48 neu installierte Photovoltaikanlagen im ersten Quartal 2024
Im ersten Quartal 2024 wurden in Waldshut-Tiengen insgesamt 48 Solaranlagen neu installiert. Dies entspricht einem Zuwachs von 4,7% im Vergleich zur letzten Datenerhebung im vierten Quartal 2023. Damit liegt das Wachstum in Waldshut-Tiengen unter dem bundesweiten Durchschnitt von 5,7%. Die Gesamtzahl der in Waldshut-Tiengen installierten Solaranlagen beträgt aktuell 1.063 Anlagen – das entspricht ungefähr einer Fläche von 12 Fußballfeldern.
Die installierte Leistung in Waldshut-Tiengen liegt damit bei insgesamt 18 Megawatt. Gemessen an der Anzahl der PV-Anlagen pro 1.000 Einwohner schafft Waldshut-Tiengen es im Ranking der Städte auf Platz 972 – gemessen an der insgesamt installierten Leistung auf Rang 801. Das geht aus den offiziellen Photovoltaik-Ausbauzahlen der Bundesnetzagentur für das erste Quartal 2024 hervor, die das Vergleichsportal für Solaranlagen und Wärmepumpen Selfmade Energy jetzt erneut für 2.050 Städte ausgewertet hat.
Mehr Lichtdurchlässigkeit im blauen Wellenlängenbereich
ZSW steigert Effizienz von cadmiumfreien Dünnschicht-Solarzellen auf neuen Weltbestwert
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat den Wirkungsgrad von cadmiumfreien CIGS-Dünnschicht-Solarzellen auf 21,0 Prozent verbessert. Ermöglicht haben die Stuttgarter Wissenschaftler dies, indem sie das Zwischenschichtsystem aus Cadmiumsulfid und Zinkoxid durch eine Kombination aus Zinkoxidsulfid und Zinkmagnesiumoxid ersetzten. Diese Kombination verspricht eine noch höhere Lichtausbeute als das Material bisheriger CIGS-Zellen. Mit dem gesteigerten Wirkungsgrad verweisen die Stuttgarter Forscher japanische Kollegen auf Platz 2 und stehen jetzt weltweit an der Spitze.
Photovoltaik auf Mehrparteienhäusern und Gewerbegebäuden jetzt einfacher umzusetzen
Neues Faktenblatt informiert über Änderungen und Möglichkeiten
Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg hat die Veröffentlichung erstellt
Für ein vermietetes Einfamilienhaus etwa ist die Sache recht einfach. Bevor Eigentümerinnen oder Eigentümer eine Photovoltaikanlage errichten, sollten sie sich überlegen, wofür der Strom verwendet werden soll. Investieren sie in die Anlage, können sie zwischen vier Betreibermodellen wählen: lediglich den Photovoltaikstrom an die Mietpartei verkaufen, die Anlage vermieten, die Anlage vermieten und dabei selbst Anlagenbetreiber bleiben oder das Haus mit der „Nebenleistung Strom“ vermieten. Mit der letzten Option wird die Vermieterin oder der Vermieter Vollversorger der Mietenden, aber kein Stromlieferant. Investiert die Mieterschaft selbst in die Anlage, benötigen die Parteien nur einen Pachtvertrag für die Nutzung des Daches.
Photovoltaikanlagen im vierten Quartal 2023
Waldshut-Tiengen im Selfmade Energy SolarAtlas Q4/2023: 65 neu installiert
Im vierten Quartal 2023 wurden in Waldshut-Tiengen insgesamt 65 Solaranlagen neu installiert. Dies entspricht einem Zuwachs von 6,8% im Vergleich zur letzten Datenerhebung im dritten Quartal 2023. Damit liegt das Wachstum in Waldshut-Tiengen unter dem bundesweiten Durchschnitt von 7,0%. Die Gesamtzahl der in Waldshut-Tiengen installierten Solaranlagen beträgt aktuell 1.015 Anlagen – das entspricht ungefähr einer Fläche von 11 Fußballfeldern.
Die installierte Leistung in Waldshut-Tiengen liegt damit bei insgesamt 17 Megawatt. Gemessen an der Anzahl der PV-Anlagen pro 1.000 Einwohner schafft Waldshut-Tiengen es im Ranking der Städte auf Platz 952 – gemessen an der insgesamt installierten Leistung auf Rang 800. Das geht aus den offiziellen Photovoltaik-Ausbauzahlen der Bundesnetzagentur für das vierte Quartal 2023 hervor, die das Vergleichsportal für Solaranlagen Selfmade Energy jetzt erneut für 2.050 Städte ausgewertet hat.
RES verkauft geplanten Solarpark Döblitz an TEAG
Baustart des 10-Megawatt-Projekts an der A9 noch im Herbst 2025
Das Erneuerbare-Energien-Unternehmen RES hat die Projektrechte für den geplanten Solarpark Döblitz im thüringischen Saale-Orla-Kreis verkauft. Käufer ist die TEAG Thüringer Energie AG, eine 100-prozentige Tochter der TEAG-Gruppe aus Erfurt. Damit wird der Solarpark Teil des größten kommunalen Unternehmens in Thüringen. Die Projektfläche liegt direkt an der Autobahn A9 in der Nähe der Anschlussstelle Triptis und umfasst rund neun Hektar. Auf dem Areal sollen etwa 16.000 Solarmodule installiert werden. Sie liefern zukünftig Ökostrom, der rechnerisch für über 3.000 Haushalte ausreicht. Die geplante Leistung beträgt rund 10 Megawatt. Der Solarpark wurde in Abstimmung mit der Stadt Triptis entwickelt und wird neben wirtschaftlichen vor allem ökologische Kriterien erfüllen. Seit 2021 arbeitet RES an der Planung, 2024 wurde die Baugenehmigung durch den Saale-Orla-Kreis erteilt.
Die Vertragsunterzeichnung zum Verkauf der Gesellschaftsanteile fand am 13. August 2025 statt, die formale Übergabe der Projektgesellschaft am 1. September 2025. „Als erfahrene Entwickler für Erneuerbare Energien bauen wir, die von uns entwickelten Projekte, in der Regel auch selbst. Die Entscheidung treffen wir aber immer auf das konkrete Projekt bezogen und abhängig von unseren Partnern und Investoren“, sagt Gerhard Kienzler, Geschäftsführer bei RES. Er ergänzt: „Mit der TEAG haben wir für den Solarpark Döblitz einen erfahrenen und zuverlässigen Partner gefunden, der als kommunales Unternehmen stark in Thüringen und der Region verwurzelt ist und auch selbst Solarparks baut. Deshalb haben wir uns entschieden, das Projekt schon zum jetzigen Zeitpunkt an die TEAG zu übergeben.“
Solarforschung: Auf der Jagd nach der Superzelle
Eine extrem effiziente Dünnschichtsolarzelle für die nächste Generation kostengünstiger Solarmodule ist das Ziel eines neuen europäischen Forschungsprojekts mit dem Namen „Sharc25“. Angepeilt werden Wirkungsgrade bis 25 Prozent für im Koverdampfungsverfahren hergestellte Dünnschichtsolarzellen aus Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) – das sind gut 3 Prozentpunkte mehr als bisher.
Europäisches Projekt Sharc25 zielt auf 25 Prozent Wirkungsgrad bei Dünnschichtsolarzellen
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) koordiniert das Vorhaben. Insgesamt elf Forschungspartner aus acht Ländern sind mit an Bord. Das Projekt ist im Mai gestartet, dauert 3,5 Jahre und wird durch das EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizon 2020“ mit insgesamt rund 4,6 Millionen Euro gefördert. Weitere 1,6 Millionen Euro kommen von der Schweizer Regierung. Die Ergebnisse könnten der europäischen Solarindustrie einen Schub verleihen.
Zu den Partnern gehören neben dem ZSW (D) die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa (CH), die Universitäten Luxemburg (LU), Rouen (F), Parma (I), Aalto (FIN), die Interuniversitair Micro-Elektronica Centrum VZW imec (B), das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie HZB (D), das International Iberian Nanotechnology Laboratory INL (P), die Flisom AG (CH) und die Manz CIGS Technology GmbH (D). In dem EU-Vorhaben soll das fachübergreifende Know-how der elf Partner gebündelt und für die Entwicklung besserer Zellen fruchtbar gemacht werden.
Sonne statt Kohle: Braunkohle Tagebau Phönix-Nord in Sachsen-Anhalt wird zum Solarpark
Gemeinderat Elsteraue fasst Aufstellungsbeschluss
Auf dem ehemaligen Gelände eines Braunkohle Tagebaus in Sachsen-Anhalt soll ein neuer Solarpark entstehen. Der Gemeinderat Elsteraue hat in seiner Sitzung am 5. Oktober 2023 die Grundlagen für die Aufstellung eines Bebauungsplans für die Photovoltaik-Freiflächenanlage auf der Gemarkung Langendorf gelegt. Damit kann das Erneuerbare-Energien-Unternehmen RES die Planungen für den 60 Hektar großen Solarpark weiter vorantreiben. Das gesamte Planungsgebiet umfasst 85 Hektar. 25 Hektar bleiben für den Naturschutz vorbehalten und werden aufgewertet. Der Solarpark kann mit einer installierten Leistung von 60 Megawatt rechnerisch den Energiebedarf von 32.000 Menschen decken. Dies entspricht 18 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner des Burgenlandkreises und leistet damit einen großen Beitrag zu lokalem Klimaschutz. Der Baubeginn ist aktuell für 2026 vorgesehen, die Inbetriebnahme für das Folgejahr.
Sonnenstrom von der Reichenau
Erstes Photovoltaik-Projekt der Erzdiözese Freiburg Energie GmbH
Freiburg/Reichenau (pef). Die Erzdiözese Freiburg errichtet eine Photovoltaikanlage auf den Dächern der Familienferienstätte Haus Insel Reichenau. Die Arbeiten auf insgesamt vier Gebäuden der Einrichtung beginnen am kommenden Montag (09.09.) und sollen bis Mitte Oktober abgeschlossen sein. Die Module haben eine Gesamtkapazität von rund 100.000 Kilowattstunden pro Jahr. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 110.000 €.
„Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität“, sagt Beate Weigold, Leiterin der Familienferienstätte Haus Insel Reichenau. „Wir sind stolz darauf, aktiv am Umweltschutz mitzuwirken und ein Teil des Pilotprojektes sein zu dürfen. Die Installation dieser Photovoltaikanlage ermöglicht es uns, einen erheblichen Teil unseres Energiebedarfs selbst zu decken und so unseren CO2-Fußabdruck weiter zu reduzieren. Der Bau der Anlage markiert den Beginn einer neuen Phase in unserer Umweltstrategie. Wir hoffen, dass unsere Gäste den positiven Beitrag erkennen und die Bauarbeiten als notwendig und sinnvoll akzeptieren, auch wenn sie eventuell Unannehmlichkeiten mit sich bringen.“
Tagung nimmt alternative Energiequellen aus der Region in den Fokus
Die Veranstaltung „Energiesysteme im Wandel – Chancen für die Region“ am 19. und 20. September auf der Insel Mainau blickt auf Fortschritte in der Wärmewende, kommunale Klimaschutzstrategien sowie die Nutzung von industrieller Abwärme, tiefer Geothermie und Abwasserwärme.
Wärme aus dem Abwasserkanal? Energie aus Bioabfall, Geothermie oder industrieller Abwärme? Neben Solar- und Windenergie geraten weitere erneuerbare Energiequellen häufig in den Hintergrund. Die Tagung „Energiesysteme im Wandel – Chancen für die Region“ nimmt sie in diesem Jahr in den Fokus. Unter dem Obertitel „Energiequellen der Region finden und nutzen“ stellen Referentinnen und Referenten Beispiele und Nutzungsstrategien vor. Daneben bildet der Blick auf kommunale Klimaschutz- und Wärmewendestrategien einen Schwerpunkt der Veranstaltung am 19. und 20. September.