- 22. Dezember 2018
Höherer Energieverbrauch an Weihnachten/
In Nordrhein-Westfalen mag man es an Heiligabend kuschlig zu Hause
München - Opulentes Familienessen und Festtagsbeleuchtung: An den Weihnachtsfeiertagen verbrauchen die Deutschen in ihren Wohnungen mehr Strom. Das hat der Energieversorger E.ON berechnet. „Wir rechnen am ersten Weihnachtsfeiertag mit einem sichtbaren Anstieg des Stromverbrauchs um 10 Prozent“, sagt E.ON-Geschäftsführerin Victoria Ossadnik. Im Sprachgebrauch wird der Anstieg des Stromverbrauchs am 25. Dezember auch „Gänsebratenspitze“ genannt. Denn traditionell wird an diesem Tag oftmals ein Festtagsmahl aufgetischt. „Der höhere Strombedarf lässt sich aber auch damit erklären, dass die meisten Deutschen zu Hause sind und dadurch mehr Energie verbrauchen,“ so Victoria Ossadnik weiter.
Traditionelles Weihnachtsessen ist gefragt
Dass der Energieverbrauch am 1. Weihnachtsfeiertag höher ist als an einem normalen Sonntag während des Jahres, belegt darüber hinaus eine aktuelle repräsentative yougov-Umfrage von E.ON: 29 Prozent der Menschen in Nordrhein-Westfalen (NRW) kochen am 1. Weihnachtsfeiertag ein traditionelles Weihnachtsessen, wie etwa den klassischen Gänsebraten.
Fast die Hälfte der Befragten (41 Prozent) kocht dabei ein Essen, bei dem der Herd über eine Stunde in Gebrauch ist, und zwar bis zu 4 Stunden. Zum Vergleich: An einem normalen Sonntag kochen gerade mal ein Drittel der Befragten ein solch aufwändiges Menü.
Weihnachten- Zuhause vorm Fernseher
Am 24. Dezember mögen es die meisten Einwohner NRWs übrigens gemütlich: 54 Prozent feiern gemäß der aktuellen Umfrage eine Weihnachtsfeier zu Hause.
Auch der TV-Konsum steigt an den Weihnachtsfeiertagen an: Ein Viertel sieht mehr Fern als an einem normalen Sonntag.
Und auch die Weihnachtsbeleuchtung spielt eine Rolle: 74 Prozent der Einwohner NRWs dekorieren innen oder außen mit Lichterketten, leuchtenden Fensterbildern oder sonstigen Leuchtdekorationen. Da können schnell 30 Euro an Stromkosten zusammenkommen, wenn beispielsweise zwei Lichterketten mit 9 Meter Länge über 6 Wochen eingeschaltet sind.
Quelle: „Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2061 Personen zwischen dem 04.12.2018 und 06.12.2018 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.“
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