Deutschlands erster Weinkönig im Ahrtal steht für Modernität und Vielfalt
Ahrtal (August 2024). Ein historischer Moment im Ahrtal: Der Weinort Heimersheim hat Felix I. zum ersten Weinkönig an der Ahr ernannt. Somit übernimmt erstmals in der Geschichte des Weinbaugebiets Ahr eine männliche Weinmajestät die repräsentative Rolle. Übrigens ist Felix I. auch deutschlandweit der erste Mann, der den Titel Weinkönig trägt. In anderen Weinbaugebieten heißen männliche Repräsentanten Weinprinz oder Weinhoheit.
Nun übernimmt der erste Weinkönig in Deutschland das bildliche Weinzepter: Wie seine zuvor durchweg weiblichen Amtsinhaberinnen wird Felix I. gemeinsam mit Hofdame Marie ein Jahr lang das Weinbaugebiet Ahr und die Ahrweine überregional vertreten. Passend zum historischen Motto des Heimersheimer Weinfestes trägt er eine mittelalterliche Gewandung und eine Krone.
Aller.Land-Workshops im Naturpark Südschwarzwald
„Dialog Kultur – alli könne mitmache!“
Südschwarzwald – Der Naturpark Südschwarzwald ist eine von 96 Regionen des bundesweiten Kulturförderprogramms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“. Das Vorhaben des Naturparks „Dialog Kultur – alli könne mitmache“ stellt die Beteiligung der Bevölkerung sowie die Stärkung regionaler Kultureinrichtungen in den Mittelpunkt.
Das im Februar 2024 mit einer Konzeptionsphase gestartete Aller.Land-Kulturförderprogramm richtet sich an Regionen im ländlichen Raum. Wie kann es dort gelingen, Menschen zur Teilhabe aufzufordern und gemeinsam die Kultur zu stärken? Dieser und vielen weiteren Fragen gehen bis Mitte 2025 bundesweit 96 Regionen nach. Im Naturpark Südschwarzwald stehen unter dem Motto „Dialog Kultur - alli könne mitmache!“ vor allem Kinder und Jugendliche sowie ältere Menschen im Fokus.
Jubiläumsveranstaltungen im September
Jubiläumsveranstaltungen im September
Südschwarzwald – Die Landwirtschaft auf dem Höchsten kennenlernen und regional genießen, Wissenswertes über die Bedeutung der Wirtshäuser im Hochschwarzwald erfahren oder Kulinarik und Bewegung kombinieren bei „Biederbach Aktiv“ – Im September 2024 warten erneut Jubiläumsevents unter dem Motto „25 Jahre Vielfalt und Gemeinsamkeit“ auf die Besuchenden.
Weide-Erlebnistag am Feldberg
Freitag, 13. September 2024, von 14.45 bis 19 Uhr
Das Naturschutzgebiet Feldberg ist das größte und älteste Naturschutzgebiet in Baden-Württemberg – außerdem auch das höchstgelegene. Hier sind einige Tier- und Pflanzenarten zu finden, die sonst nur in den Alpen oder in Nordeuropa vorkommen. Beginnend am Haus der Natur, geht es in einer Runde am Ost- und Südhang des Feldbergs entlang. Ziel ist die neu renovierte Menzenschwander Hütte. Die offenen Flächen in der Feldbergregion werden zum Teil von einer der letzten Wanderschäfereien im Schwarzwald gepflegt, andere werden traditionell mit Rindern beweidet. Vielfach handelt es sich dabei um sogenanntes Pensionsvieh, das von Betrieben aus tiefergelegenen Bereichen sozusagen in die Sommerfrische auf den Feldberg gebracht wird. Die Betreiberinnen und Betreiber der Hütten am Feldberg übernehmen zumeist die Betreuung des Pensionsviehs – so auch die Familie Jünger, welche die Menzenschwander Hütte bewirtschaftet. Weitere Landwirte, die Flächen am Feldberg pflegen, sind angefragt. Ebenfalls dabei sind Fachleute aus den Bereichen Landwirtschaft und Ökologie, darunter auch der Feldberg-Ranger Achim Laber. Am Ende der Tour steht die gesellige Einkehr in der Menzenschwander Hütte, wo gemeinsam regionale Köstlichkeiten verzehrt werden.
Treffpunkt ist am Haus der Natur, Kosten für Erwachsene: 15 Euro, Kinder von 6-12 Jahre: 7,50 Euro. Kinder unter 6 Jahre sind frei. Die Teilnahmegebühr wird auf den Verzehr bei der Einkehr in der Menzenschwander Hütte angerechnet. Hinweis: Die Tour ist nicht barrierefrei und führt über schmale, nicht kinderwagentaugliche Wege mit steileren Abschnitten. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung erforderlich. Eine Anmeldung über das Online-Portal ist erforderlich: https://naturpark-suedschwarzwald.de/p/anmeldung-weide-erlebnistag-130924 (Link auch über Jubiläumsseite zu finden).
Rankmühle Chuscht. © Naturpark Südschwarzwald e. V.
Kulinarischer Vortrag „Wirtshäuser im Hochschwarzwald“ in der Rankmühle St. Märgen
Samstag, 21. September 2024, von 19 bis 21.30 Uhr
Nach einer kurzen Einführung in die allgemeine Wirtshausgeschichte im Hochschwarzwald stellt Kathleen Mönicke (Leiterin Schwarzwaldhaus der Sinne und Naturpark-Gästeführerin) in diesem Vortrag drei ausgewählte Gasthäuser vor, die sich seit vielen Generationen im Familienbesitz befinden und daher Auskunft über historische Entwicklungen geben können. Es wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung die Wirtshäuser in Vergangenheit und Gegenwart hatten und haben. Dabei wird insbesondere auf ihre Funktion als Zentren des sozialen Lebens im Vergleich früher und heute abgezielt. Passend zur Thematik sorgt die heimische Gastronomie für kulinarische Leckereien.
Bitte beachten: Eine Anfahrt mit dem PKW zur Rankmühle ist nicht möglich. Parkmöglichkeiten stehen am Sportplatz zur Verfügung, Fußweg jeweils rund 600m. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro pro Person, die Verpflegung ist inklusive. Anmeldung beim Förderverein Rankmühle e. V. unter
Wiesenmeisterschaft 2024_Troendle. ©Frederike Tröndle/Naturpark Südschwarzwald e. V.
„Biederbach Aktiv“ mit Preisvergabe der Naturpark-Wiesenmeisterschaft
Freitag, 27. bis Sonntag, 29. September 2024
Unter dem Titel „Biederbach Aktiv“ laden Gemeinde und Gastronomie zu reizvollen Wandertouren mit Einkehr sowie einem kulinarischen Abschluss in grüner Umgebung ein. Mountainbike- und E-Bike-Touren sowie weitere aktive Erlebnisangebote erwarten die Gäste von Freitag, 27. September, bis Sonntag, 29. September 2024, rund um Biederbach. Im Rahmen der Veranstaltung wird am Sonntag um 14.30 Uhr die Preisvergabe der Wiesenmeisterschaft des Naturpark Südschwarzwald e. V. stattfinden, die in diesem Jahr im Landkreis Emmendingen und den Gemeinden Glottertal und St. Peter ausgerichtet wurde. Weitere Informationen zu den Angeboten gibt es online unter: www.biederbach.de. Informationen zur Wiesenmeisterschaft: www.naturpark-wiesenmeisterschaft.de.
Eine Anmeldung bei der Gemeinde Biederbach ist nicht erforderlich, aber wünschenswert - damit sich Wanderführer und Gastronomen vorbereiten können, per Telefon (07682 911612) oder per Mail an:
Alle Veranstaltungen, weitere Informationen sowie Links unter:www.naturpark-jubilaeum.de
Junior-Workshop in der Strohmanufactur Schonach
„Dialog Kultur – alli könne mitmache!“
Südschwarzwald/Schonach – Der Naturpark Südschwarzwald ist eine von 96 Regionen des bundesweiten Kulturförderprogramms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ Das Vorhaben des Naturparks „Dialog Kultur – alli könne mitmache“ stellt die Beteiligung der Bevölkerung sowie die Stärkung regionaler Kultureinrichtungen in den Mittelpunkt.
Das im Februar 2024 mit einer Konzeptionsphase gestartete Aller.Land-Kulturförderprogramm richtet sich an Regionen im ländlichen Raum. Wie kann es dort gelingen, Menschen zur Teilhabe aufzufordern und gemeinsam die Kultur zu stärken? Dieser und vielen weiteren Fragen gehen bis Mitte 2025 bundesweit 96 Regionen nach. Im Naturpark Südschwarzwald stehen unter dem Motto „Dialog Kultur - alli könne mitmache!“ vor allem Kinder und Jugendliche sowie ältere Menschen im Fokus.
Naturpark-Brunch auf dem Bauernhof
Höfe können sich jetzt bewerben
Südschwarzwald – Zahlreiche Höfe in den beiden Schwarzwälder Naturparken laden am 3. August 2025 wieder zum beliebten Frühstücksgenuss zwischen Strohballen, Wiesen und Obstbäumen ein. Bis zum 12. März ist es allen Interessierten wieder möglich, sich als Brunch-Hof zu bewerben.
Mit ihrer Arbeit tragen die Landwirtinnen und Landwirte im Schwarzwald dazu bei, die vielseitige Kulturlandschaft zu erhalten. Sie schaffen Wertschöpfung in der Region und sorgen mit für ein vielfältiges saisonales Angebot an Lebensmitteln. Um Einheimischen wie Gästen Einblick in die wertvolle Arbeit der Schwarzwälder Landwirtinnen und Landwirte zu geben, veranstalten der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und der Naturpark Südschwarzwald am Sonntag, 3. August, den Naturpark-Brunch auf dem Bauernhof.
Landwirtinnen und Landwirte, die auf ihren Grünlandbetrieben, Obsthöfen sowie Wein- und Ackerbaubetrieben gerne einen Naturpark-Brunch anbieten wollen, können sich bis zum 12. März bei dem Naturpark bewerben, in dessen Gebiet sie liegen. Der beliebte Brunch auf dem Bauernhof ist eine hervorragende Möglichkeit, für den eigenen Hof zu werben.
Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL zu Besuch im Naturpark Südschwarzwald
Bildung – Landwirtschaft – Genuss
Südschwarzwald/Sexau und Teningen-Heimbach – Beim Besuch im Rahmen ihrer Sommerreise erwartete Sabine Kurtz, Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, am 7. August ein buntes Programm: Vom Naturpark-Kindergarten in Sexau ging es zum Ferienprogramm der Naturpark-Kochschule am Rathausplatz. Den Abschluss bildete ein tierisch guter Termin am Brupbachhof in Teningen-Heimbach.
Erste Station des Besuchs: der Waldkindergarten in Sexau. Die Einrichtung ist seit 2021 als Naturpark-Kindergarten zertifiziert und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern anhand lebendiger Projekte vielfältige Erfahrungsorte in der Naturpark-Region nahezubringen. Durch regelmäßige Exkursionen zu und mit Fachleuten vor Ort kann die heimische Umgebung mit allen Sinnen erforscht werden. So wird ein wichtiger Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) geleistet. Nach einer Begrüßung durch Naturpark-Geschäftsführer Roland Schöttle und den Sexauer Bürgermeister Michael Goby tauchte die Staatssekretärin in die Welt des Waldkindergartens ein. Leiter Eric Degrand präsentierte die Highlight-Projekte der vergangenen Jahre – Holz als Werkstoff, der Weg vom Schaf zur Kleidung sowie Ernährung – und bot dann einen tieferen Einblick in das aktuelle Themenfeld Erde. Im laufenden Projekt nehmen die Kinder unterschiedliche Blickwinkel ein und befassen sich beispielsweise mit Töpferei und unterschiedlichen Arten der Bodenbeschaffenheit in ihrer Umgebung. Die Staatssekretärin lobte die kindgerechte Vermittlung komplexer Nachhaltigkeitsthemen: „In so einen Kindergarten hätte ich meine Kinder auch gerne gebracht.“, so Sabine Kurtz.
Nächster Halt: die Naturpark-Kochschule. Mit seiner Küche auf Rädern besuchte das Ernährungsbildungsprojekt des Naturparks an diesem Tag das Sexauer Rathaus. 25 Mini-Köchinnen und -Köche waren im Rahmen des Ferienprogramms mit Kochen beschäftigt, als die Staatssekretärin über ihre Schultern schaute. Während fleißig saisonales Gemüse eingelegt und ein Linsenbrotaufstrich zubereitet wurde, führten Naturpark-Geschäftsführer Roland Schöttle und Kochschul-Koch Oliver Rausch die Gäste durch die Küche auf Rädern. Die Naturpark-Kochschule – seit 2019 im Südschwarzwald unterwegs – besucht Kindergärten, Schulen und Naturpark-Märkte, um Familien für nachhaltige Ernährung und den Spaß am Kochen mit regionalen Lebensmitteln zu begeistern. Das Projekt soll mit Unterstützung des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz auf ganz Baden-Württemberg ausgeweitet werden und demnächst ein zweites Küchen-Fahrzeug erhalten. Sabine Kurtz lobte das Kochschul-Konzept und die Professionalität des Teams: „Wertschätzung für und der nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln aus regionaler Landwirtschaft kann nicht früh genug thematisiert werden. Die Naturpark-Kochschule leistet hier einen sehr wertvollen Beitrag.“, so die Staatssekretärin.
Zum Abschluss des Besuchstags öffnete der Brupbachhof in Teningen-Heimbach seine Tore. Der Hof unter Leitung von Steffen Brupbach ist als Naturpark-Partner ausgezeichnet und engagiert sich zugleich als „qualifizierter Lernort Bauernhof“. Hierbei werden Schulkindern durch verschiedene Jugendgruppen authentische Erfahrungen im landwirtschaftlichen Alltag ermöglicht. Heinz-Rudolf Hagenacker, Bürgermeister der Gemeinde Teningen, begrüßte die Staatssekretärin und die weiteren Gäste vor Ort – darunter Ulla Fischle und Neomi Albrecht von der Arbeitsgemeinschaft der Landjugendverbände in Baden-Württemberg (Träger des Projekts Lernort Bauernhof Baden-Württemberg) sowie Ann-Kathrin Schmider, Zentrale Koordination des Landesprojekts Lernort Bauernhof in Baden-Württemberg. Auch Yannick Bury, Bundestagsabgeordneter für den Kreis Emmendingen und die Ortenau, nahm am Treffen teil. Zwischen munteren Ziegen und Hühnern fand ein offener und konstruktiver Austausch statt. Im Zentrum standen die Wertschätzung bäuerlicher Bildungsarbeit und der dringend notwendige Bürokratieabbau in der Landwirtschaft. Steffen Brupbach lobte das offene Ohr der Staatssekretärin und bezeichnete den politischen Besuch als wichtige Gelegenheit, auch von Schwierigkeiten in der Landwirtschaft berichten zu können.
Zum Abschluss ihres Besuchs ließ die Staatssekretärin einen ereignisreichen Tag Revue passieren: „Die Projekte und Initiativen des Naturpark Südschwarzwald e. V. sind nicht nur beispielhaft für Baden-Württemberg – auch auf Bundesebene kann man sich hier sehr gut inspirieren lassen. Insbesondere die Themenvielfalt sowie die enge Zusammenarbeit in den lokalen Netzwerken des Naturparks sind Zutaten des Erfolgsrezepts. Das Ministerium schätzt die Arbeit der Geschäftsstelle und seiner Partnerinnen und Partner sehr.“
Geschäftsführer Schöttle dankte für den Besuch und das große Interesse. „Ohne die finanzielle Förderung des Landes Baden-Württemberg wären diese Erfolgsprojekte des Naturparks nicht möglich gewesen. Naturpark-Arbeit ist nah am Menschen, das ist der eigentliche Wert unseres Handelns.“ Weiter drückte Schöttle die Hoffnung aus, dass auch im kommenden Doppelhaushalt des Landes Baden-Württemberg die Arbeit der Naturparke im Land kraftvoll unterstützt wird.
Weitere Informationen zu den Projekten des Naturparks finden Sie unter www.naturpark-suedschwarzwald.de.
Weitere Informationen zu Lernort Bauernhof finden Sie unter www.lob-bw.de.
Das Programm Naturpark-Kindergarten und das Naturpark-Partnerkonzept werden mit Mitteln des Landes Baden-Württembergs, der Lotterie Glücksspirale und der Europäischen Union (ELER) gefördert.
Das Projekt Naturpark-Kochschule wird durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg gefördert.
Bildnachweise (© Naturpark Südschwarzwald e. V.):
Bild 1: Wir sind Naturpark! Staatssekretärin Kurtz zu Besuch im Südschwarzwald.
Personen von links nach rechts: Yannick Bury (Bundestagsabgeordneter), Chiara Schuler (Naturpark-Kochschule), Roland Schöttle (Geschäftsführer Naturpark Südschwarzwald e. V.),
Heinz-Rudolf Hagenacker (Bürgermeister Teningen), Sabine Kurtz (Staatssekretärin), Steffen Brupbach (Brupbachhof), Ann-Kathrin Schmider (Zentrale Koordination Lernort Bauernhof Baden-Württemberg), Neomi Albrecht und Ulla Fischle (Arbeitsgemeinschaft der Landjugendverbände in Baden-Württemberg).
Informationen zum Naturpark Südschwarzwald
Der Naturpark Südschwarzwald wurde 1999 gegründet und zählt mit seinen 394.000 Hektar zu den größten Naturparken Deutschlands. 115 Gemeinden, fünf Landkreise und ein Stadtkreis sowie Vereine, Verbände, Unternehmen und Privatpersonen sind Mitglieder des Naturpark Südschwarzwald e. V. Der Naturpark wird von einem breiten ehrenamtlichen Engagement getragen und versteht sich als „Werkstatt regionalen Handelns“. Gemeines Ziel mit seinen Mitgliedern und Partnerorganisationen ist die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes sowie die Erhaltung der historisch gewachsenen Kulturlandschaft im Südschwarzwald. Dank der Unterstützung durch das Land Baden-Württemberg, die Lotterie Glücksspirale und die EU können Projekte aus den Bereichen nachhaltiger Tourismus, Kultur und Tradition, Regionalvermarktung, Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz und Landschaftspflege, Klimaschutz und -anpassung, Architektur und Siedlungsentwicklung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung finanziell gefördert werden. Grundlage seiner Arbeit ist der Naturpark-Plan 2025. Alle Informationen zum Naturpark finden sich unter www.naturpark-suedschwarzwald.de.
25 Jahre Vielfalt und Gemeinsamkeit – Das Naturpark-Jubiläum 2024
Unter dem Motto „Wir sind Naturpark – Wir feiern 25 Jahre Vielfalt und Gemeinsamkeit“ möchte der Naturpark 2024 sein Jubiläum zusammen mit den Südschwarzwälderinnen und Südschwarzwäldern begehen und lädt deshalb zu vielen bunten Veranstaltungen und Aktionen ein. Wissenswertes zum Jubiläumsprogramm und der Naturpark-Arbeit finden sich online unter: www.naturpark-jubilaeum.de. Ebenso gibt es auf den Social-Media-Kanälen des Naturparks (Facebook und Instagram) stets Aktuelles und Wissenswertes zu erfahren.
Die Hochrheinkommission stärkt die deutsch-schweizerische Nachbarschaft
Im Rahmen des deutsch-schweizerischen Ideenforums der Hochrheinkommission (HRK) entwickelten die über 40 Teilnehmenden Projektvorschläge, um die grenzüberschreitende Region gemeinsam zu stärken. Anlass für die Veranstaltung gab die neue Strategie der HRK für die Jahre 2024 – 2028.
Die Welt wird zunehmend beherrscht von Kriegen und Krisen. Umso wichtiger ist es, mit den eigenen Nachbarinnen und Nachbarn freundschaftlich verbunden zu sein und zusammenzuarbeiten. Grenzüberschreitende Kooperationen schließen heißt auch, das gute Miteinander aufrechtzuerhalten.
Um die Grenzregion am Hochrhein weiter zu fördern, definierte die HRK vier strategische Schwerpunkte als Fahrplan für die Jahre 2024-2028: Begegnung, Bildung und Wissenstransfer, Mobilität sowie Klima und Umwelt.
Direkte S-Bahn zwischen Elsass und Nordwestschweiz
Trinationale S-Bahn Basel soll ab 2030 bis nach Frankreich fahren
Zwei neue, grenzüberschreitende Linien verbinden künftig Mulhouse mit Olten und Saint-Louis mit Laufen. Das attraktive Angebot soll die Nutzung des öV auf der Elsässerbahn markant erhöhen und so den Verkehr auf den überlasteten Strassen in der Grenzregion reduzieren. Dies ist eine wichtige Zwischenetappe für die Anbindung des EuroAirport an das Schienennetz.
Die für die Bestellung des öffentlichen Verkehrs verantwortlichen Behörden in Frankreich und der Schweiz haben ihre Absicht erklärt, das S-Bahn Angebot grenzüberschreitend auszubauen. Die geplanten Direktverbindungen ab 2030 zwischen beiden Ländern bieten vor allem den vielen französischen Berufspendelnden, die täglich in die Nordwestschweiz kommen, eine attraktive Alternative zum Auto. «Ein Ausbau der S-Bahn als Rückgrat der Siedlungsentwicklung ist entscheidend, um die heute überfüllten Strassen zu entlasten. Davon profitieren wir beiderseits der Grenze», betont Isaac Reber, Regierungsrat Basel-Landschaft und Präsident trireno. Esther Keller, Regierungsrätin Basel-Stadt und Vizepräsidentin trireno, ist überzeugt: «Dieser Angebotsausbau ist ein Schritt in Richtung einer klimafreundlicheren Mobilität und lässt die Region noch näher zusammenwachsen.»
Große Kunst auf kleiner Bühne – das Kleinkunst Festival in Breitnau
Kabarett, Konzerte, Theater, eine Ausstellung und eine geführte Wanderung: Das Hochschwarzwälder Kleinkunst Festival in Breitnau bietet vom 27. September bis 5. Oktober 2024 unter dem Motto „Große Kunst auf kleiner Bühne“ ein abwechslungsreiches Programm. Ein Höhepunkt unter vielen ist die Offene Bühne, auf der Profis und Nachwuchstalente aus der Region ihr Können zeigen. Die künstlerische Festival-Leitung hat Schauspieler und Kabarettist Martin Wangler inne.
Türen auf im Alten Pfarrhof in Breitnau – vom 27. September bis zum 5. Oktober 2024 dürfen sich die Besucher:innen des Hochschwarzwälder Kleinkunst Festivals auf ein vielseitiges Programm freuen. Die Hochschwarzwald Tourismus GmbH veranstaltet das neuntägige Festival bereits zum 14. Mal, freundlich unterstützt wird die Veranstaltung in diesem Jahr von der Volksbank Freiburg. Künstlerischer Leiter ist erneut Schauspieler und Kabarettist Martin Wangler.
Raten, schätzen, knobeln: Das Hochschwarzwälder Stuben-Quiz geht in die zweite Runde
Das Stuben-Quiz ist im kommenden Winter jeden Monat in einer anderen Stube im Hochschwarzwald zu Gast. Von November bis März können Teilnehmer:innen an fünf Rätselabenden ihr Wissen rund um den Schwarzwald und die regionale Tradition der Stubede testen und sich dabei mit anderen Teams messen. Eingeläutet wird die Reihe am 8. November 2024 im Gasthof Löwen in Breitnau. Die weiteren Quizabende finden in Schonach, der Bergwelt Todtnau, Grafenhausen und Eisenbach statt. Außerdem kann beim neuen „Stubenquiz für zu Hause“ jederzeit und von überall aus online gerätselt werden.
Nach der Premiere im vergangenen Jahr können Einheimische und Gäste auch im kommenden Winter wieder ihr Schwarzwald-Wissen unter Beweis stellen und sich dabei mit anderen Teams messen. Bei fünf Stuben-Quizabenden von November bis März warten knifflige Fragen, die sich um die Themen Schwarzwald und Stubede drehen. An einem Freitagabend pro Monat führt ein:e Moderator:in, analog zu einem Pub-Quiz, jeweils durch sechs Runden. Den passenden Rahmen für die Rätselabende bieten die urigen Stuben von Hochschwarzwälder Gastwirtschaften. Diese öffnen ab 18 Uhr ihre Türen für die Teams aus bis zu vier Personen. Das Quiz beginnt immer um 19:30 Uhr. Den Auftakt zur Reihe bildet am 8. November das Stuben-Quiz im Gasthof Löwen in Breitnau, weitere Termine folgen in Schonach, der Bergwelt Todtnau, Grafenhausen und Eisenbach.
Spritzige Herbststimmung: Wasserfälle im Hochschwarzwald
Wenn die Wälder und Schluchten im Hochschwarzwald in bunte Farben getaucht sind, bieten die zahlreichen Wasserfälle ein besonderes Naturschauspiel. Kombiniert mit einer Herbstwanderung bei frischer Bergluft werden die Wasserfälle in der Region zum besonderen Erlebnis. Drei Ausflugs-Tipps:
Im Bannwald zwischen den Gemeinden St. Peter und St. Märgen sind die mystischen Zweribachwasserfälle zu finden. Mitten im Naturschutzgebiet stürzen sie über zwei große Absätze donnernd zu Tal. Ruhebänke erlauben eine kurze Erholung für Wanderfreunde, die von St. Märgen oder St. Peter aus über die ausgeschilderten Wege zu den Zweribachwasserfällen unterwegs sind.
Im westlichen Hochschwarzwald sorgt der naturbelassene Fahler Wasserfall in Todtnau mit seinen herabstürzenden Wassermassen für ein farbenfrohes Naturschauspiel. Der kleine Bruder des Todtnauer Wasserfalls kann auf einer Wandertour von Todtnau oder Feldberg aus über Brücken und Pfade angesteuert werden. Bei einer Verschnaufpause unterhalb des Wasserfalls bieten die kühle Luft und das Rauschen des Wassers pure Entspannung.
Wenn der Schlachthof zum Tier fährt
Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der SPD-Landtagsabgeordnete Jonas Hoffmann die 2015 gegründete IG Schlachtung mit Achtung in Kandern. Ihr Ziel: Ein Tier muss nicht nur artgerecht leben, sondern auch artgerecht sterben dürfen. Zusammen mit dem Metallbauer Peter Brandmeier fand Mitinitiator Thomas Mayer eine innovative Lösung, um stressfreie Schlachtungen zu ermöglichen. Auf diese wird mittlerweile in ganz Deutschland und auch dem Ausland gesetzt.
Zu Beginn des Besuches erzählte Mayer, wie er zur Idee kam. Die Konfrontation mit Prozessen in einem Schlachthof führte dazu, dass er seine eigenen Tiere nicht an einen solchen Ort zur Schlachtung bringen wollte. Folglich begann er unter großem Aufwand sein Vieh selbst auf der Weide zu schießen. Das war jedoch gefährlich für Mensch und Tier. Eine bessere Lösung musste her. Zusammen mit Sandra Kopf gründete er daraufhin die IG Schlachtung mit Achtung.