- 14. März 2017
Woche der französischen Sprache und der Frankophonie
Die nächste Semaine de la langue française et de la francophonie (SLFF) findet vom 16. bis zum 26. März in über zwanzig Städten verschiedener Sprachgebieten der Schweiz statt. Ein vielseitiges Programm wendet sich sowohl an das breite Publikum als an die Schulen. Ein jeder soll im spielerischen und feierlichen Umgang mit dem Französischen etwas finden, was ihm entspricht, sei es bei den Gaumenfreuden einer Degustation, einer lyrischen Wanderung zum Thema Chanson française, sei es im Theater oder bei einer Märchenstunde für Gross und Klein.
Zwanzig Schweizer Städte
Rund um die Journée internationale de la Francophonie am 20. März (Internationaler Tag der Frankophonie), bietet die Semaine de la langue française et de la francophonie ein reichhaltiges kulturelles Programm, für Jung und Alt. Von Sitten bis Basel, von Genf bis Winterthur sind nicht weniger als zwanzig Städte verschiedener Sprachregionen von diesem gesamtschweizerischem Grossereignis betroffen.
Ein vielfaltiges Angebot
Die Menge und die Vielfalt der Ereignispartner zeugt vom Willen, dem Publikum die französischsprechenden Kulturen der Welt nahe zu bringen. Konzerte mit Künstlern aus verschiedenen französischsprechenden Ländern, das Märchenfestival für Gross und Klein, Workshops zum afrikanischen Tanz und Kulturkaffees spiegeln die Frankophonie in ihrer Vielfalt und Originalität.
Einige Beispiele aus dem Programm
Rund ums Französische in Neuenburg und Yverdon-les-Bains
In Begleitung eines Stadtführers in traditioneller Tracht besuchen Sie die historischen Orte und folgen den Spuren der Dichter und Schriftsteller die dort ihre Inspiration geschöpft haben; sie können auch dem Wasser entlang wandeln beim Klang einiger Chansons bei denen die französische Sprache in der Stadt gedeiht und blüht.
Franco-provenzalischer Groove in Lausanne
Die Waadtländer Gruppe Lo Tian 4tet wird mit rythmischen Folksongs auf Waadtländer Mundart aufwarten, in der Sprache, die 1806 in den Schulen verboten wurde. Im Anschluss daran folgt ein Podiumsgespräch zur Entwicklung der französischen Sprache und dem Überleben des Franco-Provenzalischen. Konzert und Gespräch in der Chauderon Bibliothek Lausanne.
Ein belgischer Theaterregisseur in Biel
Das Collectif fantastique aus Belgien bietet eine einfühlsame Inszenierung der Kurzgeschichte von Daniel de Roulet Tu n'as rien vu a Fukishima (Du hast in Fukushima nichts gesehen). Dieses engagierte Theaterstück verwandelt den kurzen Brief, den der Autor an eine japanische Freundin schickt, in eine brennende Theaterparabel des menschlichen Wahns und wirft gleichzeitig auch Fragen zum Thema alternative Energien auf.
Nuit francofolle und Wortspielereien in Zürich
Auch wenn die Schule zu hitzigen Debatten führt, feiert Zürich die Frankophonie bei bester Laune: man übt das Quebecer-Französichen in einem Kurs oder geniesst im moods ein Konzert mit Henri Dès und Explosion de caca, man trifft sich mit Schriftstellern und Dichtern: ein sprachliches Feuerwerk in allen möglichen Ausdrucksformen.
Basel, ungehemmt !
Dank seiner Nähe zu Frankreich setzt Basel auf einen geselligen und ungehemmten Umgang mit der Sprache: es wird gekocht, geturnt, man frönt den Gaumenfreuden oder melkt sogar eine Ziege! Alle werden angesprochen, vom Anfänger zum Fortgeschrittenen, vom Kind zum Erwachsenen. Schöne Lesungen aus den Werken von Albert Camus und Louis Aragon finden auch statt, mit der Teilnahme der benachbarten Stadt Saint-Louis.
Minifestival in der deutschen Schweiz
Auch die jüngeren Generationen kommen nicht zu kurz. Ein Minifestival zeigt Filme in mehreren Städten der deutschen Schweiz. Le Ciel attendra (Der Himmel mag warten), ein französischer Film aus dem Jahr 2016 thematisiert unter anderem die Radikalisierung, ein heikles Thema, dass heutzutage die Jugendlichen anspricht. Die junge Schauspielerin Noémie Merlant, die bei den César für Ihre Rolle nominiert wurde, wird dabei anwesend sein.
Es singt die Frankophonie, ein Wettbewerb
Dieses Jahr wurde den Schülern der nicht französischsprechenden Regionen der Schweiz ein neuer Wettbewerb angeboten. Im spielerischen Umgang mit dem französischen und der französischen Musikkultur wurden die Schüler dazu eingeladen, auf Französisch Texte zu einem Lied zu entwerfen. Zahlreiche Klassen haben sich daran beteiligt. Die besten werden am Auftaktsabend der SLFF einen Preis erhalten und sie werden ihre Lieder vortragen.
Auftaktsabend in Bern
Der Startschuss wird diesen Donnerstag 16. März in der Dampfzentrale gegeben. Bei diesem feierlichen Anlass werden verschiedene Preise verteilt, unter anderem diejenigen für den Wettbewerb Es singt die Frankophonie, der in der deutschen Schweiz und im Tessin ausgetragen wurde. Regie führen dabei das Künstlerduo Aubert & Siron®. Mit ihren originellen musikalischen und sprachlichen Beiträgen werden sie den Ablauf des Abends begleiten. Die Vertreter der Presse sind an diesem Anlass willkommen (Voranmeldung bei
Detailliertes Programm und Dokumentation auf SLFF
Comments powered by CComment