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Burghof Lörrach: Besonderes Kinderkonzert mit "Gorilla Club"
Gorilla Club ©Heide Prange
  • 10. März 2025

Burghof Lörrach: Besonderes Kinderkonzert mit "Gorilla Club"

Von Ingmar Lorenz | Burghof Lörrach

Ein Club, aber keine exklusive Veranstaltung. Eine Band, aber mehr als ein fester Kern. Gorilla Club sprengen die Grenzen von Genres, Altersgruppen und Erwartungen. Mit ihrem Auftritt am Samstag, 29. März, im Burghof Lörrach zeigen sie, dass Musik für Kinder weit mehr sein kann als harmlose Unterhaltung.

Der Name Gorilla Club weckt Assoziationen: wild, kraftvoll, aber gleichzeitig friedlich und sozial. Die Band um Stefanie Schrank und Björn Sonnenberg hat dieses Bild bewusst gewählt. Gorilla Club ist keine klassische Band, sondern eine lose, sich stetig wandelnde Gemeinschaft von Musikerinnen und Musikern. Was als Seitenprojekt der Indie-Band „Locas In Love“ begann, hat sich zu einem vielstimmigen Kollektiv entwickelt, das von einer flexiblen, offenen Struktur lebt. Das Resultat ist ein spielerisches, anarchisches Miteinander, das musikalisch unberechenbar bleibt und doch auf verblüffende Weise zusammenhält.

Mit ihrem zweiten Album „OK COOL!“ setzen Gorilla Club konsequent die Idee fort, Kindermusik ohne Schranken zu machen. Hier gibt es keine Verniedlichung, kein Liedgut, das mit erhobenem Zeigefinger daherkommt. Vielmehr treffen wilde Stilwechsel auf intelligentes Songwriting, das Humor, Melancholie und absurde Fantasie vereint. Diese Weiterentwicklung sei gerade deshalb besonders nötig, weil Kindermusik noch immer häufig wenig anspruchsvoll daherkomme. Björn Sonnenberg findet diesbezüglich klare Worte: „Die Entwicklung dahin, dass es eine immer größere Zahl von neuer, anderer, coolerer Musik gibt, ändert nichts daran, dass das noch immer Inseln in einem Ozean aus Schrott sind.“ Gorilla Club möchte daher neue Wege beschreiten, mit Songs, die zwischen New Wave, Folkpop und elektronischem Experimentieren wechseln. Ein Track ist komplett in einer Fantasiesprache gehalten, ein anderer erinnert an die melancholischen Sounds von The Cure. Aber auch eingängige Melodien und Mitsing-Refrains fehlen nicht.

Lyrisch gehen Gorilla Club weiter als viele andere Kinderliedermacher. Während häufig stereotype Familienbilder zementiert werden, erzählt „OK Cool!“ von unterschiedlichsten Lebensrealitäten, von Freundschaft, Streit, Abschied und Wiedersehen. „Es ist nicht fair, Kindern eine Welt vorzugaukeln, in der immer alles heile und gut und einfach ist“, sagt Stefanie Schrank. Stattdessen setzen Gorilla Club auf ehrliche Geschichten, die sowohl Kinder als auch Erwachsene berühren.

Die Bühne ist für Gorilla Club kein Ort der strikten Choreografie. Vielmehr entfalten sich ihre Konzerte als dynamische, unvorhersehbare Erlebnisse, geprägt von kindlicher Spontaneität und der Lust am Experiment. „Kinder assoziieren freier und haben generell eine noch weniger eingehegte Grund-Craziness. Das macht sie komplett unberechenbar als Zielgruppe – und wenn es sich nicht einschätzen lässt, wie sie reagieren, muss gar nicht erst versucht werden, irgendeine vermeintliche Anforderung zu erfüllen, sondern es ist völlig OK, irgendwas zu machen“, erklärt Sonnenberg. So werden Konzerte von Gorilla Club häufig Feste der Gegensätze: wilde Tanzpartys treffen auf leise, emotionale Momente, während die Band ständig zwischen musikalischem Wahnsinn und nachdenklichen Tönen pendelt. Dabei gelingt ihnen eine seltene Balance: Songs, die gleichermaßen Kinder und Erwachsene ansprechen, ohne dass sich eine der beiden Gruppen fehl am Platz fühlt.

Tickets gibt es unter www.burghof.com.

Der Burghof bittet die Eltern, die Kinder für den Konzertbesuch mit einem Gehörschutz auszustatten.


Ressort: Lörrach

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