- 16. Dezember 2025
8 Fehler, die du beim Aufstellen von Lautsprechern vermeiden solltest
Du kaufst dir neue Lautsprecher, stellst sie auf, lässt deine Lieblingsmusik laufen, aber der Klang wirkt irgendwie flach. Bevor du die Lautsprecher enttäuscht zurückgibst, solltest du erst einmal schauen, ob du sie möglicherweise nur falsch positioniert hast. Denn beim Aufstellen von Lautsprechern kann man so einiges falsch machen. Wir verraten dir, was!
#1 Falscher Abstand zu den Wänden
Schall verändert sich, wenn er auf Flächen trifft. Je nachdem, wie nah Lautsprecher beispielsweise vor einer Wand oder einem Schrank stehen, verändert dies auch die Wahrnehmung des Klangs. Bei geringem Abstand entstehen dröhnende Bässe, die nicht das Ohr schmeicheln, sondern matschig und breiig wirken. Achte daher auf einen gewissen Abstand zu den Wänden im Raum. 20 bis 40 cm sind in der Regel ausreichend. Du kannst in kleinen Schritten variieren, bis die Wiedergabe so klingt, wie du sie haben möchtest.
Kompakte Regallautsprecher solltest du daher, entgegen ihres Namens, tatsächlich niemals ins Regal verfrachten, sondern immer auf Ständer positionieren, sodass der Mindestabstand gewahrt bleibt. Bei https://www.maxiaxi.de/ bekommst du günstige Lautsprecherständer für verschiedene Modelle und in verschiedenen Größen.
#2 Ungünstige Hörposition
Nicht selten werden Lautsprecher zu hoch oder zu tief aufgestellt, sodass der Schall praktisch am Ohr vorbeigeht. Dadurch verschiebt sich auch das Klangbild und der Sound wirkt „irgendwie komisch“. Optimal ist es, wenn der Hochtöner direkt auf den Hörplatz ausgerichtet ist. Bereits ein Höhenunterschied von 15 bis 20 cm kann das Hörerlebnis stark verändern. Nutze daher auch in diesem Fall lieber separate Ständer, um die optimale Hörhöhe einzustellen, anstatt die Lautsprecher auf Möbeln oder Ablagen aufzustellen.
#3 Lautsprecher asymmetrisch im Raum verteilen
Nicht nur zu geringe Abstände zu Wänden oder Gegenständen, auch unterschiedliche Abstände wirken sich hörbar aus. Dein Ohr erkennt die Unterschiede als Verschiebung des Stereobildes. Einer der Lautsprecher klingt weiter weg, obwohl du zu beiden Speakern denselben Abstand einhältst. Daher sollte der Abstand zu reflektierenden Gegenständen in etwa gleich ausfallen. Kleine Abweichungen sind unkritisch, extreme Unterschiede jedoch hörbar!
#4 Lautsprecher, die nicht zum Raum passen Auch die Speaker selbst können ungeeignet sein, z. B. wenn du größere Räumen mit sehr kompakten Lautsprechern zu beschallen versuchst. Dasselbe gilt auch andersrum: Verwendest du extrem leistungsstarke Lautsprecher in engen Räumen oder drängen sich zu viele Menschen davor, können die Boxen ihre Fähigkeiten gar nicht richtig ausspielen. In beiden Fällen erhältst du miesen Sound, der in den Ohren schmerzt, statt ihnen zu schmeicheln. Informiere dich daher im Vorfeld, welche Lautsprecher ideal für deinen Raum sind. Bei Maxiaxi findest du eine breite Auswahl geeigneter Speaker.
#5 Zu geringer Abstand zwischen den Lautsprechern Wenn die Lautsprecher zu dicht nebeneinander stehen, überlagern sich die Kanäle akustisch, wodurch das Klangbild kollabiert. Ein solches Setup erzeugt kaum räumliche Tiefe. Viele Hersteller empfehlen, ein gleichschenkliges Dreieck, das sogenannte Goldene Dreieck, zwischen beiden Lautsprechern und dem Hörplatz anzustreben.
Ist der Abstand zu klein, greifen Interferenzeffekte stärker ein. Das führt zu Unregelmäßigkeiten im Mitteltonbereich. Teste verschiedene Positionen, bis Stimmen und Instrumente ausgewogen klingen.
#6 Falscher Winkel zum Hörplatz
Der Toe-in, also das leichte Anwinkeln der Lautsprecher zum Hörplatz, beeinflusst die Abbildungsschärfe. Hochtöner strahlen im oberen Frequenzbereich gebündelt ab. Wenn sie genau geradeaus zeigen, erhältst du weniger Direktschall und stärker gestreute Reflexionen. Das verschlechtert die Detailwiedergabe. Ein moderater Winkel von etwa 5 bis 15 Grad gilt als ideal. Dieser Wert ist aber mehr als Richtwert zu verstehen. Versuche verschiedene Neigungen, bis du deinen persönlichen Sweetspot gefunden hast.
#7 Die Raumakustik vernachlässigen
In einer großen, leeren Lagerhalle kann sich der Schall sehr viel besser ausbreiten als in einem kleinen, zugestellten Raum. Die Aufmachung des Raums wirkt sich daher direkt auf das Musikerlebnis aus. Ein paar Vorhänge oder dicke Teppiche “schlucken” viel Schall und dämpfen zugleich harte Echos. Stelle sicher, keine größeren Flächen komplett kahl zu lassen. Mit Möbeln kannst du gezielt Reflexionen erzeugen, die den Schall brechen. So holst du selbst mit kostengünstigen Lautsprechern das Maximum aus deinem Setup heraus.
#8 Ungeeignete Untergründe, Resonanzen und Körperschall
Lautsprecher erzeugen Vibrationen. Wenn der Untergrund mitschwingt, verstärken sich die Resonanzen. Besonders dünne Möbelplatten geraten dabei schnell ins Schwingen. Das führt zu hörbaren Klangverfärbungen im Bass. Gummifüße, Spikes oder stabile Ständer reduzieren diese Übertragung. Der Lautsprecher arbeitet dann definierter, weil weniger Energie verloren geht.
Eine wackelige Unterlage verschiebt zudem das Abstrahlverhalten. Schon wenige Millimeter seitliches Kippen verändern das Klangbild. Nutze daher eine feste, waagerechte Fläche, die nicht nachgibt.
Die drei häufigsten Fehler beim Aufstellen von Lautsprechern
- • Lautsprecher stehen direkt in einer Zimmerecke, was zu starkem Dröhnen führt
- • Hochtöner zeigen am Hörplatz vorbei, wodurch die Höhen schwächer wirken
- • Der Hörabstand fällt viel zu groß aus, der Klang verliert dadurch an Präsenz