
- 11. Oktober 2023
Heilpflanzen und ihre Wirkung – diese 7 sollte jeder kennen
- Eine Zusammenstellung
Wie lange Menschen Heilpflanzen nutzen, lässt sich nicht genau sagen. Das erste schriftliche Zeugnis stammt aus Mesopotamien, aber viele Forscher gehen davon, dass bereits Naturvölker vor 50.000 Jahren die Wirkung von Heilpflanzen kannten. Bis heute spielen Heilpflanzen eine große Rolle. Sie finden gerade als Hausmittel Verwendung. Allerdings gibt es so viele verschiedene Pflanzen, dass es nicht immer einfach ist, den Überblick zu behalten. Aus diesem Grund wollen wir uns 7 wichtige näher anschauen.
Baldrian
Schlafprobleme und Schlafstörungen sind leider ein weit verbreitetes Problem, das Menschen jeden Alters betrifft. Die Gründe können vielfältiger Natur sein und nicht selten greifen Betroffene zu Chemiekeulen, um ihr Schlafverhalten wieder in den Griff zu bekommen. Da Valium und Co. mit großen Risiken einhergehen, sollte man erst einmal auf pflanzliche Alternativen wie Baldrian zurückgreifen. Die enthaltenen ätherischen Öle können das Ein- und Durchschlafen fördern. Zudem eignen sie sich zur Linderung von Nervosität.
Brennnessel
Bei Brennnesseln dürften die meisten von uns an Hühnerfutter oder unangenehme Hautreizungen denken. Nur die wenigsten wissen, dass die Blätter der Pflanze auch unserer Gesundheit zugutekommen können. Dabei enthalten sie Kieselerde, Spurenelemente und Vitamine. Ein Brennnesseltee kann unter anderem bei Blasen- und Nierenleiden helfen.
Cannabis
Seit 2017 gilt in Deutschland das Gesetz „Cannabis als Medizin“. Es sieht vor, dass die Heilpflanze bei schweren Erkrankungen verschrieben werden kann und die Krankenkasse die Kosten für medizinische Cannabisblüten ganz oder teilweise übernimmt. Zu den denkbaren Anwendungsbereichen gehören Erbrechen, Übelkeit und Schmerzen. Da Cannabis im Gegensatz zu anderen Heilpflanzen verschreibungspflichtig ist, sollte man bei Interesse seinen Arzt konsultieren. Auf Cannabis basierende Therapien haben in den letzten Jahren stark zugenommen.
Ingwer
Ingwer ist reich an ätherischen Ölen und Scharfstoffen, wodurch es unseren Kreislauf in Schwung bringt. Durch seine entzündungshemmende Wirkung kann es gegen unterschiedliche Arten von Bakterien und Viren helfen. Allerdings ist Ingwer keine Heilpflanze, die in zu großen Mengen eingenommen werden sollte. Andernfalls können Beschwerden wie Magenprobleme oder Sodbrennen auftreten.
Kamille
Nahezu jeder von uns dürfte schon mal die heilende Wirkung von Kamillentee erlebt haben. Die beruhigende, entzündungshemmende und krampflösende Wirkung von Kamille ist gut erforscht. Die Heilpflanze hilft zum Beispiel bei Erkältungen.
Kurkuma
Kurkuma wird schon seit vielen Jahren als Superfood angepriesen. Diesen gut Ruf hat das Gewürz nicht ohne Grund, denn die Zutat vieler Currys wird bereits seit Jahrtausenden für gesundheitliche Zwecke genutzt. Sie ist ein fester Bestandteil von Ayurveda und in Indien seit Jahrtausenden bekannt. Kurkuma kommt vor allem bei Entzündungen, Hautkrankheiten und Verdauungsstörungen zum Einsatz. Da Kurkuma die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen kann, sollte es bei Krankheiten erst nach Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.
Ringelblume
Obwohl sich nur wenige Menschen in Deutschland den gesundheitlichen Vorteilen der Ringelblume bewusst sind, gilt sie als eine der wirksamsten Heilpflanzen. So ist beispielsweise medizinisch erwiesen, dass sie bei Ekzemen, Verbrennungen und Wunden helfen kann. Außerdem wird ihr eine abwehrsteigernde und blutfettsenkende Wirkung nachgesagt. Die Ringelblume wird meistens in Form einer Salbe genutzt, kann aber auch als Tee konsumiert werden.
Comments powered by CComment