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Erste deutsch-schweizerische Projektschmiede am Hochrhein
Bildunterschrift: Erste deutsch-schweizerische Projektschmiede am Hochrhein ©HRK
  • 25. Mai 2023

Erste deutsch-schweizerische Projektschmiede am Hochrhein

Von Vanessa Edmeier | Hochrheinkommission

Waldshut-Tiengen — Ausgerichtet von der Hochrheinkommission (HRK) fand am 24. Mai 2023 erstmals eine deutsch-schweizerische Projektschmiede statt. Insgesamt wurden fünf Projekte von ihren jeweiligen Initiatorinnen und Initiatoren vorgestellt und mit Hilfe aller Teilnehmenden diskutiert, optimiert, kurzum: geschmiedet.

Angebote und Dienstleistungen in der Grenzregion am Hochrhein sollten nicht nur mit einem 360 Grad-Blick, sondern auch stark aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer entwickelt werden. Aus diesem Grund bot die HRK erstmals eine deutsch-schweizerische Projektschmiede an. Privatpersonen, Verbände und Organisationen aus Deutschland und der Schweiz waren eingeladen, ihre grenzüberschreitenden Projektideen vorzustellen, zu diskutieren und den Plänen ihren gewissen Feinschliff zu verpassen. Das Besondere an der Projektschmiede ist, dass Projekte nicht nur von den Initiatorinnen und Initiatoren weiterbearbeitet werden. Vielmehr stehen alle Teilnehmenden im Vordergrund, denen es freisteht, aufgezeigte Projekte zu kommentieren und zu hinterfragen. So werden mit dem Wissen und den Vorschlägen Vieler einzelne Projekte weiter ausgearbeitet, optimiert und somit quasi gemeinsam geschmiedet.

In der vergangenen Projektschmiede haben sich die folgenden Institutionen mit konkreten Projektvorschlägen vorgestellt: der Regionale Naturpark Schaffhausen, das Paul-Scherer-Institut, die Schweizer Stiftung Movetia, das Museum Schiff aus Laufenburg, das Kulturamt des Landkreises Waldshut. Die Ideen sind vielfältig und der Tatendrang groß. Alle Projektideen haben einen grenzüberschreitenden Charakter und zielen darauf ab, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu stärken.

Viele Stimmen, neue Blickwinkel

Die Veranstaltung zählte mehr als 40 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nach einer kurzen Vorstellung aller Projekte waren alle Teilnehmenden dazu angehalten, sich ein Projekt herauszusuchen, das er oder sie gerne kommentieren möchte. Verteilt an Projektthementischen kamen die Teilnehmenden zusammen, hörten Projektdetails aus den Händen der Projektinitiatorinnen und gaben daraufhin wertvolle Ratschläge, äußerten Fragen sowie zielorientierte Lösungsvorschläge. Das besondere Format ermöglichte allen eine aktive Teilnahme und ließ alle Stimmen hören. Sowohl Lob als auch konstruktive Kritik an Projekten konnte geäußert werden. Beides wurde von den Projektinitiatorinnen wertschätzend entgegengenommen.

So sagte Beat Henrich vom Paul-Scherer-Institut:die Meinung der anderen ermöglicht es mir zu sehen, wie das Institut von außen wahrgenommen wird. Ich habe die Bekanntheit des Instituts ganz anders eingeschätzt. Die Idee, auch mobile Angebote zu schaffen werde ich mitnehmen und versuchen, umzusetzen.“

Und die Kulturreferentin des Landkreises Waldshut, Susanna Heim befand: „Die Veranstaltung hat meinen Blick für Stärken und Schwächen von Projekten geschärft. Darüber sollten wir den Dialog von Kulturschaffenden und Institutionen dies- und jenseits des Rheins entwickeln und intensivieren.“

Das positive Feedback der Teilnehmenden bestärkt die HRK, auch im nächsten Jahr wieder eine Projektschmiede für die Region auszurichten. Personen und Einrichtungen mit grenzüberschreitenden Projekten oder Projektideen können sich bereits jetzt bei der HRK melden.

Die Hochrheinkommission
Die Hochrheinkommission (HRK) ist eine partnerschaftliche Einrichtung zur weiteren Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Hochrhein. Partner der HRK sind die Kantone Aargau und Schaffhausen, das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Lörrach und Waldshut, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee und die Planungsverbände Fricktal Regio und ZurzibietRegio. www.hochrhein.org

Das Format „Projektschmiede“
Wie schaffen wir einen guten Nährboden, wo sich Kreativität und Engagement entfalten können, um in kluger Weise öffentliche Güter und Dienstleistungen zu gestalten? Wie schaffen wir es, unterschiedliche Akteure in kurzer Zeit handlungsfähig zu machen, um gemeinsame Probleme zu lösen? Die Projektschmiede gibt als moderatives Werkzeug eine Antwort darauf und unterstützt Menschen in Projekten auf co-kreative Weise – egal ob ein Projekt kurz vor dem Start steht, ins Stocken geraten ist oder sich der Wunsch nach frischen Wind breit macht.




Ressort: Waldshut

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