- 20. März 2018
Workshop zu klimafreundlicher Mobilität im deutsch-schweizerischen Grenzraum
Über 35 deutsche und Schweizer Fachpersonen diskutierten am Montag auf Einladung der Hochrheinkommission über Perspektiven für klimafreundliche Mobilität im deutsch-schweizerischen Grenzraum.
Welchen Handlungsspielraum haben Unternehmen, um den automobilen Pendlerverkehr zu verringern oder zu verbessern? Beispiele wie ABB Schweiz oder das Paul Scherrer Institut verdeutlichten, welche Wirkung Parkraummanagement, die Bildung von Fahrgemeinschaften oder die Unterstützung der E-Mobilität entfalten können. Konkret diskutiert wurden weitere Beispiele unter der Leitung von Karin Wasem von der Abteilung Verkehr des Kantons Aargau.
Kommunen spielen für Mobilität ebenfalls eine tragende Rolle. Eine zweite Workshopgruppe unter der Leitung von Katja Gicklhorn von e-mobil BW nahm Kommunen in den Fokus und diskutierte Themen wie Parken + Mitfahren-Plätze für Fahrgemeinschaften oder Fahrradverleihsysteme. Dabei zeigte sich unter anderem ein Interessenskonflikt bei der Nutzung verbleibender Freiflächen, so kann die Entwicklung von Wohn- und Gewerbegebieten in Konkurrenz zu verfügbaren Parkraumflächen stehen.
Impuls für die Region
Die Veranstaltung ermöglichte den Teilnehmenden, sich über die Grenze auszutauschen und zu vernetzen. Ein Angebot, das intensiv genutzt wurde. Die Diskussionen zeigten deutlich, welche wichtige Rolle dem grenzüberschreitenden Dialog zukommt. „Das Thema brennt unter den Nägeln, ist aber auch sehr vielschichtig. Der heutige Tag trägt dazu bei, konkrete Potenziale im Bereich zukunftsweisender Mobilität für die Hochrheinregion zu identifizieren“, so Thomas Boes vom Regierungspräsidium Freiburg.
Hintergrund der Workshops: Projekt Klimafreundlich Pendeln
Eine der Ursachen lokaler Verkehrsprobleme am Hochrhein sind die Pendlerströme des motorisierten Individualverkehrs. Um den Grenzpendelnden umweltfreundlichere Alternativen anzubieten, initiierte die Hochrheinkommission das Interreg-Projekt „Klimafreundlich Pendeln“, in dessen Rahmen die Workshops stattfanden. Die Ergebnisse fließen in eine Projektabschlussveranstaltung am 11. Juni 2018 ein und sollen so einen Impuls für mehr klimafreundliche Mobilität in der Hochrheinregion bewirken. Als Partner engagieren sich ABB Schweiz, die Fachhochschule Nordwestschweiz, die Hochschulen Offenburg und Reutlingen, das Regierungspräsidium Freiburg, die Kantone Aargau und Schaffhausen sowie die Landkreise Lörrach und Waldshut.
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