Skip to main content
Regionalportal und Internetzeitung für Pressemeldungen!
Am 15. März ist Weltverbrauchertag
Hund und Mensch ©VIER PFOTEN
  • 13. März 2023

Am 15. März ist Weltverbrauchertag

Von Corinna Madjitov | VIER PFOTEN

Hamburg – Der illegale Welpenhandel ist ein grausames und höchst kriminelles Geschäft mit viel zu jungen und kranken Welpen – nicht nur auf Kosten von unschuldigen Tieren, sondern auch auf Kosten ahnungsloser Verbraucher:innen. Die globale Stiftung für Tierschutz VIER PFOTEN fordert die Politik anlässlich des Weltverbrauchertags am 15. März dringend zum Handeln auf: Es muss endlich eine bundesweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Hunde und Katzen sowie die Einführung einer Identitätsprüfung auf allen Online-Verkaufsplattformen erfolgen. Nur so kann dem illegalen Welpenhandel Einhalt geboten werden.

„Obwohl die Einführung einer bundesweiten Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht sowie die Regulierung des Online-Handels mit Tieren seit 2021 im Koalitionsvertrag verankert ist, warten wir noch immer auf die konkrete Umsetzung. Zahllose Tiere bezahlen das Aufschieben der Politik mit ihrem Leben – Tausende Verbraucherinnen und Verbraucher werden weiterhin Opfer des illegalen Welpenhandels“, sagt Karina Omelyanovskaya, Kampagnenverantwortliche für Heimtiere bei VIER PFOTEN. „Die Bundesregierung wird noch in diesem Jahr mit einer Novellierung des Tierschutzgesetzes beginnen. Wir appellieren nachdrücklich an die Verantwortlichen, dass die im Koalitionsvertrag kommunizierten Pläne zur Einführung einer verpflichtenden Kennzeichnung und Registrierung sowie einer Identitätsprüfung beim Anbieten von Tieren auf Online-Plattformen in diesem Rahmen endlich berücksichtigt werden. Ohne entsprechende Gesetze wird der illegale Welpenhandel weiter florieren.“

Vorteile einer Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht

Eine bundesweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht bringt viele Vorteile mit sich: So können Tiere und Menschen in Notsituationen schnell wieder zusammengebracht werden, Tierheime würden entlastet werden und Straftaten wie Misshandlungen oder das Aussetzen von Tieren sowie der illegale Handel würden eingedämmt. Zuständige Behörden sowie Käufer:innen könnten die Herkunft von online angebotenen Tieren leicht nachvollziehen und im gleichen Zuge auch kriminelle Welpenhändler:innen leichter identifizieren. Ohne eine solche Pflicht können Kriminelle die häufig viel zu jungen und kranken Tiere online ohne jeglichen Herkunftsnachweis zum Kauf anbieten. Für ihr perfides Geschäft mit Tieren nutzen sie derzeit sowohl Kleinanzeigenportale als auch soziale Medien, auf denen sie völlig anonym oder unter falschen Angaben agieren können. Eine verpflichtende Kennzeichnung und Registrierung von Hunden und Katzen würde in vielen Bereichen erhebliche Verbesserungen mit sich bringen, einschließlich des Schutzes der Verbraucher:innen vor Betrug, der Wirtschaftlichkeit und des Rechtschutzes.

Illegaler Welpenhandel verursacht großes Leid bei Mensch und Tier

Seriöse Anzeigen auf Online-Plattformen lassen sich inzwischen kaum mehr von kriminellen Angeboten unterscheiden. Doch viele der online angebotenen Tiere stammen aus sogenannten Vermehrerstationen. Dort werden Welpen unter grausamen Bedingungen produziert: Die Tiere bekommen keine medizinische Versorgung, kein geeignetes Futter und keine lebenswichtigen Impfungen. Die Käufer:innen werden bewusst getäuscht und zahlen oft hohe Summen für einen viel zu jungen und häufig kranken Welpen. Da illegale Welpenhändler:innen häufig anonym im Internet agieren, ist eine Strafverfolgung nur in den seltensten Fällen möglich. Die Leittragenden sind in erster Linie die Tiere. Aber auch für die neuen Halter:innen bedeutet ein kranker Welpe aus illegalem Handel eine emotionale und nicht zuletzt auch finanzielle Herausforderung.

Warum eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht laut VIER PFOTEN dringend notwendig ist, erfahren Sie hier.

Weitere Informationen zum illegalen Welpenhandel finden Sie hier.




Ressort: Politik

Comments powered by CComment

Weitere Nachrichten


Weniger Pestizide, mehr Umweltschutz

März 18, 2024
Nützlingswiesen wie Rollrasen
DBU-Förderinitiative: Drei Millionen Euro für ein Dutzend Projekte Osnabrück. Rund drei Millionen Euro Förderung, insgesamt fast ein Dutzend unterstützte Projekte: Dieses Jahr findet eine bundesweite…