- 12. Mai 2021
Der Aufstiegstraum ist geplatzt
Der Aufstiegszug ist für den FC Schaffhausen abgefahren. Trotz aufopferndem Kampf unterliegen die Munotstädter im Berner Oberland mit 0:1, was dafür dem FC Thun in die Karten um den Aufstieg spielt.
Nach der gestrigen Niederlage von GC im Kantonsderby gegen Winterthur, bot sich dem zweitklassierten FC Thun die Gelegenheit mit einem Sieg punktgleich zu den Zürchern aufzurücken. Weil aber der FC Schaffhausen in einem regelrechten Krimi Aarau bezwang, durften auch die Gelb-Schwarzen weiterhin vom zweiten Platz träumen. Mit einem Sieg im Berner Oberland hätte man weiter mit einem Aufstieg liebäugeln können. Entsprechend gingen die beiden Mannschaften zu Werke und schenkten sich nichts. Hüben wie drüben wurde attackiert und gestochert was das Zeugs hielt. Das gipfelte darin, dass – nachdem Dominik Schwizer bei einem Tackling von André Luis Neitzke ihm auf das Knie stand – es nach einer halben Stunde gar zu einer Rudelbildung kam.
Kurz später verliess Emiliano Mozzone unfreiwillig das Feld. Bei der hervorgegangenen Strafraumszene mit Daniel Dos Santos zog sich der Uruguayer eine Platzwunde am Hinterkopf zu, die getackert werden musste. Zuvor war Mozzone, der als hängende Spitze agierte, immer wieder in Offensivaktionen involviert. Wie auch nach 20 Minuten, als er Uran Bislimi zu einer guten Torchance verhalf. Jetmir Krasniqi nach sieben Minuten und Yassin Maouche ebenfalls in der Startphase verpassten es zuvor schon zu scoren. Der Gastgeber blieb nach anfänglicher Druckphase offensiv harmlos. Einzig Helaku-Josué Schmidt nach drei Minuten und Grégory Karlen 84 Sekunden später zu je einer dicken Chance, die FCS-Keeper Amir Saipi beide Male souverän vereitelte.
Eigengewächs erzielt einzigen Treffer
Der zweite Durchgang verlief etwas ausgeglichener, auch weil der FCS den Fokus auf eine stabile Defensive legte. Dennoch kamen Rodrigo Pollero, Neitzke oder Danilo Del Toro immer wieder zu Möglichkeiten. Nach 70 Minuten versuchte sich der FC Thun mit einem weiteren Angriff. Fabian Rüdlin lancierte Dominik Schwizer über die linke Seite, der zielgenau mit seiner Flanke den vergessen gegangenen Dos Santos fand. Das 18-jährige, aufstrebende Eigengewächs rammte das Leder an Saipi vorbei in die Maschen. Trainer Murat Yakin verstärkte die Offensive mit Ivan Prtajin, Franck Djoulou und Geburtstagskind Veljko Vukasinovic, derweil die Zeichen auf Vollangriff standen. Die Thuner lauerten zugleich auf Kontermöglichkeiten, was Karlen sowohl dem eingewechselten Dennis Salanovic auch gelang. Doch beide Male rettete Saipi in Extremis und hielt seine Farben weiterhin im Spiel. Nachdem Prtajin in der Schlussminute den Ausgleich auf dem Fuss hatte, doch von Goalie Andreas Hirzel abgewehrt wurde, war klar: Der FCS scheidet mit diesem 0:1 aus dem Aufstiegsrennen aus.
Dennoch darf die Mannschaft stolz auf eine herausragende Saison sein. Diese soll nun mit den letzten beiden Partien gegen den FC Chiasso und im Derby beim FC Winterthur erfolgreich abgeschlossen werden.
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