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Schluchtensteig als starker Wirtschaftsfaktor
v. l.: Dr. Martin Kistler, Landrat; Georg Keller, Schwarzwaldverein; Sabine Hartmann-Müller, MdL; Klaus Nieke, Tourismusbeauftragter; Adrian Probst, Bürgermeister; Roland Schöttle; Naturpark Südschwarzwald ©Klaus Hansen
  • 16. Mai 2018

Schluchtensteig als starker Wirtschaftsfaktor

Von Bärbel Götz | Landratsamt Waldshut

Als sich der Landkreis Waldshut an die ersten Planungen für einen neuen Fernwanderweg macht, ahnte niemand, dass der Schluchtensteig bereits innerhalb kürzester Zeit zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Wanderrouten in Deutschland zählen würde. Der Einladung von Landrat Dr. Martin Kistler in den Kursaal St. Blasien zur Festveranstaltung 10 Jahre Schluchtensteig folgten viele Projektpartner und Ehrenamtliche, die das Tourismusprojekt ermöglicht und zum Erfolg geführt haben. Begonnen wurde die Veranstaltung mit einer kurzen Wanderung auf dem Schluchtensteig und dem Albsteig Schwarzwald, die in St. Blasien das Wanderkreuz des Südens bilden. Am Windbergwasserfall brachte Landrat Kistler einen von sechs Fotopunkten am Steig an, die im Jubiläumsjahr zum Fotowettbewerb einladen (Bild).

In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Adrian Probst, dass die Wanderer der beiden Fernwanderwege inzwischen zu einer ganz wichtigen touristischen Größe in St. Blasien geworden seien. Dass sich der Landkreis Waldshut mit gleich drei Wanderprojekten Schluchtensteig, Albsteig Schwarzwald und Wolfssteig stark engagiert, habe auch einen strukturpolitischen Hintergrund, betonte Landrat Kistler in seinem Kurzvortrag zur wirtschaftlichen und touristischen Bedeutung des Wandertourismus für die Region. Als größtes touristisches Kapital des Landkreises sieht Dr. Kistler einerseits die grandiose Schwarzwaldlandschaft des Naturparks, andererseits seien es die vielen leistungsfähigen Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe. Diese im Rahmen eines vom Landkreis initiierten und organisierten Wanderprojekts zu fördern, sei nach wie vor ein wichtiger Aspekt beim Projekt Schluchtensteig. Die regionalwirtschaftlichen Effekte, die durch das Wandern erzielt würden, so der Landrat, basiert auf den Ausgaben, welche die Tages- und Mehrtageswanderer tätigen. Jeder Wandergast gibt demnach im Schnitt etwa 60 Euro pro Tag aus. „Gehen Sie davon aus, dass jeder Wanderer auf dem Schluchtensteig ausschließlich wegen dieses Angebots zu uns reist und damit die gesamte Wertschöpfung dieser Gäste nur durch diesen Fernwanderweg generiert wird. Davon profitieren die beteiligten Beherbergungsbetriebe, Gastronomie, Einzelhandel, Verkehrsunternehmen, Reiseunternehmen und in einem weiteren Schritt auch Arbeitnehmer, Zulieferer und Handwerker“, betonte Landrat Dr.Kistler. Die anfängliche Skepsis, von der ersten Projektidee 2006 über die Realisierung des Schluchtensteigs bis heute sei inzwischen allgemeiner Akzeptanz und Zustimmung gewichen. In diesem Zusammenhang dankte der Landrat allen beteiligten Projektpartnern und vor allem den vielen Ehrenamtlichen des Schwarzwaldvereins für ihren großartigen Einsatz.

Wutachranger Martin Schwenninger und der Tourismusbeauftragte des Landkreises, Klaus Nieke, erinnerten sich in einem launigen Dialog an die anfänglichen Schwierigkeiten bei der Suche nach geeigneten Wegvarianten und die unerwarteten Schwierigkeiten bei der Überzeugungsarbeit in einigen Gemeinden. Über die Erwartungen der Wanderer wusste Jörg Maier, Geschäftsführer des Reiseveranstalters Original Schwarzwald aus Sulzburg, zu berichteten. Nach seiner Feststellung würden Wanderer gerne auch einfache, aber gut ausgestattete Unterkünfte im Drei Sterne Bereich buchen, wenn ein qualitativ hochwertiges Essen mit regionalen Produkten angeboten wird. Die Jugendreferenten des Schwarzwaldvereins Simon Friedrich und Matze Burger berichteten über ihr Wandererlebnis am Albsteig Schwarzwald. Mit dem Präsidenten des Schwarzwaldvereins Georg Keller begrüßten sie das geplante Projekt Trekkingcamps des Landkreises. Glückwünsche zum Jubiläum überbrachte auch die Abgeordnete des Landtags, Sabine Hartmann-Müller. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Saxophonband des Kollegs St. Blasien unter der Leitung von Rainer Heuberger.


Ressort: Waldshut

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