- 05. Juli 2024
So kommt das Auto vom Ausland ins Inland
Wer einen Ort weiter ein neues Auto kauft, hat meist keine Probleme es vor die eigene Tür zu bekommen. Aber wie sieht das eigentlich aus, wenn ein Gebrauchtwagen oder Neuwagen im Ausland gekauft wurde? Wie funktioniert die Überführung richtig und ist dafür TÜV nötig? Wir klären auf.
Ohne TÜV wird es riskant
Bis 2015 war es möglich, ein Auto ohne TÜV unter Nutzung eines Kurzzeitkennzeichens zu überführen. Das gilt jetzt nicht mehr. Wer mit einem defekten Wagen auf der Straße unterwegs ist, verstößt gegen die Straßenverkehrsordnung. Sicherheit und Schutz sind Voraussetzungen für eine erfolgreiche Fahrzeugüberführung. Wenn die TÜV-Plakette fehlt, ist es daher besser, Profis mit der Überführung zu betrauen. Hier wird das Fahrzeug bei Bedarf auf einen Hänger geladen und so direkt zum Wunschort gebracht.
Mit TÜV ist die Überführung leichter
Einfacher wird es, wenn das Auto noch TÜV hat. Wenn es sich dann um eine Überführung innerhalb der EU handelt, reicht ein Kurzzeitkennzeichen aus. Wenn der Wagen aus einem Land kommt, das nicht in der EU liegt, braucht es ein spezielles Ausfuhrkennzeichen. Das bekommen Autofahrer direkt bei ihrer Zulassungsstelle. Auch hier kann es Sinn machen, diese Aufgabe einem Profi-Team zu überlassen, das sich dann um alle Bedürfnisse kümmert.
Die Überführung eines Gebrauchtwagens
Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen Gebrauchtwagen und auch hier findet der Kauf nicht immer direkt vor Ort statt. Wenn das Auto noch versichert und angemeldet ist, funktioniert die Überführung innerhalb Deutschlands am einfachsten. Das Auto wird dann vor Ort bei der Zulassungsstelle umgemeldet. Das Problem liegt auf der Seite des Verkäufers. Kommt es während der Überfahrt zu einem Unfall, haftet der Verkäufer, da seine Versicherung noch gilt und der Wagen auf ihn angemeldet ist. Wenn der Gebrauchtwagen schon abgemeldet wurde und kein Versicherungsschutz mehr gilt, ist eine Überführung auf dem Hänger sicher. Der Transport ist meist recht günstig und kostet je nach Strecke.
Was tun, wenn man das Auto nicht selbst überführen kann?
Ist der Reifen bei der Fahrradtour plötzlich platt, ist es kein Problem, das Rad ins Auto zu laden und die nächste Werkstatt anzusteuern. Geht es aber darum, ein ganzes Auto zu transportieren, sieht es anders aus. Manchmal ist es nicht möglich, das Kfz selbstständig von A nach B zu bringen. Es ist möglich, eine private Person damit zu beauftragen, die das Auto an den Zielort fährt und vorher beim Verkäufer abholt. Hierfür ist es wichtig, eine Vollmacht auszustellen, damit der Fahrer seine Berechtigung anzeigen kann. Wenn es sich um eine Überführung aus dem Ausland handelt, sollten die jeweiligen Landesregelungen vorher gecheckt werden. Mehr Sicherheit bietet auch hier die Überführung durch Experten. Diese machen nicht die erste Überführung und wissen, worauf es bei der Planung ankommt. Sicherheit wird dadurch gewährleistet, dass sich die Überführungsunternehmen ihre Fahrer genau aussuchen. Die Personen dürfen weder Einträge im Führungszeugnis haben, noch einen Führerschein, der sich noch in der Probezeit befindet. Nur wenn das gegeben ist, wird ein Fahrer mit der Überführung von Gebraucht- und Neuwagen betraut.
Comments powered by CComment