- 06. Oktober 2022
Schmuckherstellung in den Pfahlbauten vom 10. bis 16. Oktober
Bei Ausgrabungen am Bodensee finden Archäologen immer wieder Schmuckstücke aus der Zeit der Pfahlbauer. Schon vor 5000 Jahren schmückte man sich am Bodensee mit Tierzähnen, Muscheln, Kalksteinen und Kupferperlen. Doch wie gelangten die wertvollen Rohstoffe an den See und wie wurde daraus Schmuck angefertigt? Diesem Thema wird ganz praktisch in der Aktionswoche aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums vom 10.-16. Oktober in den Pfahlbauten auf den Grund gegangen. Der Archäologe Alexander Benn vermittelt als „Uhldi“ auf eindrucksvolle Art und Weise, wie die Pfahlbauer daraus formschöne Schmuckstücke anfertigten, die damals sehr begehrt waren.
Alexander Benn „Uhldi“ bei der Bernsteinverarbeitung ©A. Benn
Den steinzeitlichen Menschen stand dafür eine große Auswahl an Materialien zur Verfügung. Manche der Rohstoffe kamen von weither. Nach dem Besuch der Pfahlbaudörfer mit ihren 23 Häusern kann der Steinzeitparcours besucht werden. Hier erfahren Sie, wie die Pfahlbauer ihre Nahrung zubereiteten. An Wochenenden und Feiertagen werden Filme aus 30 Jahren Museumsgeschichte gezeigt. Mit dabei sind "Die Steinzeitkinder" und der Maus-Film "Hausbau in der Steinzeit". Die Veranstaltungsreihe zur Experimentellen Archäologie wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit dem Programm „NEUSTART KULTUR – Programm 2“. Das Pfahlbaumuseum ist jüngst zum 4. Mal als familienfreundliche Einrichtung ausgezeichnet worden und erhielt in diesem Sommer den „Inklusion Plus Award“ für barrierefreie Einrichtungen. Geöffnet ist das Freilichtmuseum bis zum Ende der Herbstferien am 6. November täglich von 10 bis 17.30 Uhr. Das Veranstaltungsprogramm finden Sie auf www.pfahlbauten.de
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