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  • 06. August 2015

Neue Blitz-Studie 2015: Die Angst vor Blitzen und Gewittern steigt

Von Sylvia Knittel | SV SparkassenVersicherung

Stuttgart -  Schon zum dritten Mal führte die SV SparkassenVersicherung (SV), einer der größten Gebäudeversicherer Deutschlands, eine repräsentative Blitz-Studie durch. In einer Online-Befragung wurden 1.005 Personen ab 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse der neuen Studie liegen nun vor. Deutlich angestiegen ist die Angst vor Gewittern und seinen Folgen.

Nur noch 28 Prozent der Befragten gaben an, keine Angst zu haben, 2011 waren es noch 47 Prozent. Die Sorge, Unwetter können erheblichen Sachschaden sowie auch eine deutliche Gefahr für die Menschen werden, hat dabei deutlich zugenommen. 61 Prozent (2011: 38) befürchten Schäden an elektrischen Geräten. 42 Prozent haben Angst davor, dass Menschen oder sie selbst bei Unwettern zu Schaden kommen, 2011 waren das noch 25 Prozent. Immer mehr Erfahrungen und Schäden mit Blitzeinschlägen werden gemacht: Knapp ein Drittel der Befragten gibt an, bereits Erfahrungen mit Blitzeinschlägen gemacht zu haben. Das sind zehn Prozent mehr als noch 2009, als die Studie das erste Mal durchgeführt wurde. Auch mehr Schäden scheinen durch Blitzeinschläge zu entstehen: Bei nur noch 18 Prozent der Befragten, die bereits Blitzeinschläge selbst erlebt haben, wurde nichts beschädigt, 2009 war das noch bei 24 Prozent der Fall. Betroffen ist hauptsächlich die Elektrik im Haus.

Gefühl trügt nicht - Immer mehr Unwetter

Extreme Wetterlagen und schwere Unwetter nehmen nicht nur gefühlt, sondern auch nachweislich zu. Das zeigt auch ein Blick in die jüngste Statistik der SV. Der Sturm "Niklas" zog am 31. März über das Geschäftsgebiet hinweg. Die SV verbuchte rund 23.000 Schäden an Gebäuden und Autos mit einer Schadenhöhe von rund 34 Millionen Euro. Am 13. Mai beschädigte ein schweres Hagelunwetter in Freiburg über 3.000 Gebäude und Fahrzeuge. Es entstand ein Schaden in Höhe von 8 Millionen Euro. Am 6. Juni traf ein Unwetter mit Starkregen den Kraichgau und die Stadt Bretten. Die SV verbuchte rund 600 Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen und eine Schadenhöhe von 3 Millionen Euro. Ein "Downburst" hinterließ am 7. Juli in Framersheim in Rheinland-Pfalz hohe Schäden an kommunalen und privaten Wohngebäuden. Bis Anfang Juli hat die SV für Unwetterschäden schon 74 Millionen Euro bezahlt, das ist annähernd das Niveau des gesamten Jahres 2014.

Ratgeber und Unwetter-Tipps

"Ändern können wir das Wetter nicht, daher ist Prävention ein wichtiges Stichwort", so Dr. Klaus Zehner, Schaden-Unfallvorstand der SV. Die SV bietet ihren Kunden die SV Haus und Wetter App. Nutzer bekommen für ihre gewählte Postleitzahl automatisch eine Warnung, sollte ein Unwetter heraufziehen und Empfehlungen, was nun getan werden muss. Bereits über 20.000 Handy-Nutzer zählen auf den Service. Die App gibt es für iPhones und für Smartphones mit Android-Betriebssystem. Herzstück der App ist das elektronische Unwetterwarnsystem „Wind & Wetter". Dieses kann auch ohne iPhone oder Smartphone genutzt werden. Dann kommen die Warnungen per E-Mail oder SMS. Entwickelt hat die SV das Unwetterwarnsystem gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut. Die Wetterdaten liefert Meteomedia mit einem bundesweiten Messnetzwerk von rund 1.200 Wetterstationen. Auch der SV Ratgeber Unwetter gibt Tipps, was bei nahenden Unwettern, was im Schadenfall zu tun ist und wie die Schadenabwicklung abläuft. Den Ratgeber gibt es über den Außendienst und die Sparkassen. Wichtig für die Betroffenen ist es, schnell Hilfe zu bekommen. "Wir sind als großer Gebäude- und Kfz-Versicherer in der Region sehr gut auf große Unwetterschäden vorbereitet und haben jahrelange Erfahrung in der Regulierung. Wir kooperieren mit Handwerkern und Innungen, damit alle unsere Kunden die Schäden möglichst fachgerecht repariert bekommen.", erklärt Dr. Klaus Zehner.


Ressort: Energie und Umwelt

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