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ÖDP-Politik für einen „Wohlstand ohne Wachstumszwang" wissenschaftlich bestätigt
Studie vorgestellt ©Gerald Kaufmann
  • 01. Oktober 2025

ÖDP-Politik für einen „Wohlstand ohne Wachstumszwang" wissenschaftlich bestätigt

Von Gerd Pfitzenmaier - ÖDP

Neue Oxford-Studie zeigt: BIP als Maßstab für Wohlergehen begünstigt soziale Ungleichheit und ökologische Krisen.

Alles bloß Gerede? Eine neue Studie der Universität Oxford widerlegt jetzt klipp und klar das Geschwafel sogenannter etablierter Politikerinnen und Politiker, wonach „wir uns Umwelt- oder Klimaschutz erst leisten können, wenn die Wirtschaft dafür genug Geld verdient". Die Wissenschaftler um die Begründerin der sogenannten Doughnut-Theorie, Kate Raworth, beweisen genau das Gegenteil.

Zwischen dem Jahr 2000 und heute, so ihre Studie, kletterte das weltweit erwirtschaftete Bruttosozialprodukt (BSP) auf mehr als das Doppelte. Davon profitiert haben aber lediglich wenige ohnehin schon Vermögende – Milliarden Menschen auf dem Planeten finden dagegen bis heute keine angemessene Wohnung, sie leiden noch immer unter Hunger und mangelnder ärztlicher Versorgung – und: Auch die Klima- und Umweltkrisen auf der Erde verschärfen sich rapide, trotz oder vielleicht auch gerade wegen des ökonomischen Erfolgs der Bessergestellten.

„Das zeigt die Unfähigkeit der Regierungsverantwortlichen, sich ernsthaft für Umwelt- und Klimaschutz sowie soziale Belange der Menschen einzusetzen", kommentiert Prof. Dr. Herbert Einsiedler, Mitglied des Bundesvorstands der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei): „Sie halten Sonntagsreden, denen aber nie konsequentes Handeln folgt. Das führt zur Politikverdrossenheit vieler Menschen und in eine ökonomische und ökologische Katastrophe."

Die Wissenschaftler aus Oxford betonen, dass sechs von neun planetaren Grenzen bereits 2022 überschritten waren. Diesen Trend umzukehren, erfordere mindestens eine Verdoppelung der Gegenmaßnahmen. Ihre Studie, die erstmals mit jährlichen Daten den Zusammenhang zwischen ökonomischem Erfolg, sozialer Ungleichheit und ökologischer Fehlentwicklung im Überblick berechnet und aufzeigt, verdeutlicht, dass wohlhabende Länder den größten Teil der ökologischen Überschreitungen verursachen. Hingegen tragen ärmere Länder die Hauptlast der Negativfolgen. Die Wissenschaftler um Kate Raworth sind sich daher sicher: Das Bruttosozialprodukt als Maßstab des Wohlstandsgrads einer Volkswirtschaft hat ausgedient.

„Das Ergebnis bestätigt die ÖDP-Parteilinie", bekräftigt Einsiedler: „Die ÖDP fordert schon lange ein Wirtschaftssystem für „Wohlstand ohne Wachstumszwang“. Dies bedarf effizienterer Messkriterien für den Wohlstand einer Gesellschaft. Die Orientierung am Gemeinwohl muss für die Politik in den Mittelpunkt rücken.“


Ressort: Politik

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