- 22. Oktober 2024
Baubeginn für die Modernisierung Museum Schiff in Laufenburg
Mit der Montage des Krans starten die Bauarbeiten für die Modernisierung des Museums Schiff. Zwei Drittel der Bauleistungen sind bereits vergeben. Der Museumsverein mit Projektleiter Joe Schnetzler bestätigt dazu, dass man sich damit trotz massiver Teuerung und leichter Erhöhung der Mehrwertsteuer innerhalb des Budgets bewege. Der vom Verein bewilligte Kreditrahmen für das gesamte Projekt mit den Baumassnahmen und der neuen Dauerausstellung beträgt rund 5,15 Millionen.
Der am vergangenen Freitag gestellte Kran mit einer Höhe von gut 20 Metern steht auf dem Marktplatz und hat einen Ausleger von 45m, der in der Fluhgasse über das Museum Schiff und in der Marktgasse bis über das Restaurant Probstei hinausreicht. Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten wie den Gebäudeaufnahmen der Kantonsarchäologie, dem Ausräumen und Schützen von historischen Bauteilen, Teilabbrüchen, Sondierungen etc. können die eigentlichen Bauarbeiten nun mit dem Aushub starten. Diese Arbeiten legen die Grundlage zur kommenden, neuen Erschliessung über die Fischergasse. Lenzin Partner Architekten AG haben umfassende Arbeit geleistet, wodurch das Projekt gut auf Kurs ist. Der Museumsverein hat in gemeinsamer Sitzung mit Vorstand, Projektausschuss und Projektdelegation das erste Paket der Arbeitsvergaben an folgende Unternehmungen erteilt: Baumeister, Abbrüche, Aushub: ERNE AG. Laufenburg, Fassadengerüst: Lovecchio AG, Basel, Montagebau in Holz: Husner AG, Frick, Elektroanlagen: R. Hegi AG, Mettau, Heizungsanlagen: Hierholzer GmbH, Laufenburg, Lüftungsanlagen: R. Häsler AG, Frick, Aufzugsanlagen: Meier & Co. AG, Niedergösgen, Sanitäranlagen: Weiss AG, Sulz, Spengler- und Flachdacharbeiten: Normdach Swiss AG, Rheinfelden, Spez. Feuchtigkeitsabdichtungen: Sannox AG, Liestal, Rückbau hist. Holzböden: Peter Egloff, Littau. Der Museumsverein ist sehr erfreut darüber, dass die Aufträge innerhalb des Budgetrahmens und zur Hauptsache und wenn immer möglich, an Unternehmungen der Region erfolgen konnten.
Das Bauen in der Altstadt ist für alle Beteiligten stets eine grosse Herausforderung. Im besonderen Mass trifft das für die Sanierung der historischen Liegenschaft Schiff zu, welche unter kantonalem Denkmalschutz steht. Diesbezüglich ist eine enge Begleitung und Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege sowie der Kantonsarchäologie erforderlich.
Genauso ist die Logistik und die gesamte Baustelleninstallation eine Herausforderung. So bleiben beispielsweise in der Fluhgasse ab Fassadengerüst bis zum gegenüberliegenden Restaurant Meerfräulein gerade mal 2 Meter Durchgang. Ebenso musste bereits mit dem Aufstellen des Krans und des Installationsplatzes auf dem Marktplatz die laufenden Baustellen Adler und Marktgasse berücksichtigt werden. Der Koordination und Information kommt somit eine grosse Bedeutung zu.
Die Nachbarschaft wurde vor Baubeginn anlässlich einer Begehung orientiert. Der Kran wird bis Sommer 2025 für die Sanierung des Museums benötigt. Vorbehalten bleiben, trotz sehr guter Vorbereitung, Verzögerungen im Bauablauf durch Unvorhergesehenes. Für die Anwohnenden und die Bevölkerung gibt es Einschränkungen beim Befahren der Fischer- und Fluhgasse. Der Zugang ist jedoch stets gewährleistet. Der Museumsverein dankt für das grosse Verständnis.
Bei den Spendenzusagen gibt es weiter sehr Erfreuliches zu berichten. Es treffen weiterhin Spenden ein. Das Spendenbarometer zeigt bei den eingegangenen Spenden bzw. Zahlungsversprechen aktuell einen Stand von CHF 5‘076‘395.00. Der Ablauf der Sanierung ist gut im Plan. Noch offen ist die, nach wie vor vom Museumsverein angestrebte, Integration des Tourismusbüros. Der Entscheid dafür liegt jedoch bei der Stadt Laufenburg.
Die Eröffnung des neuen Museums Schiff und damit ein Mehrwert für alle in Laufenburg und der Region soll im Herbst 2026 erfolgen.
Weitere Informationen zum Projekt erfolgen bedarfsgerecht auf unserer Homepage.
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