- 14. Dezember 2022
VIER PFOTEN gibt Tipps, wie Sie Hund und Katze vor Kälte schützen
Hamburg – Der Winter ist in Deutschland angekommen. Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN empfiehlt, Heimtiere vor frostigem Winterwetter zu schützen. Viele Hunde und Katzen sind große Kälte nicht gewöhnt, besitzen kaum wärmendes Unterfell oder stammen aus südlichen Gefilden. „Nicht jeder Hund ist so gut vor Minustemperaturen geschützt wie ein Husky. Doch man kann einiges tun, um sein Heimtier gesund durch den Winter zu bringen“, sagt Karina Omelyanovskaya, Kampagnenverantwortliche bei VIER PFOTEN – und verrät, wie man seinen Vierbeiner schützt.
Nicht jeder Hund hat dickes Fell
Wie schnell ein Hund friert, ist von verschiedenen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand, Felldichte, Körperhöhe und Aktivitätsniveau abhängig. Beispielsweise Boxer, Boston Terrier oder Rhodesian Ridgeback haben keine Unterwolle und kühlen schneller aus. Auch sehr kleine Hunde wie etwa Chihuahuas reagieren empfindlich bei Kälte. Damit die Vierbeiner gar nicht erst anfangen zu frieren, sollten sie in Bewegung bleiben. „Bei einem zackigen Spaziergang, vielleicht mit der ein oder anderen Spieleinheit, werden die Muskeln warm und der Kreislauf kommt in Schwung. Das ist bei den Hunden nicht anders als bei uns Menschen“, rät Omelyanovskaya. „Lange Pausen und Wartezeiten sollte man bei Minusgraden besser vermeiden. Der Hund sollte bei Kälte nicht länger als unbedingt nötig stillsitzen und möglichst nicht liegen.“
Hundemantel: Es geht nicht ums Aussehen
Vierbeiner mit dünnem Fell beziehungsweise ohne Unterwolle, sehr kleine Hunde oder Hundesenioren kann man zusätzlich noch mit einem Hundepullover oder einem Mantel schützen. „Man verhätschelt seinen Hund nicht, wenn man ihn warmhält. Gerade Tiere mit einem angeschlagenem Immunsystem oder Hunde aus südlichen Ländern, welche die Kälte einfach nicht gewohnt sind, können durch Kleidung geschützt werden. Man sollte allerdings aufpassen, dass der Mantel oder Pullover den Hund nicht in seiner Bewegungs- oder Kommunikationsfähigkeit einschränkt“, so Karina Omelyanovskaya.
Zarte Pfoten vor Streusalz schützen
So kommen Vierbeiner sicher durch den Winter
Gerade in der Stadt und auf gestreuten Gehwegen kann Streusalz Hundepfoten angreifen. „Am besten vor dem Spaziergang die Pfoten mit einer speziellen Pfotenpflege eincremen“, empfiehlt Karina Omelyanovskaya von VIER PFOTEN. „Dabei unbedingt auch die Zehenzwischenräume miteinbeziehen, hier können sich schmerzhafte Eisklumpen bilden.“ Nach der Gassirunde sollte man die Pfoten abwaschen und so von Salz, Split und Sand reinigen, bevor der Hund sich selbst mit der Zunge putzt und dabei möglicherweise schädliche Substanzen aufnimmt.
Eisflächen meiden
Egal ob Pfütze, Bach oder See – Hundehalter:innen sollten ihren Hund nicht auf Eisflächen laufen lassen. „Bricht der Hund ein, kann er sich an den Eisscherben verletzen – auch wenn er nur in eine gefrorene Pfütze tritt. Bei tieferen Gewässern droht im schlimmsten Fall Ertrinken, wenn das Tier nicht selbstständig aus dem Wasser kommen kann und seine Kräfte versagen“, warnt die VIER PFOTEN Kampagnenverantwortliche. „Wer einen Gartenteich hat, sollte ihn abdecken, denn nicht nur Hunde, sondern auch Freigängerkatzen können hier leicht einbrechen.“
Mehr Futter für Samtpfoten
Freigängerkatzen können sich in der Regel sehr gut auf die Kälte einstellen. Allerdings haben sie bei niedrigen Temperaturen einen höheren Energieverbrauch, um sich warmzuhalten. „Es empfiehlt sich, die Futterdosis für Katzen zu erhöhen, sobald der Winter einsetzt. Das Tier darf ruhig eine kleine Fettschicht haben, aber natürlich nicht dick werden“, sagt Omelyanovskaya.
Warmer Rückzugsort
Verbringt die Katze auch bei Frost gerne viel Zeit im Freien, kann man ihr draußen einen warmen Unterschlupf anbieten. „Das kann ein mit Decken ausgestaltetes Plätzchen im Schuppen oder in der Garage sein. Die Wände sollten mit Pappe oder Kork isoliert werden, sodass der Raum wärmer bleibt und winddicht ist“, so die VIER PFOTEN Kampagnenverantwortliche.
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