- 11. Dezember 2025
Sicher arbeiten an E-Fahrzeugen
Hochvolt-Kompetenz als neue Schlüsselqualifikation für Werkstätten und Betriebe der Zukunft
Regenstauf - Mit der rasant wachsenden Zahl an Elektrofahrzeugen steigen auch die Herausforderungen für Werkstätten und Unternehmen. Die Eckert Schulen qualifizieren Mitarbeiter nach neuesten gesetzlichen Vorgaben - und machen sie fit für die technische Zukunft. Viele der Lehrgänge sind förderfähig.
Elektro- und Hybridfahrzeuge sind heute Alltag auf Deutschlands Straßen: In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der E-Autos in der Bundesrepublik mehr als verdreifacht. 2024 waren bereits rund 1,8 Millionen Elektrofahrzeuge zugelassen - Tendenz weiter steigend. Für Werkstätten, Servicebetriebe und die Industrie bedeutet das: Ohne qualifizierte Fachkräfte geht es nicht mehr.
"Sobald Mitarbeiter mit Hochvoltsystemen in Berührung kommen, müssen sie eine entsprechende Qualifizierungsstufe vorweisen", sagt Diplom-Ingenieur Hubert Döllinger. Er ist Fachbereichsleiter Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik und Elektromobilität an der Dr. Eckert Akademie in Regenstauf in Bayern, einem der führenden Anbieter für technische Weiterbildungen in Deutschland. Die gesetzliche Grundlage für diese neuen Qualifikationen liefert die DGUV - die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, die verbindliche Sicherheitsregeln für Unternehmen festlegt.
Warum diese Schulungen heute unverzichtbar sind
Der Umgang mit Hochvoltsystemen in modernen Fahrzeugen bringt besondere Risiken mit sich. Fehler können zu gefährlichen Stromschlägen oder Lichtbögen führen. "Die Herausforderungen sind immens", sagt Döllinger. "Betriebe müssen ihre Mitarbeiter weiterqualifizieren oder sogar komplett umschulen, sobald sie mit Hochvoltausrüstung arbeiten."
Viele Lehrgänge sind bis zu 100 Prozent förderfähig
Gerade für Kfz-Werkstätten, Autohäuser, Servicebetriebe und das produzierende Gewerbe wächst der Bedarf an qualifizierten Experten rasant. Die gute Nachricht: Viele Hochvolt-Schulungen sind förderfähig - in manchen Fällen übernimmt die Arbeitsagentur sogar bis zu 100 Prozent der Lehrgangskosten.
"Mit ihren Hochvolt-Schulungen leisten die Eckert Schulen einen wichtigen Beitrag für die Mobilitäts- und Energiewende", sagt Hubert Döllinger. "Die Lehrgänge qualifizieren Mitarbeiter genau dort, wo der Bedarf besonders schnell wächst - und sorgen dafür, dass Betriebe auch in Zukunft sicher und gesetzeskonform arbeiten können."
Vier Qualifikationsstufen - für jede Tätigkeit die passende Ausbildung
Die Eckert Schulen bieten alle vier Qualifikationsstufen an, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung für den sicheren Umgang mit Hochvoltsystemen vorsieht. Stufe S/E ist die "Sensibilisierte Person". Sie ist geeignet für alle, die mit E-Fahrzeugen in Berührung kommen, aber nicht am Hochvoltsystem arbeiten - etwa Mitarbeiter in Werkstätten oder Autohäusern. Das nächste Level (1 S/E) ist die "Fachkundig unterwiesene Person". Dieses Niveau ist nötig für Tätigkeiten wie Reifen- oder Ölwechsel an Hybrid- und E-Fahrzeugen, ohne Eingriff in das Hochvoltsystem.
Stufe 2 S/E wird als "Fachkundige Person Hochvolt" bezeichnet. Erforderlich ist diese für Arbeiten am Hochvoltsystem im spannungsfreien Zustand, z.B. bei Wartung oder Reparaturen durch Kfz-Mechatroniker. Das höchste Level des Qualifikationsrahmens ist die "Fachkundige Person Hochvolt" (Arbeiten unter Spannung); Stufe 3 S/E. Nötig ist sie für Spezialisten, die an Hochvolt-Batterien oder Modulen arbeiten, die nicht komplett spannungsfrei geschaltet werden können. Die Schulungen orientieren sich bei den Eckert Schulen streng an den gesetzlichen Vorgaben. "Wir vermitteln die Theorie, üben den sicheren Umgang in realistischen Lernsituationen und prüfen am Ende an echten Systemen", so Döllinger. Die Lehrgänge dauern - je nach Qualifikationsstufe - zwischen einem halben Tag und 15 Tagen.
Fachkräfte mit Zukunft - eine Chance für Betriebe und Mitarbeiter
Für viele Teilnehmer eröffnen sich neue berufliche Perspektiven: vom Hochvolt-Techniker in der Werkstatt bis hin zum Spezialisten in der Produktion oder im Bereich Energiespeicher. Entscheidend ist laut Döllinger vor allem eines: "Motivation, Lernbereitschaft und der Wille, verantwortungsvoll zu handeln."