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Wie ungewöhnliche Orte zu lebendigen Kinderwelten werden
Insel Mainau: Wie schon in den vergangenen Jahren findet die Veranstaltung „Energiesysteme im Wandel“ auch in diesem September wieder auf der Insel Mainau statt ©Insel Mainau/Peter Allgaier
  • 16. Juni 2025

Wie ungewöhnliche Orte zu lebendigen Kinderwelten werden

Von Gerald Kaufmann

Wo früher Geldautomaten standen, ist heute Kinderlachen zu hören. Wo einst Spielhallen flimmerten, entstehen Räume für spielerisches Lernen. Und aus stillen Kirchenhallen werden lebendige Orte frühkindlicher Bildung. Hamburgs größter freier Träger KMK kinderzimmer denkt Kita-Architektur neu – mutig, kreativ und lösungsorientiert werden ehemalige Supermärkte, Spielhallen, Kirchen oder Krankenhausgebäude sinnvoll und nachhaltig umgenutzt.

„Während andere Träger oft jahrelang auf geeignete Neubauflächen warten müssen, weil es an ausreichend großen und geeigneten Freiflächen mangelt, schaffen wir durch die kreative Umnutzung dringend benötigte Kitaplätze genau dort, wo sie besonders fehlen“, erklärt Anja Zettel, die zusammen mit Kathrin Stojakovic die Geschäftsführung des Hamburger Kita-Trägers verantwortet. Wartezeiten für Familien können so deutlich verkürzt und der Bedarf an frühkindlicher Bildung auch im Sinne der Chancengleichheit gezielter gedeckt werden.

Der Umbau und die Weiternutzung bestehender Immobilien leisten zudem einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung und zur Einhaltung der Klimaziele. Durch die Umnutzung bereits vorhandener Bausubstanz wird sogenannte „graue Energie“ bewahrt – also die Energie, die ursprünglich für Bau, Transport und Materialaufwand aufgewendet wurde. Gleichzeitig werden CO₂-Emissionen eingespart, die bei Abriss und Neubau entstehen würden.

„Ob Kita in einer Kirche, einem Aldi-Markt oder einer ehemaligen Spielhalle – wir schaffen frühkindliche Bildungsräume genau dort, wo sie gebraucht werden. Unsere besondere Rolle spielt dabei, das Potenzial bestehender Gebäude neu zu entdecken und sie mit neuem Leben zu füllen.“, sagt Benny Seidel, Head of Real Estate & Expansion bei KMK kinderzimmer


Beispiele für kreative Umnutzung

  • kinderzimmer Bornheide, Hamburg-Osdorf: Vom Aldi-Markt zur Kita mit Kaufmannsladen

In einem ehemaligen Supermarkt entstanden 160 Kita-Plätze. Der umgestaltete Innenbereich bietet unter anderem einen detailreich gestalteten Rollenspielraum mit Kaufmannsladen. Die Außenfläche, früher ein Parkplatz, wurde zu einem Spielareal umgewandelt. „Umwandlung einer versiegelten Fläche in einen kindgerechten Außenbereich ist immer eine Herausforderung – aber genau das ist unsere Stärke“, so Benny Seidel, Head of Real Estate & Expansion bei KMK kinderzimmer.

  • kinderzimmer Königslande, Hamburg-Wandsbek: Aus der Spielhalle wird ein Ort zum Spielen

Aus Alt mach Kita

Am Thiedeweg 13 entstand auf dem Gelände einer ehemaligen Spielhalle eine neue Kita mit 74 Plätzen. Das Projekt steht exemplarisch für nachhaltige Flächenkonversion in urbanen Räumen. Neben der Wiedernutzung leerstehender Gewerbeflächen erfährt das Quartier durch die neue Kita eine deutliche soziale Aufwertung.

  • kinderzimmer am Stadtpark, Hamburg-Barmbek: Kita im alten Krankenhaus

Das denkmalgeschützte Backsteinhaus, einst das Aufnahmehaus des Barmbeker Krankenhauses, bietet nun 55 Kita-Plätze. Besonders sind ein heller Wintergarten, ein geschütztes Außengelände mit altem Baumbestand sowie die Nähe zu einem Seniorenheim, das generationenübergreifende Begegnungen und Aktivitäten ermöglicht. Trotz jahrelanger Verzögerungen aufgrund von Denkmalschutzthemen wurde das Projekt mit viel Geduld und Beharrlichkeit umgesetzt.

  • kinderzimmer Schlossmühle, Hamburg-Harburg: Eine Kirche wird zum Ort der Bildung

In der ehemaligen Dreifaltigkeitskirche wird ab Winter 2024/25 eine Kita mit 170 Plätzen in Krippen-, Elementar- und Vorschulgruppen realisiert. Trotz umfangreicher Denkmalschutzauflagen entsteht hier eine moderne Einrichtung mit einer öffentlich zugänglichen Kinderbibliothek, der kiziThek. Das Konzept der kiziThek richtet sich besonders an Familien mit begrenztem Zugang zu Literatur – mit rund 1.000 Büchern, Leseplätzen und einem Ausleihsystem. Die Bücher sollen nicht nur zum Lesen vor Ort einladen, sondern können auch nach Hause mitgenommen werden.

Diese Projekte zeigen: Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung schließen sich nicht aus – sie ergänzen sich sinnvoll. Indem bestehende Gebäude in dringend benötigte soziale Infrastruktur wie Kitas umgewandelt werden, wird nicht nur ressourcenschonend gebaut, sondern auch ein aktiver Beitrag zu einer sozial und ökologisch ausgewogenen Stadtentwicklung geleistet.

 

Über KMK kinderzimmer

KMK kinderzimmer ist ein wachsender privater Kitaträger und betreibt mit rund 700 Mitarbeitenden Kindertagesstätten in Hamburg. Derzeit werden rund 3.000 Kinder in den über 30 Einrichtungen des 2011 gegründeten Anbieters für frühkindliche Bildung betreut. Das Ziel von kinderzimmer ist es, jedem Kind von heute den besten Zugang zu frühkindlicher Bildung zu bieten – für die chancengerechtere Gesellschaft von morgen. Das Angebot des Kitaträgers reicht von Krippen- und Elementargruppen bis hin zu Vorschulklassen. Das pädagogische Konzept setzt dabei auf bindungsorientierte, kindzentrierte Pädagogik und spielerisches Lernen im Alltag. Im kinderzimmer finden nicht nur Kinder einen sicheren Hafen für ihre Entwicklung und Entfaltung, sondern auch Eltern einen verlässlichen Partner, der hochwertige familienergänzende Betreuung mit flexiblen Öffnungszeiten und ohne feste Schließzeiten bietet. Das kinderzimmer ist ein eigenständiges Unternehmen im Portfolio der Franz Haniel & Cie. GmbH, dem Mehrheitseigner. Haniel verfolgt das Ziel, als ein führender Purpose-getriebener Investor Wert für Generationen zu schaffen und richtet sein Portfolio dazu entlang klarer Performance- und Nachhaltigkeitskriterien aus. Weitere Informationen zum Unternehmen: www.kita-kinderzimmer.de


Ressort: Lifestyle & Wohlbefinden

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