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Friedenskräfte sichtbar machen
Die erste «offizielle» Fahne im Rahmen der Aktion «Wandern für den Frieden» wurde anlässlich eine Friedenswanderung mit 25 Teilnehmern am Samstag am Thunersee gesetzt.
  • 25. Juni 2018

Friedenskräfte sichtbar machen

Von Dr. med. Paul Steinmann | Verein Friedenskraft

«Zeichen für den Frieden setzen» – das will der Verein Friedenskraft, der sich heute mit der Lancierung der Aktion «Wandern für den Frieden» in Thun der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Bei der Aktion geht es darum, möglichst viele Friedensfahnen zu setzen, über eine App auf einer virtuellen Karte zu veröffentlichen und Punkte zu sammeln.

Die Menschheit hat ein Recht auf Frieden. Art. 2 der UNO-Charta verbietet die Androhung und Anwendung von Gewalt unter den Staaten.
Dieses Gewaltverbot wird von der Politik jedoch weitgehend missachtet. Während die Gewaltanwendung ohne Mandat des Sicherheitsrates gelegentlich Kritik auslöst, wird ihre Androhung (ebenfalls ein Verstoss gegen die UNO-Charta) stillschweigend toleriert, selbst wenn sie an einer UNO-Generalversammlung ausgesprochen wird.

Frieden muss auch von unten kommen

Der Verein Friedenskraft will sich dafür einsetzen, dass dieses vergessene und ignorierte Recht wieder ins öffentliche Bewusstsein kommt und respektiert wird. Er fordert alle friedensbewegten Menschen auf, Zeichen für Frieden und Gewaltlosigkeit zu setzen, sei es mit Fahnen, Mahnwachen, bewusst gelebter Achtsamkeit oder anderen selbstgewählten Aktionen. Die historische Erfahrung zeigt, dass der Frieden nicht der Politik überlassen werden darf, sondern auch von unten gefordert und gefördert werden muss.

Ein Sommer mit vielen Friedensfahnen

Start dieser Bewusstseinsbildung ist die Sommeraktion «Wandern für den Frieden». «Beim Wandern kommt man dem inneren Frieden nahe», sagte Sandro Meier, angehender Bergführer und Vorstandsmitglied des Vereins Friedenskraft an der Lancierung. «Mit der Aktion soll der innere Friede auch für Andere sichtbar werden.»
Wer Friedensfahnen auf Berggipfeln und gut sichtbaren Orten setzt und über eine App veröffentlicht, erhält Punkte. Punkte gibt es im Weiteren für den Besuch von Fahnen und die Durchführung von kleineren und grösseren Friedenswanderungen, die ebenfalls über die App angekündigt werden. Die App steht unter der Bezeichnung «Friedenskraft» im App-Store von Apple und auf Google-Play zum Download bereit. Sie zeigt nicht nur an, wo Fahnen gesetzt wurden und wo Friedenswanderungen stattfinden, sondern liefert auch Grundwissen zu den Themen Frieden und Gewaltlosigkeit.
Am Tag des Friedens, dem 21. September findet anlässlich einer grossen Friedenskundgebung auf dem Berner Waisenhausplatz, die Verleihung der Preise an die besten PunktesammlerInnen statt.

Verbindende Werte als Basis einer neuen Friedensbewegung

Getragen wird die Arbeit des Vereins Friedenskraft von einem Kanon von Werten wie Respekt, Gewaltlosigkeit, Achtsamkeit und Mitgefühl. «Heute beherrschen trennende Werte wie Profitmaximierung und das Recht des Stärkeren die Gesellschaft», so Ko-Präsident Paul Steinmann. Der Verein Friedenskraft will dagegen die verbindenden Werte als Basis der lokalen und globalen Friedensbewegung in den Vordergrund stellen. Sie sollen als innerer Kompass dienen, denn die meisten Menschen wüssten, dass es zusammen besser gehe als gegeneinander.


Ressort: Glaube und Gesellschaft

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