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Was Betroffene jetzt wissen sollten
Hochwasserschutz mit Sandsack ©ERGO Group
  • 03. Januar 2024

Was Betroffene jetzt wissen sollten

Von Marion Angerer | ERGO Group AG

- Hochwasser

Der anhaltende Regen in den letzten Wochen hat in Deutschland vielerorts zu Hochwasser und Überschwemmungen geführt – und die Lage in den Katastrophengebieten bleibt weiter angespannt. Welche Maßnahmen Betroffene jetzt noch treffen können, um die Schäden zu begrenzen, erklärt Karin Brandl, Schadenexpertin von ERGO. Sie weiß außerdem, wie Hausbesitzer sich richtig verhalten und worauf bei der Schadenmeldung zu achten ist.

Kurzfristige Schutzmaßnahmen

Auch in den kommenden Tagen ist mit weiteren Sturmböen und Regenfällen zu rechnen. „Sind Sturm und Niederschlag vorhergesagt, können Hausbesitzer noch Schutzmaßnahmen treffen, um Schäden zu minimieren“, so Karin Brandl, Schadenexpertin von ERGO. Sie empfiehlt Gartenmöbel, Blumentöpfe und lose Gegenstände wegzuräumen, Markisen oder Sonnensegel abzumontieren sowie Türen und Fenster abzudichten und Gefahrenstoffe zu sichern. Für den Fall, dass Bewohner ihr Haus verlassen müssen, kann es zudem sinnvoll sein, ein Notfallgepäck mit wichtigen Dokumenten, Medikamenten und Co. bereitzustellen. Betroffene sollten bei Hochwassergefahr außerdem elektrische Geräte in gefährdeten Bereichen sowie die Heizungsanlage vom Strom trennen. „Während einem Unwetter ist es besonders wichtig, Ruhe zu bewahren und über die aktuelle Gefahrenlage mithilfe von Wettermeldungen und Hochwasserwarnungen des Deutschen Wetterdienstes informiert zu bleiben“, ergänzt Brandl.

Richtiges Verhalten

Droht Hochwasser, gilt es, schnell zu handeln. Damit jeder weiß, was im Ernstfall zu tun ist, können Hausbesitzer feste Aufgaben vorab verteilen. Die ERGO Expertin warnt davor, bereits vollgelaufene Räume zu betreten, um sich selbst nicht in Gefahr zu bringen. „Wer draußen unterwegs ist, sollte zudem Gefahrengebiete wie Uferbereiche, überflutete Straßen, Senken, Pfützen, Unterführungen und Kanaldeckel unbedingt meiden“, so Brandl. Denn die Wassermengen können letztere in der überforderten Kanalisation hochdrücken und wegschwemmen.

Nach dem Unwetter

Lässt es die aktuelle Lage zu und besteht keine Gefahr mehr, heißt es dann für Betroffene, sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. „Bei einem Rundgang durch Haus und Garten sollten sie direkt alle Schäden – am besten mit Fotos – dokumentieren und diese so schnell wie möglich bei der Versicherung melden“, so die ERGO Expertin. Anschließend ist es sinnvoll Maßnahmen zu ergreifen, um schlimme Folgeschäden zu reduzieren und unmittelbare Gefahrenquellen zu beseitigen. Brandl empfiehlt dazu, beschädigte Fenster abzudecken und herumliegende Gegenstände wie abgebrochene Äste, Dachziegel oder Dachrinnen wegzuräumen. Wenn Wasser eingedrungen ist, beispielsweise im Keller, sollten Hausbesitzer die Schäden fotografieren. Dann können sie mit dem Abschöpfen und Trockenlegen beginnen.

Schaden melden

Sind alle Schäden gesichtet und dokumentiert, sollten Betroffene diese umgehend der Versicherung melden – bei vielen Anbietern ist das auch online möglich. Für die Schadenmeldung benötigen sie meist folgende Informationen: Versicherungsnummer, Datum, Schadenhergang sowie -umfang. Dafür können auch Kaufbelege sinnvoll sein. Meist informiert die Versicherung anschließend über das weitere Vorgehen. „Wichtig zu wissen: Schäden durch Überschwemmung, Rückstau und Erdrutsch sind nur dann versichert, wenn die Wohngebäude- und Hausratversicherung sogenannte weitere Naturgefahren miteinschließen“, ergänzt Schadenexpertin Brandl.




Ressort: Energie und Umwelt

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