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zu Äußerungen des Konstanzer Narrenpräsidenten Böhler über Impfskeptiker
Impfen lassen oder nicht ©Gerald Kaufmann
  • 04. November 2021

zu Äußerungen des Konstanzer Narrenpräsidenten Böhler über Impfskeptiker

Von Dennis Riehle | Konstanz

Mehr Respekt vor dem freien Willen! — Ein Kommentar

Ich bin kein Impfgegner und auch kein Corona-Leugner. Dennoch steht für mich fest: Eine Immunisierung bleibt ein massiver Eingriff in den Organismus – und sie sollte deshalb wohlüberlegt sein. Weder ein Virologe, noch ein Gesundheitspolitiker oder ein Konstanzer Narrenpräsident sollten uns daher in unserer höchstpersönlichen Entscheidung beeinflussen.

Als Betroffener einer seit fünf Monaten fortwährenden, vermeintlichen Wechselwirkung der Corona-Impfung unterstütze ich die Selbstbestimmung jedes Einzelnen in der Frage, ob man sich mit den bisher – verständlicherweise – auf Langzeitrisiken kaum untersuchten Vakzinen impfen lassen möchte. Es besteht in Deutschland glücklicherweise keine Pflicht dazu, deshalb bleibt es auch bei allen Personen, ob sie nun im Rampenlicht stehen oder nicht, ein absolut freiwilliger Entschluss.

Es ist ohnehin verwerflich genug, mit welchen Maßnahmen bereits indirekt auf die ungeimpfte Bevölkerung Druck ausgeübt wird. Natürlich sollte sich jeder von uns seiner Solidarität gegenüber den Mitbürgern bewusst sein – und sich im eigenen, gleichsam aber auch im fremden Interesse schützen. Es hilft allerdings ebenso niemandem von uns, wenn auf absehbare Zeit immer mehr Menschen mit erheblichen Folgen der Immunisierung zu kämpfen haben.

Schließlich ist nicht nur „Long-Covid“ ein Problem, sondern auch die fortdauernden Nebenwirkungen einer Injektion können zu manifesten Gesundheitsstörungen führen. Daher scheint für mich unbestritten, dass wir mehr Information über solche umgehend nach der Impfung auftretenden, aber möglicherweise langanhaltenden Effekte brauchen, um für Aufklärung und Transparenz zu sorgen. Denn nur dann kann Glaubwürdigkeit und Vertrauen geschaffen werden.

Indem wir aber verschweigen, dass unerwünschte Wirkungen bleiben können (wozu kennen die Internationalen Diagnoserichtlinien eine Ziffer für Impfkomplikationen und warum sollte es ansonsten ein Soziales Entschädigungsrecht in Deutschland geben, das im Zweifel Impfgeschädigten hilft?), schaffen wir Unsicherheit – und werden deshalb auch keine Impfverweigerer überzeugen können.

Vorbildhaft ist eben nicht nur derjenige, der den politischen und gesellschaftlichen Impfaufforderungen folgt – sondern auch jeder, der sich unter einer verständlichen, ernsthaften Abwägung aus freiem Willen gegen seine Immunisierung ausspricht.


Ressort: Konstanz

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