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Neue Bodenschutzmassnahme auf dem Petersplatz zeigt Erfolg
  • 21. November 2014

Neue Bodenschutzmassnahme auf dem Petersplatz zeigt Erfolg

Von Dagmar Merbecks | Redaktion

Einige Basler Grünanlagen werden für Grossanlässe wie Herbstmesse und Musikveranstaltungen intensiv genutzt. Während früher die Rasenflächen aufgrund solcher Nutzungen während längerer Zeit braun blieben, setzt nun die Stadtgärtnerei in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Messen und Märkte eine neue Lösung ein: Zum Schutz des Rasens und des Wurzelbereichs der Bäume bedeckt sie die Flächen mit speziellen Holzrosten. Erste Versuche waren so erfolgreich, dass dieses Jahr der Petersplatz während der Herbstmesse zum ersten Mal flächendeckend belegt wurde.

Während Grossveranstaltungen in Parks und auf Grünanlagen sind die Rasenflächen ausserordentlichen Belastungen ausgesetzt. Belegte, niedergetrampelte und befahrene Grünflächen brauchen oft Monate, um sich zu erholen. Der Petersplatz als einer der Austragungsorte der Herbstmesse blieb während den Wintermonaten durchgehend braun und musste im Frühling neu angesät werden. Richtig nutzbar war die Rasenfläche erst im Sommer wieder.

Zum Schutz des Petersplatzes während solchen Grossveranstaltungen beschreitet die Stadtgärtnerei neue Wege: Sie verlegt spezielle Holzroste, die einerseits die Rasenpflanzen vor Schädigung und andererseits den Boden vor Verdichtung schützen. Die flexiblen Holzelemente sorgen für eine gleichmässige Druckverteilung und beugen einer übermässigen Pressung der Erde vor. Der Boden bleibt während des Anlasses und darüber hinaus locker, so dass Wasser jederzeit versickern kann. Das kommt nicht nur der Rasenfläche zugute, sondern auch dem wertvollen Baumbestand auf dem Petersplatz.

In diesem Jahr wurden 860 m2 der durch Stände und Wege benutzten Rasenfläche auf dem Petersplatz mit Holzrosten geschützt. Davon sind ein Drittel im Besitz der Fachstelle Messen und Märkte der Abteilung Aussenbeziehungen und Standortmarketing des Präsidialdepartements, der Rest wurde dazugemietet. Sie werden durch die Mitarbeitenden der Stadtgärtnerei von Hand verlegt und wieder abgebaut.

Die Holzroste gibt es für unterschiedliche Zwecke in verschiedenen Ausführungen: Als Unterlage für Fusswege, Verbindungswege und Zufahrtswege für den Auf- und Abbau sowie als temporäre Unterlage von Marktständen und sanitären Anlagen. Der Schweizer Produzent und gleichzeitig Vermieter der Holzroste bezieht das Holz aus lokalen Sägereien, die Produktion erfolgt wenn immer möglich in sozialen Institutionen. Die Holzroste können nach Ablauf der Lebensdauer – in Basel geht man von sechs Jahren aus – zur Wärmegewinnung wiederverwertet werden.

Der im Vorfeld grössere Personalaufwand lohnt sich. Die Bevölkerung profitiert von einer rundum besseren Parkqualität, die Grünflächen stehen unmittelbar nach dem Rückbau den Parkbesuchern und -besucherinnen in gutem Zustand wieder zur Verfügung. Nach einer Veranstaltung erholt sich der Rasen je nach Witterung innert weniger Wochen wieder vollumfänglich. Die früher aufwändigen Wiederbegrünungsmassnahmen wie beispielsweise neu Einsäen entfallen. Die Bäume profitieren von weniger Bodenverdichtung, der Boden muss nicht mehr zusätzlich bearbeitet werden. Denn auch Pflanzen brauchen nach einer intensiven Nutzung vor allem eines: Ruhe und Erholung.

Bild:
Der Petersplatz nach der Herbstmesse: Dank dem Bodenschutz ist der Rasen in gutem Zustand und kann sich nun erholen.


Ressort: Basel

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