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Über den Erwartungen: Das Investieren in Aktien wird bei jungen Menschen immer beliebter
Passen Aktien zu heutigen Jugend? ©Pixabay
  • 23. August 2022

Über den Erwartungen: Das Investieren in Aktien wird bei jungen Menschen immer beliebter

Von Redaktion

Im „Corona Jahr“ haben sich immer mehr Menschen mit der Börse befasst - das Interesse ist im Zuge der Pandemie so stark wie das letzte Mal vor 20 Jahren gestiegen. Vor allem sind es die „Jungen“, die erkannt haben, dass Wertpapiere deutlich vielversprechender als Sparbücher und Tagesgeldkonten sind. Aber worauf ist zu achten, wenn man plant, in Aktien zu investieren?

Der Deutsche: Keine Aktienkultur

Der Deutsche scheut das Risiko und liebt sein Sparbuch. Das ist auch der Grund, wieso der Deutsche keine Aktienkultur hat. Auch wenn die Experten dazu raten, vermehrt in Aktien zu investieren, so bleibt der Deutsche standhaft und eröffnet höchstens nur ein Tagesgeldkonto. Aber die jungen Deutschen scheinen nun andere Wege zu bestreiten: Mit Beginn des Jahres 2020 und dem Start der Pandemie, ist die Zahl der Aktionäre nach oben gegangen. Laut dem DAI, dem Deutschen Aktieninstitut, sind 12,4 Millionen Deutsche an der Börse. Jeder Sechste hat Aktien - das sind 17,5 Prozent der Bevölkerung. Zuletzt gab es so viele Aktionäre vor 20 Jahren.

Besonders aktiv ist die Gruppe der unter 30-Jährigen. Rund 600.000 jungen Deutschen haben sich 2020 auf das Börsenparkett begeben - ein Anstieg von 67 Prozent. Aber nicht nur das Interesse an Aktien ist gestiegen. Immer mehr Junge investieren auch ihr Geld in Kryptowährungen. Eine Anleitung, wie man investiert bzw. Kryptowährungen kauft, findet man hier: Kryptowaehrungen kaufen.

Wieso sich Junge für Aktien interessieren

Die Gründe, wieso immer mehr Deutsche - und vor allem Junge - in Aktien investieren, sind vielfältig. Einerseits ist es die seit Jahren vorherrschende Niedrig- und Nullzinspolitik, wenn man sich mit Sparbuch oder Tagesgeldkonto befasst, andererseits ist es auch der leichte Zugang zum Aktienmarkt. Viele Broker bieten ihre Dienste heute per App an, sodass problemlos mit dem Smartphone investiert werden kann.

Folgt man den Einschätzungen der Experten, dann mag die Digitalisierung der größte Faktor sein: Es sind nicht nur die günstigen Online Broker, sondern auch die einfach zu bedienenden Apps, die dazu führen, dass man schneller in Aktien investieren kann. Vergleicht man die heutigen Einstiegshürden mit jenen vor 20 Jahren, so sind diese verschwindend gering.Diagram zum Anfassen - financial©Pixabay

Und es gibt viele interessante Veranlagungsmöglichkeiten, die auch den sicherheitsorientierten Deutschen ansprechen. So etwa ETF - Exchange Traded Funds. Das ist der börsengehandelte Indexfonds, der einen bestimmten Markt abbildet. Eröffnet man einen Sparplan und investiert über einen gewissen Zeitraum in einen ETF, so stehen die Chancen gut, am Ende mit einem Gewinn auszusteigen. Wobei es kein Ende gibt, da es keine fixe Laufzeit gibt. Möchte man den Sparplan pausieren oder Geld aus dem Topf nehmen bzw. das gesamte investierte Geld auf sein Konto transferieren lassen, dann ist das jederzeit möglich.

Auch die Corona-Pandemie hat ihren Teil dazu beigetragen, dass das Interesse an Aktien gestiegen ist. Denn einerseits haben die jungen Sparer Zeit bekommen, um sich zu informieren, andererseits hat man Geld gespart, da Discos und Restaurants geschlossen waren und Urlaube nicht angetreten werden konnten. Die Frage, was soll man mit dem Ersparten machen, war somit schnell beantwortet. Tatsächlich ist die Sparquote im Jahr 2020 auf 16 Prozent gestiegen - ein historisch hoher Wert.

Nicht das Risiko unterschätzen

Das DAI geht davon aus, dass die jährliche Rendite im Durchschnitt zwischen 6 Prozent und 9 Prozent liegen wird, wenn man in den DAX investiert. Investiert man also über 20 Jahre 50 Euro pro Monat in den DAX, so werden aus den investierten 12.000 Euro rund 31.000 Euro werden.

Wichtig ist, dass man sich von Anfang an bewusst ist, dass es keine Gewinngarantie gibt. Es sind Prognosen und Prognosen können sich ändern.

Vor allem darf man auch nicht vergessen, dass es immer wieder zu starken Kursschwankungen kommen kann. Das heißt, wer über einen längeren Zeitraum investiert, der braucht zwischendurch auch starke Nerven. Denn sehr wohl kann der Depotwert ins Minus rutschen oder stark abfallen - in diesem Fall heißt es, einfach weitermachen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass, vor allem dann, wenn man in große Märkte investiert, immer wieder Comebacks folgen.


Ressort: Wirtschaft

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