
- 10. Juli 2025
Großer Weideabend in St. Märgen: Technik im Zaunbau
Infoveranstaltung für Weidetierhalter:innen am 25. Juli auf dem Langenhof der Familie Göppert
Wie können moderne Weidezäune aussehen und wie kann wolfabweisende Zäunung in der Praxis umgesetzt werden? Um diese Fragen dreht sich alles beim großen Weideabend am Freitag, 25. Juli 2025 in St. Märgen. Von 16.30 bis 21.00 Uhr lädt das Herdenschutzprojekt Südschwarzwald alle Tierhalter:innen von Rindern, Schafen und Ziegen herzlich auf den Langenhof der Familie Göppert ein.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich über praxisnahe Lösungen für eine zukunftsfähige Weidetierhaltung informieren möchten – von der passenden Zauntechnik über Fördermöglichkeiten bis hin zu aktuellen Entwicklungen im Herdenschutz. Ein Schwerpunkt liegt auf der Vor-Ort-Ausstellung namhafter Hersteller und Dienstleister. Mit dabei sind unter anderem Patura KG, Rappa, Gerätetechnik Walter GmbH, AKO Agrartechnik, Bader-Ritter Maschinen GmbH und Schuler Landtechnik GmbH, die ihre neuesten Produkte für die Erstellung, Planung und Instandhaltung von Mobil- und Festzäune sowie wolfsabweisende Zäunung präsentieren.
Ergänzt wird das Programm durch Infostände von Expert:innen der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt, der Unteren Naturschutzbehörde, des BLHV-Versicherungsservice sowie der Molkerei Schwarzwaldmilch und des Bioverbandes Naturland – eine ideale Gelegenheit für persönlichen Austausch und fachliche Beratung.
Höhepunkt des Abends sind drei geführte Rundgänge um 16.30 Uhr, 18.00 Uhr und 19.30 Uhr, bei denen Technik im Einsatz gezeigt, Praxistipps gegeben und Erfahrungen ausgetauscht werden.
Für das leibliche Wohl sorgt der Ortsverein des BLHV St. Märgen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Parkmöglichkeiten sind ausgeschildert.
„Wir freuen uns auf einen informativen Abend mit regem Austausch, neuen Kontakten und vielen Ideen für eine zukunftsfähige Weidetierhaltung“, sagt Rebecca Müller, Projektkoordinatorin des Herdenschutzprojekts Südschwarzwald.
Mehr zum Herdenschutzprojekt
Auf ausgewählten Flächen im Südschwarzwald werden seit Oktober 2023 insgesamt vier Jahre lang bei 15 Pilotbetrieben geeignete präventive Herdenschutzmaßnahmen erprobt, wobei auf individuelle Lösungen gesetzt wird. Das Vorhaben soll Umsetzungshindernisse und praktische Fragestellungen klären sowie die Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe optimieren. Dabei werden die individuellen Gegebenheiten vor Ort beachtet und neue Ideen gesammelt. Die Erfahrungswerte der Betriebe sowie anderweitige Maßnahmen, die im Projekt getestet werden, fließen in den Austausch mit der Politik ein. Mit einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit für Gemeinden und Landwirtschaftsbetriebe auf verschiedenen Kommunikationskanälen wird wichtige Aufklärungsarbeit geleistet.
Projektträger, fachliche Unterstützung und Förderung
Der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband e.V. (BLHV) bündelt und vertritt die bäuerlichen Interessen von über 16.000 Mitgliedern in Südbaden gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Er bietet Dienstleistungen an und stärkt ländlichen Raum und mittelständig orientierte Politik. Der Naturpark Südschwarzwald e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die landwirtschaftlich geprägte Mittelgebirgsregion im Südwesten Deutschlands mit seiner großen kulturellen und biologischen Vielfalt als einzigartigen Lebensraum zu erhalten und weiterzuentwickeln. Zur besonderen Natur- und Kulturlandschaft gehört auch die landwirtschaftliche Nutzung. Die Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind setzt sich aus ca. 180 biologisch wirtschaftenden Betrieben zusammen. Sie steht für hochwertiges Rindfleisch in Bio- Qualität und eine faire Zusammenarbeit. Die Rinder stehen von Mai bis Oktober auf der Weide und alle Betriebe sind nach aktuellen ÖKO-Verordnungen zertifiziert.
Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) betreut das Wolfsmonitoring des Landes, ist Ansprechpartnerin für Luchs und Wolf (Sichtungen, Risse, etc.) und koordiniert die Herdenschutzberatungen. Zusammen mit dem Landwirtschaftlichen Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW) unterstützen sie das Projekt in fachlicher Hinsicht.
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