Skip to main content
Regionalportal und Internetzeitung für Pressemeldungen!
  • 09. September 2016

Wir fordern wirkliche Entlastungen für 2017!

Von Hildegard Filz | Bund der Steuerzahler

BdSt kritisiert die minimalen Steuersenkungspläne der Bundesregierung

Das ist zu wenig! „In Wahrheit handelt es sich auch nicht um Steuersenkungen, sondern um pures Verfassungsrecht“, sagt BdSt-Präsident Reiner Holznagel zu den Plänen der Bundesregierung. Denn die angekündigte Erhöhung des Grundfreibetrags bringt den Bürgern nur rund drei Euro mehr im Monat – dies hat der Bund der Steuerzahler (BdSt) ausgerechnet. Der Gesetzgeber ist sogar dazu verpflichtet, den Grundfreibetrag sowie den Kinderfreibetrag regelmäßig anzupassen, um das Existenzminimum steuerfrei zu stellen. Bei der angekündigten Entlastung von insgesamt 6,3 Milliarden Euro für die Jahre 2017 und 2018 dürfte es sich aber nur um das absolute Anpassungsminimum handeln, betont der BdSt. Bei der historisch guten Einnahmesituation von Bund, Ländern und Kommunen ist ein mutigerer Entlastungsschritt drin! „Vor allem der Abbau des leidigen Solidaritätszuschlags würde die Bürger endlich spürbar entlasten.“

Immerhin soll das Gesetz noch in diesem Jahr verabschiedet werden und auch die ungerechte kalte Progression erfassen. Dann würde die Entlastung bereits auf der Gehaltsabrechnung für den Monat Januar 2017 stehen. In den Vorjahren hatte der Gesetzgeber die erforderlichen Anpassungen so spät vorgenommen, dass die Steuererleichterung erst Mitte des Jahres bei den Bürgern ankam. Zudem mussten dann jeweils die Lohnabrechnungen rückwirkend bis zum Jahresanfang korrigiert werden. Dieser enorme Aufwand bleibt Arbeitnehmern und Arbeitgebern erspart, wenn die Regierungskoalition das Versprechen auf schnelle Umsetzung einhält.

Zum Hintergrund
Die Bundesregierung ist verpflichtet, alle zwei Jahre einen Existenzminimumbericht anfertigen zu lassen und umzusetzen. In diesem Bericht wird errechnet, welcher Betrag den Bürgern steuerfrei bleiben muss. Der Grundfreibetrag sowie der Kinderfreibetrag müssen dann entsprechend angepasst werden. Regelmäßig hebt die Regierung bei einer Erhöhung des Kinderfreibetrags aus sozialpolitischen Gründen auch das Kindergeld an. Zudem hatte der Bundestag im Jahr 2010 entschieden, dass gemeinsam mit dem Existenzminimumbericht ein Bericht über das Ausmaß der kalten Progression vorgelegt werden so


Ressort: Politik

Comments powered by CComment

Weitere Nachrichten


Frische orientalische Küche

März 13, 2024
Labneh mit Kartoffeln
Mit Kartoffeln auf Labneh leicht und würzig in den Frühling starten Berlin - die Temperaturen steigen und die ersten Knospen sprießen aus dem Boden. Das heißt auch: Es wird Zeit für einen Umschwung…

Die Dürre ist überstanden

März 05, 2024
Die Auflösung der Dürre ist eine gute Nachricht
Grundwasser reagiert auf den vielen Regen Trockenheit, Dürre, Waldbrände: Das sind die Schlagworte für die Jahre 2018, 2019 und 2020 gewesen. Diese Extremsituation ist nun Geschichte. Das Jahr 2023…

Photovoltaikanlagen im vierten Quartal 2023

März 25, 2024
Energie
Waldshut-Tiengen im Selfmade Energy SolarAtlas Q4/2023: 65 neu installiert Im vierten Quartal 2023 wurden in Waldshut-Tiengen insgesamt 65 Solaranlagen neu installiert. Dies entspricht einem Zuwachs…