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Die Hochrheinkommission hat gleich zwei neue Gesichter
Führung Kavernenkraftwerk ©Jasmin Rauhaus-Höpfer, HRK
  • 24. September 2024

Die Hochrheinkommission hat gleich zwei neue Gesichter

Von Gerald Kaufmann

Bad Säckingen - Der Vorstand der Hochrheinkommission begrüßte bei der Sitzung den Regierungspräsidenten Carsten Gabbert als neues Vorstandsmitglied und seine neue Geschäftsführerin Jasmin Rauhaus-Höpfer. Der Sitzung im Kavernenkraftwerk ging eine Führung voraus. Verknüpft war der Sitzungsort mit der Frage danach, ob die Flusswärmegewinnung attraktiv für die Hochrheinregion sein könnte.

Der derzeitige Präsident der Hochrheinkommission (HRK), der Waldshuter Landrat Dr. Martin Kistler konnte zwei neue Gesichter willkommen heißen: Zum einen wurde Carsten Gabbert, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Freiburg, als Nachfolge von Bärbel Schäfer im Vorstand begrüßt. Der Regierungspräsident betonte: „Die Zusammenarbeit Deutschlands mit der Schweiz ist für beide Länder sehr wichtig und wird durch die Hochrheinkommission besonders intensiv vorangetrieben. Ich freue mich darauf, als Vorstand und mit meiner Behörde die Schwerpunktthemen Begegnung, Bildung und Wissenstransfer sowie Mobilität, Klima und Umwelt künftig mitgestalten zu können. Gemeinsam können wir für unsere Bürgerinnen und Bürger mehr erreichen als jeder für sich alleine!“   

In Zeiten des voranschreitenden Klimawandels sind emissionsfreie Innovationen zwingende Zukunftsthemen. Deshalb befasste sich der Vorstand intensiv mit dem Thema Flusswärme aus dem Rhein und lud hierfür den Referenten Marcus Adlon, Geschäftsführer der Mannheimer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (MVV) Grüne Wärme GmbH ein. In einem anschaulichen Vortrag verdeutlichte er Entstehung und Funktionsweise Deutschlands größter Flusswärmepumpe. Diese wurde 2023 in Betrieb genommen und versorgt täglich ca. 3500 Haushalte mit emissionsfreier Wärme aus dem Rhein. Marcus Adlon sagte: „Flüsse wie der Rhein sind ein natürliches, zuverlässiges Wärmereservoir, das mit Hilfe von Großwärmepumpen für die effiziente Erzeugung von Fernwärme erschlossen werden kann. Dank ihrer hohen Einsatzflexibilität und der wartungsarmen Technik sind Flusswärmepumpen ein interessanter Baustein für eine grüne Wärmewende.“

Ob die Installation einer ähnlichen Pumpe auch für die Siedlungsstruktur am Hochrhein möglich und effizient wäre, muss jedoch näher betrachtet werden. Hierzu hat die Hochrheinkommission ein Netzwerk der relevanten Stellen beidseits des Rheins geknüpft und moderiert Gespräche auf fachlicher und politischer Ebene.

HRK-Präsident Dr. Martin Kistler bekräftigte: „Das Thema Flusswärmegewinnung bleibt auf unserem Radar. Idealerweise münden unsere gemeinsamen Überlegungen in einer grenzüberschreitenden Machbarkeitsstudie.“

Nach längerer Vakanz in der Geschäftsführung leitet nun Jasmin Rauhaus-Höpfer seit 1. August 2024 die HRK-Geschäftsstelle und stellte sich dem Gremium vor. Zuvor war sie Museumsleiterin des Hochrheinmuseums Schloss Schönau in Bad Säckingen und freut sich nun über ihre neue spannende Aufgabe: „Menschen und Themen grenzüberschreitend zusammenbringen, Zukunftsthemen fördern und gute Projekte entwickeln sind mir eine Herzensangelegenheit. Gerne werde ich die deutsch-schweizerische Zusammenarbeit noch weiter vorantreiben.“ 

 

Die Hochrheinkommission
Die Hochrheinkommission (HRK) ist eine partnerschaftliche Einrichtung zur Pflege der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Hochrhein. Partner der HRK sind die Kantone Aargau und Schaffhausen, das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Lörrach und Waldshut, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee und die Planungsverbände Fricktal Regio und Zurzibiet.


Ressort: Waldshut

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