- 06. April 2022
Ukrainische Zoos in Not: VIER PFOTEN liefert fast 20 Tonnen Tierfutter
Zoos in der Ukraine drohen die Futtervorräte auszugehen
Hamburg - Die Situation in der Ukraine ist nicht nur für die Menschen lebensbedrohlich – auch Tiere benötigen dringend Hilfe. Ukrainische Zoos berichten davon, dass ihnen die Futtervorräte ausgehen, um die Tiere weiter zu ernähren. Daher hat das ukrainische Ministerium für Umwelt und Natürliche Ressourcen VIER PFOTEN gebeten, sich an Hilfsmaßnahmen zu beteiligen. VIER PFOTEN unterstützt die Zoos mit einer Lieferung von fast 20 Tonnen Tierfutter, die heute an den Kiewer Zoo ging. Dieser Zoo wird dann die Verteilung des Futters an andere Zoos in der Region übernehmen
VIER PFOTEN Tierarzt Dr. Amir Khalil und sein Team haben die Futterlieferung innerhalb kurzer Zeit koordiniert: Heute wurde das Spezialfutter mit einem Lkw auf den Weg nach Kiew geschickt, um die dringend benötigte Ware zu liefern. Die Ladung im Wert von rund 11.000 Euro enthält vor allem spezielles Trockenfutter und -heu für Wildtiere wie Giraffen, Elefanten, Primaten und Nashörner sowie Vögel. Außerdem ist Hunde- und Katzenfutter an Bord, das an Tierheime verteilt werden soll.
„Aufgrund der anhaltenden Angriffe sind regelmäßige Futterlieferungen nicht mehr möglich. Wildtiere zu evakuieren, während viele Teile des Landes unter Beschuss stehen, ist in der gegebenen Situation ein riskantes und gefährliches Unterfangen. Daher tun wir im Moment alles, was wir können, um die Zoos mit dem zu unterstützen, was sie für die Versorgung der Tiere vor Ort benötigen", so Dr. Amir Khalil, Tierarzt bei VIER PFOTEN.
Solidarität mit Tieren und Mitarbeiter:innen der bedürftigen Zoos
„Die Tiere sind nicht nur durch den Lärm der Explosionen und Kämpfe des anhaltenden Krieges gestresst, vielen droht auch der Tod durch Verhungern. Das Zoopersonal, das vor Ort bleibt, um sich um die Tiere zu kümmern, fürchtet jeden Tag auch um die eigene Sicherheit. Mit der Futterlieferung wollen wir den Tierpflegerinnen und Tierpflegern zumindest eine Last abnehmen, indem sie sich nicht zusätzlich um die Ernährung der Tiere sorgen müssen", so Dr. Khalil.
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