- 21. März 2022
Eiche aus Jestetten erlöst höchsten Erlös
Im Rahmen der am Wochenende stattgefundenen Bodensee-Oberschwaben
Wertholzsubmission in Radolfzell, erzielte eine Eiche aus dem Gemeindewald Jestetten den höchsten Erlös. Mit einem Preis von 2.640 Euro pro Festmeter war sie nicht nur die wertvollste der gesamten Submission, sondern nimmt auch bundesweit einen absoluten Spitzenplatz ein. Insgesamt hat das Kreisforstamt 7.000 Euro mit der Eiche bei der Wertholzsubmission erlöst.
Das Kreisforstamt war mit insgesamt 39,96 Festmetern an der Submission beteiligt und erzielte einen Durchschnittspreis von 1.047,37 Euro. Auch dies ist ein äußerst bemerkenswertes Ergebnis, das doppelt so hoch ist, wie in den vergangenen Jahren. Zum einen zeigt dies die gestiegene Nachfrage nach dunklen Hölzern, aber auch, dass das Waldshuter Holz von sehr hoher Qualität ist.
Die teuersten Stämme stammen aus dem Gemeindewald Jestetten und wurden von den Furnierwerken Fritz Kohl, Karlstadt/Main sowie Mehling & Wiesmann, Lohr/Main erworben. Gute Preise haben allerdings auch Fasshersteller aus Frankreich angelegt. Hier lag der Spitzenpreis bei 956 Euro/Festmeter. Besonders erfreulich ist auch das Ergebnis für die Roteiche. Diese schnellwachsende Eichenart ist nach wenigen Jahrzehnten hiebsreif. Für eine 80-jährige Roteiche aus Altenburg, die bereits einen Mittendurchmesser von mehr als 60 Zentimeter erreicht hatte, wurden 540 Euro pro Festmeter angelegt. Auch dieser Stamm wird furniert.Der Mut und der Aufwand, das Wertholz an den Bodensee zu fahren, wurde damit mehr als belohnt, denn die erzielten Preise liegen bei einem Vielfachen des normalen, freihändigen Verkaufs im Wald. Allerdings muss die Qualität des bereitgestellten Holzes stimmen – schließlich handelt es sich um eine Wertholzsubmission.
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