsident der Hochrheinkommission ist, begrüßte über 100 anwesende Gäste. Eindrucksvoll machte er dabei deutlich, wie Künstliche Intelligenz auch im Tagesgeschäft eines Landrats eingesetzt werden könnte, gleichwohl er das zum heutigen Zeitpunkt nicht in Erwägung ziehen würde: Er stoppte seine einleitenden Worte nach einiger Zeit mit dem Hinweis, dass dieser erste Teil seiner Rede, in dem er über das Thema Künstliche Intelligenz sprach, vom bekannten Chatbot „ChatGPT“ erstellt wurde. Der Impulsvortrag und die anschließende Podiumsdiskussion gaben einen deutsch- schweizerischen Einblick in die neuesten Entwicklungen von Künstlicher Intelligenz und zeigten auf, welches Potenzial KI für den Mittelstand bietet.

In seinem Impulsvortrag „KI: Ein Update aus dem Labor der Möglichkeiten“ gab Prof. Dr. Herbert Schuster, Standortleiter der FHM in Waldshut, Beispiele, wie mittelständische Unternehmen KI in verschiedene Arbeitsabläufe sinnvoll integrieren können und warum es sich lohnen kann, die Technologie der Zukunft bereits heute zu nutzen. Herbert Schuster ist Experte für Digitalisierung, KI und Data Science im praktischen Einsatz in Unternehmen.

Den konkreten Einsatz von Künstlicher Intelligenz in verschiedenen

Unternehmensbereichen diskutierten anschließend neben Prof. Dr. Herbert Schuster auch drei Experten aus der Praxis: Dr. Marcos Garcia Pedraza, CEO der Imnoo AG aus Glattbrugg, Technologie-Experte Bernhard Isenschmid vom Hightech Zentrum Aargau und Toni Elbert, Mitglied des Vorstands der Grieshaber Logistics Group AG in Bad Säckingen. Sie zeigten vielversprechende Möglichkeiten für den Einsatz von KI auf, ließen dabei jedoch auch nicht die Risiken außer Betracht, die mit der neuen Technologie verbunden sind. Einig waren sich alle Podiumsgäste darin, dass die Digitalisierung der Unternehmen die Basis für den Einsatz von KI ist. Moderiert wurde der spannende Austausch, bei dem auch die Fragen des Publikums Raum fanden, von Alexander Maas, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Südwest GmbH und Vanessa Edmeier, Geschäftsführerin der Hochrheinkommission.

Im Anschluss an den offiziellen Teil konnten die Gäste sich bei einem Markt der Möglichkeiten über aktuelle regionale Projekte informieren und sich beim Apéro mit den anderen Teilnehmenden austauschen – ein Angebot, das rege genutzt wurde. „Das Thema Künstliche Intelligenz wird auch für unsere regionalen Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewinnen“ so Alexander Maas, Geschäftsführer der WSW. „Als Wirtschaftsförderung ist es uns deshalb ein Anliegen, in verschiedenen Formaten über diese Technologie zu informieren und interessierten Unternehmen die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung zu geben“. Die nächste Veranstaltung zum Thema KI findet am 5. Dezember in Bad Säckingen statt. Informationen finden Interessierte auf der Webseite der WSW unter www.wsw.eu/termine.