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Export-Statistik: Diese Volkswirtschaften verdienen an Musikinstrumenten
Import und Export
  • 26. Juli 2018

Export-Statistik: Diese Volkswirtschaften verdienen an Musikinstrumenten

Von Katharina van Wickeren | tonka-pr.com

- und sind durch den Handelskrieg gefährdet

Berlin – Mit Pauken und Trompeten und im Takt der Regelmäßigkeit kündigt Donald Trump derzeit Strafzollpakete gegen China an oder droht den eigentlich verbündeten Europäern. Während Autos, Stahl und Technologiekomponenten dabei im Vordergrund stehen, bleibt die Instrumenten-Branche derzeit noch außen vor. Als Endprodukt sind diese noch nicht vom Handelskrieg betroffen. Allerdings steigen mit den Rohstoffpreisen auch die Produktionskosten. Zahlreiche US-Firmen drohten bereits, ihren Sitz aus den USA aus diesem Grund verlegen zu müssen. Auch der US-amerikanische Hersteller von Tasteninstrumenten Moog hat diesen Schritt bereits angekündigt. Die Online-Lernplattform für Klavier, Skoove (www.skoove.com), hat analysiert, wer die Exportweltmeister von Musikinstrumenten sind und somit von den Strafzöllen auf Rohstoffe und der Zuspitzung des Handelskrieges gefährdet sind.

Deutschland: Exportwert an Tasteninstrumenten weltweit am zweithöchsten

Auf der Weltrangliste der Exporte für Tasteninstrumente belegt Deutschland nach Japan den zweiten Platz: 2017 wurden Klaviere und Co. im Wert von 132 Mio. Euro in andere Länder exportiert. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die deutsche Wirtschaft in dieser Hinsicht einen Anstieg von 15 Prozent erzielen. Demnach stammen 19 Prozent der Exporte von Tasteninstrumenten aus Deutschland. Japan liegt mit einem Exportwert von 249 Mio. Euro auf Platz eins, wobei hier im vergangenen Jahr lediglich zwei Prozent mehr als 2016 erwirtschaftet wurde. Indonesien sichert sich mit 117 Mio. Euro Exportwert den dritten Platz und ist zudem das letzte Land, das diese Musikinstrumente mit einem neunstelligen Wert exportierte.

China: Exporte von Blasinstrumente im Wert von 163 Mio. Euro

China verkaufte 2017 Blasinstrumente in Höhe von 163 Mio. Euro in die ganze Welt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dieser Wert einem Anstieg von 4 Prozent. Deutlich weniger Waren dieser Kategorie exportierte Frankreich mit einem Wert von 116 Mio. Euro. Deutschland liegt jedoch nur knapp hinter Frankreich: Dank einem Exportwert von 110 Mio. Euro und einem Anstieg von 6,5 Prozent zum Vorjahr, liegt die deutsche Wirtschaft somit auf dem dritten Platz.

China und USA führen Weltrangliste in Kategorie Saiteninstrumente an

China und die USA exportierten im Jahr 2017 weltweit die meisten Saiteninstrumente. Mit einem Exportumsatz von 333 Mio. Euro ist China auch in diese Kategorie führende Exportnation. Die USA liegen mit einem Exportwert von 121 Mio. Euro zwar auf dem zweiten Platz, jedoch wurde im Vergleich zu China mehr als die Hälfte weniger erwirtschaftet. Die Niederlanden folgen den Exportriesen, können mit einem zweistelligen Millionenbetrag (68 Mio. Euro) jedoch nicht anschließen. Deutschland erzielt mit 34 Mio. Euro durch den Export von Saiteninstrumenten den fünften Platz.

China führt in drei von vier Kategorien Exportliste an

Im weltweiten Vergleich kann Deutschland auch in der Kategorie “Schlaginstrumente” mit dem dritten Platz punkten: Für 45 Mio. Euro wurden 2017 Schlaginstrumente in andere Länder exportiert. Hier sind die Exportzahlen im Vergleich zu 2016 um sechs Prozent gestiegen. China führt auch hier die Rangliste an: 108 Mio. Euro hat diese Nation durch den Export von Schlaginstrumenten erwirtschaftet. Die USA liegen mit 51 Mio. Euro Exportwert nur knapp vor Deutschland.

“Die Untersuchung zeigt, dass gerade die Nationen, auf die die Strafzölle verhängt werden sollen, Exportweltmeister von Instrumenten sind. Durch erhöhte Produktionskosten steigen auch die Preise der Musikinstrumente als Endprodukte. In Deutschland besitzen 33 Prozent aller Haushalte ein oder mehrere Musikinstrumente. Damit die Preise nicht unnötig in die Höhe schießen, ist letztendlich entscheidend wie Europa auf Trumps verhängte Strafzölle reagiert. Die heiß diskutierte Digitalsteuer, die in der globalen digitalen Dienstleistungsbranche für Gerechtigkeit sorgen würde, ist nicht nur längst überfällig, sondern auch eine angemessene Antwort auf die Strafzölle von Trump,” kommentiert Florian Plenge, Geschäftsführer und Mitbegründer von Skoove.

Die gesamte Analyse sowie weiterführende Informationen finden Sie hier: export-musikinstrumente-handelskrieg

Über Skoove
Skoove (www.skoove.com) ist eine Online-Plattform, auf der interaktiv das Klavierspiel erlernt wird. Dazu gehört, je nach Niveau, auch das Lesen von Noten und Tipps zum Komponieren von eigenen Stücken. Aktuell werden 13 Kurse mit über 400 Lektionen und hunderten populären Stücken angeboten. Skoove eignet sich sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene. Die App gibt dem Nutzer stets direktes Feedback und Hilfestellung bei der Aneignung der richtigen Spieltechnik. Darüber hinaus unterstützen Skooves Klavierlehrern zusätzlich den Lernprozess.

Das Unternehmen wurde 2014 von Dr. Florian Plenge und Stephan Schulz mit Firmensitz in Berlin gegründet. Momentan besteht das Team aus 20 Musikenthusiasten. Seit 2015 haben Menschen aus 187 Ländern über 1.000.000 Lektionen mit Skoove gespielt. Lernende können mit 25 Gratis-Lektionen aus allen Niveaus starten. Skoove Premium gibt es im Abonnement ab 9,99 Euro im Monat.


Ressort: Wirtschaft

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