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Mut zum Sichtwechsel
©Gerald Kaufmann
  • 18. Januar 2022

Mut zum Sichtwechsel

Von Dennis Riehle | Konstanz

Kommentar zum Vorschlag von Virologe Prof. Streeck zu einem Umlenken in der Corona-Pandemie

Prof. Streeck hat vollkommen recht: Wir müssen zumindest mittelfristige Perspektiven entwickeln, um irgendwann wieder in einen Normalzustand zurückzukehren, der nicht mehr von Alarmismus und Angstmacherei geprägt ist. Denn auch wenn Minister Lauterbach Zusammenhänge zwischen der Corona-Politik und dem vermehrten Vorkommen von psychischen Erkrankungen zu leugnen vermag, ist die Wirklichkeit doch unüberschaubar: Menschen sind nicht darauf angelegt, in ständigem Panikmodus zu leben. Sie sind soziale Wesen – und da genügt es nicht, sich täglich über Videokonferenz zu begegnen.

Spanien hat mit einem Umdenken begonnen und ist damit Vorreiter in einer veränderten Sicht auf das Virus: Wenn wir die Aussicht darauf haben, dass mit den alsbald auf den Markt kommenden Medikamenten schwerwiegende Verläufe einer Infektion weitgehend gelindert werden können, stellt sich tatsächlich die Frage ein, ob wir Covid-19 nicht mit der Grippe gleichstellen und die immer weitere Verschärfung von Maßnahmen beenden können.

Sofern erkennbar wird, dass eine große Mehrheit der Deutschen auch in regelmäßigem, aber gleichsam vernünftigem Abstand bereit ist, sich impfen zu lassen und daneben Arzneimittel zur Verfügung stehen, die im Zweifel zur Behandlung einer Corona-Erkrankung eingesetzt werden können, entfallen viele der Argumente, welche derzeit von den mahnenden und warnenden Politikern und Ärzten in diesem Land als beständige Grundlage für die Rechtfertigung weiterer Einschränkungen angeführt werden.

Streeck zeigt sich pragmatisch, wenn er mutig und weise den Finger in die Wunde legt: Ist der eingeschlagene Weg, den wir nun seit über zwei Jahren praktizieren, tatsächlich noch immer alternativlos und angemessen? Mittlerweile scheint die Verhältnismäßigkeit der Vorkehrungen zu wackeln, weil wir in der Pandemie weit fortgeschritten sind, neue Erkenntnisse gewonnen haben und aus den gemachten Erfahrungen entsprechend lernen konnten.

Es ist nicht mehr zu rechtfertigen, im Angesicht der Optionen und Möglichkeiten sowie eines deutlich breiteren Instrumentenkastens, als er uns zu Beginn von SARS-CoV-2 zur Verfügung stand, unbeirrt an dem Kurs festzuhalten, der anfangs zwingend gewesen ist, in heutigem Lichte aber offenbar weit über das Ziel hinausschießt und zu immer größeren Kollateralschäden führt. Ich wünsche mir, dass sich dem Weitblick Streecks weitere Experten anschließen und die Diskussion in Gang kommt, Corona neu zu verstehen.


Ressort: Lifestyle & Wohlbefinden

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