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Wie eine neue MRT-Untersuchungsmethode die Sportmedizin erobert
Wie eine neue MRT-Untersuchungsmethode die Sportmedizin erobert
  • 19. Juni 2018

Wie eine neue MRT-Untersuchungsmethode die Sportmedizin erobert

Von Agnes Plümer / Marc Pfeil / Counterpart Group GmbH

Köln - Über 41 Prozent der Nachwuchs-Fußballer haben Rückenschmerzen (1). Profi-Fußballer müssen wegen Rückenschmerzen sogar oft pausieren, wie einige Spieler kurz vor der WM 2018 in Russland. Rückenbeschwerden setzen dabei oft schon während des Trainings ein: Durch viele Drehbewegungen, plötzliche Stopps oder auch bei einem kräftigen Schuss wird die Wirbelsäule stark beansprucht. Was genau im komplexen Wirbelsäulen-System des Spieles verletzt ist oder ob sich um eine Muskelverspannung handelt, ermitteln Sport- und Mannschaftsärzte meist mittels einer Kernspintomographie im modernen Upright-MRT. Das ist nicht nur effektiver als eine Untersuchung in der herkömmlichen MRT-Röhre, sondern zeigt Rücken und Gelenke unter der natürlichen Gewichtsbelastung.

Wer Profi-Sportler ist und hart trainiert, belastet seinen Rücken stärker als andere Menschen. Bänder, Sehnen, Bandscheiben und der gesamte Muskelapparat werden insbesondere beim Fussball stark beansprucht. Besonders wenn eine Überstreckung der Wirbelsäule oder ein Foul mit einem Schlag auf den Rücken erfolgte, leidet der Fußballer mitunter mehrere Tage unter den Folgen. Um den Schaden beim Spieler schnell und verlässlich diagnostizieren zu können, vertrauen Sportmediziner und betreuende Physiotherapeuten verstärkt auf eine Untersuchung des Patienten in einem Upright-MRT. Da man in dem innovativen Gerät sitzen oder stehen kann, ist insbesondere eine Untersuchung in der schmerzenden Körperhaltung oder in einer Vor- und Rückbeuge möglich. Ein Vorteil ist, dass Bänder, Bandscheiben und Wirbel unter der natürlichen Gewichtsbelastung auftreten: Da im Sitzen oder Stehen ganz höhere Lasten auf die empfindliche Wirbelsäule wirken, verhalten sich die Bandscheiben, Wirbel und Sehen in diesen natürlichen Positionen anders als im herkömmlichen Röhren-MRT. „Bei bestimmten Verletzungen kann nur die Aufnahme im Upright-MRT die genaue Ursache der Schmerzen zeigen. Insbesondere bei Profi-Sportlern raten wir zu einer zügigen Aufklärung der Ursache, damit er schnell wieder Tritt fassen kann“ erläutert Dr. med. Andreas Förg von der Upright-Kernspintomographie-Praxis in München.

Sportler und Physiologen erfahren die Diagnose direkt

Ein weiterer Nutzen ist, dass der Radiologe direkt während der Aufnahme das Gerät justiert und auf diese Art und Weise MRT-Aufnahmen liefert - mitunter aus unterschiedlichen Perspektive – die beinahe einer Live-Aufnahme entsprechen. Da die Upright-MRT Experten auf Untersuchungen der Wirbelsäule spezialisiert sind, erläutern sie dem Sportler direkt im Anschluss noch in der Praxis den Befund und informieren noch am gleichen Tag den jeweiligen behandelnden Rückenspezialisten.

Die Teamärzte und Physiotherapeuten entwickeln sofort einen Behandlungsplan für den Profi-Spieler, so dass er eine möglichst gründliche Genesung in Angriff nehmen kann. Bei wiederkehrenden Rückenleiden werden die Rückenmuskeln des Spielers beim Training und beim Spiel mit Tape-Bändern unterstützt, so dass das System der Wirbelsäule gestärkt ist.

Vielseitiges Aufwärmtraining schützt vor Verletzungen

Um Rückenverletzungen und –schmerzen vorzubeugen, sollte das Aufwärmtraining jedes Profi-Sportlers auf jeden Fall Abschnitte mit dem sogenannten CORE-Training enthalten. Dabei trainiert der Profi gezielt die Körpermitte und stabilisiert die Bauch- und Rückenmuskulatur. Das schützt den gesamten Wirbelsäulen-Apparat vor Verletzungen bei Aufprällen und macht den gesamten Körper dehnbarer. Das Aufwärmprogramm des DFB gibt bereits viele Rückenübungen beim Aufwärmen der Fußballspieler vor.

Mehr zu Standorten der Upright-MRT-Praxen finden sich unter: Rueckenschmerzen-mrt.de


Ressort: Sport und Freizeit

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