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24-Autohof beendet Versorgungsmisere auf A63
Dr. Jessica Ruscheinsky, Geschäftsführerin der 24-Autohöfe und zuständige Projektleiterin (l.), bei der Geschenkübergabe an Bürgermeister der Stadt Wörrstadt, Ingo Kleinfelder (2.v.l.), und Markus Conrad, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wörrstadt (r.). ©Tine Kirchmayer Fotografie
  • 08. November 2022

24-Autohof beendet Versorgungsmisere auf A63

Von Severin Schuler | 24-Autobahn-Raststätten GmbH

Autobahn-Beschilderung der Schande

Über 40 Jahre war der Streckenzug ohne Tankstelle, Restaurant und Sanitärkomfort. Durchschnittlich 45.000 Fahrzeuge täglich, Berufskraftfahrer und Privatreisende, also Kinder, Rentner, Eltern oder gestresste Trucker konnten seit der Fertigstellung des Autobahnanschlusses der A63 in Wörrstadt 1980 zwischen Mainz und Kaiserslautern auf etwa 80 km Fahrstrecke nicht auf die Toilette gehen, geschweige denn essen, trinken, tanken oder einfach eine Pause machen. Reihenweise scheiterten die Versuche, eine Raststätte zu bauen. Und nun hat gleich ein futuristisches Rastparadies eröffnet. Burger King, McDonalds, Subway, 24-Bistro To Go, TruckersGym auf Seiten des Angebots für die Kunden, TotalEnergies, E-Supercharger von Tesla und Allego und über 90 sichere Lkw-Parkplätze sind im 24-Autohof Wörrstadt für Groß und Klein und Alt und Jung endlich präsent.

Ein 48m hoher Hinweispylon und eine dürftige Autobahnbeschilderung weisen auf die freudige neue Situation hin.  Entsprechend groß war der Auflauf bei der Eröffnungsparty des neuen 24-Autohof. CEOs aus ganz Deutschland und die regionale Politikerszene feierten den Autohof der Zukunft, dessen Macher mit dem symbolischen Spatenstich zur LNG-Tankstelle auch gleich weitere große Entwicklungspläne ankündigten. Die in naher Zukunft entstehende LNG-Tankstelle ist das zweite gemeinsame Projekt der 24-Autohöfe in Zusammenarbeit mit dem familiengeführten Energieversorger Knauber aus Bonn. Als Partner möchten beide Unternehmen künftig weitere LNG-Projekte angehen. Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel, geschäftsführende Gesellschafterin: „Die LNG-Infrastruktur ist ein wichtiger Wegbereiter der Verkehrswende. LNG und vor allem Bio-LNG sind wertvolle Alternativen für den Schwerlastverkehr. Es braucht aber ein gut ausgebautes Tankstellennetz, um die neuen Kraftstoffe wirklich zu etablieren. Daran wollen wir mitarbeiten und freuen uns, dass wir mit 24-Autohöfe einen Partner gefunden haben, der wie wir aus dem Mittelstand kommt und unser Bestreben teilt, sich mit einem breiten, klimafreundlicheren Angebot für die Zukunft aufzustellen.“

In den anstehenden Ausbaustufen folgen eine Ausweitung des Supercharger-Angebots sowie vermutlich auch eine Batteriewechselstation. Im Zuge der Feierlichkeiten wurde nicht nur der Autohof selbst, sondern auch das direkt am Standort integrierte 111. Truckers Gym von TruckersLife und Garmin, dem Sponsor der Fitnessgeräte, offiziell eröffnet. Auch das Mikrohotel von roatel mit vier auf je 7,5m² wertig und effizient eingerichteten Zimmern konnte von den Gästen bereits vor Inbetriebnahme besichtigt werden.

Autobahnbehörden auf Irrwegen

Seit Beginn der ersten Fertigstellungen der A63 1976 ließ man bis heute 500 Millionen Verkehrsteilnehmer unversorgt im Regen stehen. Kürzlich ist bekannt geworden, dass Rheinland-Pfalz im ganzen Bundesland sämtliche Ziele beim Bau der versprochenen und notwendigen Lkw-Parkplätze entlang der Autobahn nicht ansatzweise erreicht hat. Nun folgt die nächste Schande: Den privat finanzierten Autobahnversorgern wird die ihnen zustehende Beschilderung verweigert. Kein übliches Amtliches Zusatzzeichen „Autohof“ als Aufsetzer auf dem Wegweiser - die Verkehrsteilnehmer sollen raten, wo es zur einzigen Rastanlage auf dem gesamten Streckenzug geht - Familien und Senioren werden glatt diskriminiert. Der Lkw-Fahrer erfährt, welchen Markendiesel er in seinen Tank schütten wird, aber ob es die beliebten und vor allem auch preislich bekannten Burger und Pommes gibt, soll nicht angezeigt werden. Für die Betreiber der Versorgungseinrichtungen ist die unzulängliche Beschilderung auch aus wirtschaftlicher Sicht eine zusätzliche Herausforderung und langfristig eine Belastung der unternehmerischen Existenz.

Für viel Aufsehen und Diskussion sorgen die ausgekreuzten Schilder von Burger King und McDonalds. Sind die Fastfoodketten noch nicht eröffnet? Oder bereits wieder geschlossen? Warum sind die Betriebe ausgekreuzt, obwohl sie ein Teil der Versorgungsinfrastruktur unmittelbar an der Autobahn sind? Das sind nur ein paar der Fragen, die sich die Verkehrsteilnehmer stellen.




Ressort: Reise und Verkehr

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