- 30. September 2016
Kreis Lörrach profitiert mit 4,1 Mio. Euro von Förderung
MdL Josha Frey: Das Land investiert in die Bereiche Wohnen, Arbeit und Gemeinschaftseinrichtungen. Unsere Kommunen nutzen ihre Chance mit innovativen Projekten. 2017 rückt das Thema Bauen mit Holz stärker in den Fokus.
Die Kommunen im Kreis Lörrach erhielten im Zeitraum von 2011 bis 2015 4,1 Mio. €. aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). Die Landesmittel flossen in Projekte rund um die Themen Wohnen, Arbeiten und Gemeinschaftseinrichtungen (30,9% für Wohnen, 46,5% für Arbeiten und 22,6% für Gemeinschaftseinrichtungen). Das ELR ist eines der wichtigsten Instrumente zu Förderung der ländlich geprägten Regionen in Baden-Württemberg. Auf Anfrage der Grünen im Landtag liegen erstmals detaillierte Zahlen zur Förderung der Regionen seit 2011 vor. Der Kreis Lörrach hat besonders profitiert. „Unsere Region ist gut aufgestellt. Gleichzeitig haben wir Herausforderungen zu meistern wie den demografischen Wandel, den Klimawandel und die Digitalisierung. Die ELR-Förderung unterstützt daher beispielhafte Projekte, die in diesen Bereichen Impulse setzen“, so MdL Josha Frey. Dazu gehören etwa die Umgestaltung von Dorfkernen, innovative Wohnprojekte, Förderung von Hof- und Dorfläden, Gemeinschaftseinrichtungen für gesellschaftliche Zwecke, etc.
In den vergangenen Jahren hat die Landesregierung das Programm weiterentwickelt. So wurde beispielsweise eine umwelt- und ressourcenschonende Bauweise Voraussetzung für die Bewilligung und führte zum Vorrang für private Bauprojekte. „Diesen ökologischen Ansatz werden wir noch verstärken. Ab 2017 unterstützt das ELR-Programm innovative Holzbaulösungen in der Tragwerkskonstruktion besonders. Auch dieser Schwerpunkt ist für Projekte in unserem Kreis interessant“, so MdL Josha Frey.
Neu ist laut MdL Josha Frey auch die Möglichkeit, bürgerschaftliche Entwicklungsprozesse, z.B. Projektentwicklungen zu fördern. „Das schafft Akzeptanz für die Projekte und Identifikation mit den Entwicklungsschritten der Gemeinde. Häufig weckt die Beteiligung auch Interesse für Kommunalpolitik“. Er appelliert zudem an die Gemeinden, noch stärker auf interkommunale Projekte zu setzen. „Gerade in der Daseinsvorsorge bei Themen wie Mobilität, Lebensmittel- und medizinischer Versorgung wird Kooperation über Gemeindegrenzen hinweg in Zukunft immer wichtiger werden“, so MdL Josha Frey.
Die Anträge und Ideen zum ELR kommen aus den Kommunen, werden bei den Landkreisen und Regierungspräsidien priorisiert und geprüft und von der Landesregierung bewilligt. Die geförderten Projekte werden anteilig von Antragstellern und Land (ELR) finanziert.
Das Programm ist beliebt bei den Kommunen im Ländle: Zwischen 2011 und 2015 lag das Gesamtinvestitionsvolumen bei über 2,4 Mrd. €. Unter anderem wurden nach Angaben der Landesregierung 1.900 Wohnungen gefördert, 7.200 Arbeitsplätze geschaffen und 27.000 Arbeitsplätze gesichert
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