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Erntedank: Ein Feiertag für unsere Lebensmittel

Obst und Gemüse rund ums Jahr, frische Backwaren von morgens bis abends – wir haben uns daran gewöhnt, dass wir alle Lebensmittel ständig kaufen können. Doch so selbstverständlich, wie uns dies scheint, ist es gar nicht. Das Erntedankfest macht uns bewusst, wie viel Mühe und wie viele Ressourcen in dem stecken, was täglich auf unseren Tellern landet. Und nicht selten in der Tonne: 82 Kilogramm Lebensmittel wirft jeder Deutsche pro Jahr weg, zwei Drittel davon sind noch genussfähig, erklärt die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und ruft zu mehr Achtsamkeit im Umgang mit Lebensmitteln auf. Denn gedankenloser Konsum ist nicht nur ethisch fragwürdig, sondern verschwendet auch wichtige Ressourcen. Das Erntedankfest, an dem traditionell den Früchten unserer Erde gedacht wird, ist als Feiertag für unsere Lebensmittel Anlass, sich diesen Zusammenhang bewusst zu machen und verantwortungsvoll mit unseren Nahrungsmitteln umzugehen.

Naturpark-Brunch auf dem Bauernhof

Höfe können sich jetzt bewerben

Südschwarzwald – Zahlreiche Höfe in den beiden Schwarzwälder Naturparken laden am 3. August 2025 wieder zum beliebten Frühstücksgenuss zwischen Strohballen, Wiesen und Obstbäumen ein. Bis zum 12. März ist es allen Interessierten wieder möglich, sich als Brunch-Hof zu bewerben.

Mit ihrer Arbeit tragen die Landwirtinnen und Landwirte im Schwarzwald dazu bei, die vielseitige Kulturlandschaft zu erhalten. Sie schaffen Wertschöpfung in der Region und sorgen mit für ein vielfältiges saisonales Angebot an Lebensmitteln. Um Einheimischen wie Gästen Einblick in die wertvolle Arbeit der Schwarzwälder Landwirtinnen und Landwirte zu geben, veranstalten der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und der Naturpark Südschwarzwald am Sonntag, 3. August, den Naturpark-Brunch auf dem Bauernhof.

Landwirtinnen und Landwirte, die auf ihren Grünlandbetrieben, Obsthöfen sowie Wein- und Ackerbaubetrieben gerne einen Naturpark-Brunch anbieten wollen, können sich bis zum 12. März bei dem Naturpark bewerben, in dessen Gebiet sie liegen. Der beliebte Brunch auf dem Bauernhof ist eine hervorragende Möglichkeit, für den eigenen Hof zu werben.

Food for Biodiversity unterstützt Lebensmittelbranche beim biodiversitätsfreundlichen Anbau

Radolfzell —  Nicht nur am Internationalen Tag der Biologischen Vielfalt, der uns kommenden Sonntag bevorsteht, ist diese Zahl fatal und beängstigend: Dem Bericht des Weltbiodiversitätsrats von 2019 zufolge sind weltweit rund eine Million Arten vom Aussterben bedroht. Nach einer Studie des NABU und der Boston Consulting Group (BCG) wird der Wert der Verluste an Ökosystemleistungen auf über sechs Billionen Dollar pro Jahr geschätzt. Damit übertrifft er das Bruttoinlandsprodukt aller Länder außer den USA und China. Auch in Deutschland ist der Trend negativ. Der Verlust der Biologischen Vielfalt gehört neben dem Klimawandel zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts – eine Herausforderung, der der vom Global Nature Fund (GNF) koordinierte Verein Food for Biodiversity entschlossen begegnen möchte. Sein Ziel: die konkrete Umsetzung von Maßnahmen, die den Schutz der Biodiversität messbar verbessern.

Ein breites Bündnis für Biologische Vielfalt

Die aktuell 25 Unternehmen, Verbände und Standardorganisationen sowie Umweltorganisationen und ein Forschungsinstitut haben sich auf einen Arbeitsplan verständigt, um einen Beitrag zu leisten, den Verlust von Arten und Lebensräumen zu stoppen. Alle im Verein organisierten Unternehmen verpflichten sich, biodiversitätsfördernde Maßnahmen zu unterstützen. Dazu gehört vor allem die Einhaltung von Kriterien zum Schutz der Biologischen Vielfalt bei der Produktion von landwirtschaftlichen Rohstoffen in allen Lieferketten. Auch das Schaffen von Anreizen für die Landwirtschaft, die faire Übernahme von Kosten für Schutzmaßnahmen und die Fortbildung von Landwirt*innen sowie Manager*innen der Lebensmittelunternehmen gehören zum Arbeitsplan. Alle Mitglieder profitieren von der Expertise und dem regen Austausch, denn diese große Herausforderung muss die Branche gemeinsam angehen.

Vielversprechender Einsatz des Basis-Sets für Biodiversität

Wesentlicher Bestandteil der Arbeit von Food for Biodiversity ist das Basis-Set an Biodiversitätskriterien: Dabei handelt es sich nicht um einen neuen Standard, sondern um ein von Vertreter*innen von Lebensmittelunternehmen, -standards, Landwirtschaft, wissenschaftlichen Institutionen und Umweltorganisationen im Rahmen des Vereins erarbeitetes Angebot an weitere Lebensmittel-Standards und Unternehmen: Sie sollen ihre Vorgaben mit dem Basis-Set vergleichen und – wenn notwendig – überarbeiten, um weitere wichtige Kriterien und Maßnahmen für den Schutz Biologischer Vielfalt zu integrieren. Die Umsetzung des Basis-Sets schafft z.B. die Grundlage für die Anlage und Erhaltung von naturnahen Habitaten wie Biotop-Korridoren und Gewässerrandstreifen. Von einigen der Projektpartner wird das Basis-Set an Biodiversitätskriterien bereits erfolgreich in Pilotprojekten umgesetzt:

  • Kaufland finanziert Nützlingsstreifen mit eigens dafür konzipiertem Saatgut auf etwa 26 Hektar Kartoffelanbaufläche. Seit Kurzem wird die Maßnahme durch ein monatliches Monitoring von Zielarten wie Wildbienen und Schwebfliegen begleitet, um ihre Wirksamkeit zu bestimmen.
  • Das Food for Biodiversity-Mitglied Zentis bezieht Pfirsiche und Aprikosen von größeren landwirtschaftlichen Betrieben mit insgesamt etwa 270 Hektar Anbaufläche in der Region Murcia in Südspanien. Hier fanden gemeinsam mit Expert*innen der Partnerorganisation Fundación Global Nature bereits Betriebsbegehungen statt, um das Potential für die Umsetzung biodiversitätsfördernder Maßnahmen zu evaluieren.
  • In der Bodenseeregion engagieren sich jedes Jahr rund 150 Obstbaubetriebe für die Förderung der Biodiversität und speziell der Wildbienen. Mit fachlicher Unterstützung der Bodensee-Stiftung und der Obstbauberatung sowie mit finanzieller Unterstützung durch die REWE Group werden ein- und mehrjährige Blühflächen angelegt, Nisthilfen und Lebensräume für Wildbienen bereitgestellt und zahlreiche weitere Naturschutzmaßnahmen umgesetzt.

Erfahren Sie mehr über die Arbeit von Food for Biodiversity

Gewusst wie – Gekochte Kartoffeln richtig aufbewahren

Mit einfachen Tricks bleiben die Knollen vom Vortag länger frisch

Frische Kartoffeln überzeugen mit ihrem aromatischen Geschmack. Doch was, wenn vom Sonntagsessen noch leckere Salzkartoffeln übrigbleiben? Wer ein paar einfache Tricks beachtet und gekochte Kartoffeln richtig aufbewahrt, kann sich die tollen Knollen länger schmecken lassen.

Ein kühler Ort für die kurzfristige Aufbewahrung

Um gekochte Kartoffeln richtig aufzubewahren, ist es grundsätzlich wichtig, die Knollen zunächst vollständig erkalten zu lassen und sorgfältig mit einem Küchenpapier abzutrocknen. So bleiben sie frisch und behalten länger ihre Konsistenz. Dieter Tepel, Geschäftsführer der Kartoffel-Marketing GmbH, weiß: „Gekochte Kartoffeln mit Schale werden am besten außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt. Ideal eignet sich ein kühler Ort, an dem sie nicht die Gerüche und den Geschmack umliegender Lebensmittel annehmen und vor Feuchtigkeit geschützt sind.“ Werden sie zusätzlich mit einem sauberen Tuch abgedeckt, sind sie dort gut verwahrt.

Grüner Konsum: Knapp ein Fünftel aller Lebensmitteleinführungen sind Bio

Vom 5. Bis 9. Oktober öffnet die im zweijährigen Turnus stattfindende Lebensmittelmesse Anuga wieder ihre Pforten. Dieses Jahr wird Mintel-Analystin Katya Witham am 7. Oktober dort einen Vortrag über den europäischen Bio-Konsumenten halten. Hier finden Sie einen kleinen Vorgeschmack auf das, was Sie 7. Oktober auf der Anuga Organic erwartet.

Tatsächlich landet weltweit immer mehr „Grünes“ auf dem Teller: Der Mintel Global New Products Database (GNPD) zufolge ist die globale Gesamtzahl der als „Bio“ ausgezeichneten Lebensmittel- und Getränkeeinführungen zwischen August 2009 und Juli 2019 von 6 Prozent auf 10 Prozent gestiegen.

Mehr Eis, Quark und Politik

Gemeinsam mit Mitgliedern des SPD-Ortsvereins Efringen-Kirchen besuchte der Landtagsabgeordnete Jonas Hoffmann während seiner Sommertour den Seebodenhof. Vor Ort sprachen sie mit Heinz Kaufmann über die Diversifizierung des landwirtschaftlichen Betriebes mit dem Neubau einer Hofmolkerei.

Der Besuch des Seebodenhofs entsprach dem Ziel der Sommertour von Jonas Hoffmann, auf regionale Besonderheiten aufmerksam zu machen. Zum einen ist der Seebodenhof einer von wenigen verbliebenen Milchviehbetrieben in der Region. Zum anderen ist er erfolgreich durch eine starke Direktvermarktung eigener Milchprodukte und die Veredelung von Milch zu Joghurt und Seebodenhof-Eis.

Rund 800 Liter Landmilch produzieren die Kühe auf dem Seebodenhof täglich. Und sie findet Abnehmer*innen. Hofeigene Milch und Eier werden dabei vor allem über Direktvermarktung vertrieben. Neben Automaten am Hof sind das der Online-Lieferservice Wochenmarkt24, Verkaufsläden, Haustürlieferungen, und Cafés.