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Verwahrstelle in Höchenschwand eröffnet
Verwahrstelle in Höchenschwand
  • 30. August 2024

Verwahrstelle in Höchenschwand eröffnet

Von Julia Fohmann-Gerber | Landratsamt Waldshut

Verwahrstelle in Höchenschwand eröffnet

Waldshut-Tiengen, 30.08.2024 — Für den Fall, dass die Afrikanische Schweinepest den Landkreis Waldshut erreicht, hat das Veterinäramt weitere Vorkehrungen getroffen: Gemeinsam mit der Gemeinde Höchenschwand wurde eine Verwahrstelle für Kadaver von infizierten Wildschweinen eingerichtet.

Wildschweine tragen maßgeblich zur Ausbreitung des Virus bei. Um sie zu verhindern ist es entscheidend, mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierte tote Wildschweine fachgerecht zu entsorgen. In Baden-Württemberg müssen diese Tiere in so genannten Verwahrstellen bis zur endgültigen Entsorgung zwischengelagert werden. Verwahrstellen erfüllen die strengen Anforderung des Tierseuchenrechts und sind mit Barrieren und wei- teren Schutzmaßnahmen ausgestattet.

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Höchenschwand wurde eine weitere Verwahrstelle im Landkreis gebaut und eröffnet.

Adresse:

Kläranlage Heppenschwand
Heppenschwand 30
79862 Höchenschwand
Drei Verwahrstellen gibt es schon im Landkreis: in den Gemeinden Wehr, Bonndorf und Waldshut. Eine fünfte Verwahrstelle in Hohentengen ist in Planung. Jäger können dort Innereien und Eingeweide von Wildschweinen oder tote Wildschweine entsorgen.

Weitere Informationen erhalten Jäger beim Veterinäramt Waldshut.

In Baden-Württemberg sind bislang nur einzelne Fälle der ASP bekannt. Dennoch besteht das Risiko, dass das Virus auch unsere Region erreicht. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine hoch ansteckende Tierseuche, die Haus- und Wildschweine befällt. Die Krankheit führt in den meisten Fällen zu einem schnellen Tod der infizierten Tiere. Folgenreich wäre die Ausbreitung für Zucht- und Schlachtbetriebe: Ist ein Schwein befal- len, müssen sämtliche Tiere getötet werden. Für den Menschen ist die ASP ungefährlich. Präventiv beobachten Jäger, Landwirte und das Veterinäramt bereits seit Monaten die Wild- und Hausschweinbestände im Landkreis und haben weitere Maßnahmen getroffen, um die Krankheit frühzeitig festzustellen. Jäger untersuchen routinemäßig tot aufgefun- dene Wildschweine auf die ASP und melden tote Tiere dem Veterinäramt.

Sollte in Zukunft ein totes Wildschwein gefunden werden und sich der Verdacht auf ASP bestätigen, würden die Kadaver schnell und sicher in einer der vier Verwahrstellen des Landkreises entsorgt.




Ressort: Waldshut

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