- 25. Oktober 2017
Enormes Interesse an grenzüberschreitenden Projekten
Schaffhausen: Der Kantonsratssaal in Schaffhausen platzte aus allen Nähten. Über 80 Fachpersonen aus Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft reisten aus dem Kanton Schaffhausen, aber auch aus Basel, Bern, dem Aargau, den Kantonen Thurgau und Zürich, den Landkreisen Lörrach und Waldshut, dem Bodenseeraum oder Graubünden und Stuttgart zum Workshop „Den Hochrhein gestalten“ an. Sie alle wollten erfahren, wie Ideen und Fördergelder für grenzüberschreitende Projekte am besten zusammenfinden. Veranstaltet wurde der Tag von der Hochrheinkommission und dem grenzüberschreitenden Förderprogramm Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein.
Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Gysel begrüsste die Gäste und betonte, dass der Kanton Schaffhausen gerne die Rolle des Gastgebers übernehme, denn das Interreg-Programm biete gerade Schaffhausen als typischem Grenzkanton die Möglichkeit, „über die Grenze hinaus zu denken und unsere Umgebung als eine Region mit vielen ähnlichen Bestrebungen und Zielen zu erfassen.“
Ob 3D-Druck, invasive Neobiota, alte Obstsorten, kommunaler Klimaschutz, Bodenfruchtbarkeit oder lokale Ökonomie – viele verschiedene Themen wurden in Einzel-Workshops vertieft. Im Workshop kommunaler Klimaschutz wurde beispielsweise die Zusammenarbeit im Bereich Denkmalschutz diskutiert, während die Obstexperten grenzüberschreitend Kräfte bündeln möchten, um den Absatz gefährdeter Obstsorten zu steigern Neben der Besprechung konkreter Ideen profitierten die Teilnehmenden auch von dem fachlichen Austausch und der gegenseitigen Vernetzung, die grenzüberschreitend weitergepflegt werden soll. Als visionäres Projekt wurde die Idee einer Grünbrücke über den Rhein eingebracht, welcher dem Wildtierwechsel und der Vernetzung von Biotopen zugutekäme.
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