- 22. September 2023
Wärmepumpen für bessere Nachhaltigkeit
Den Klimawandel als eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bezeichnen, ist wohl kaum übertrieben. Wenige Themen haben nicht nur den gesellschaftlichen Diskurs so sehr im Griff wie dieses, auch politische und wirtschaftliche Entscheidungen werden oft mit Blick auf den tiefen Fußabdruck der CO₂-Bilanz getroffen. Die Unsicherheit vieler Verbraucher steigt in Anbetracht der Herausforderung und der Frage, welche Technologien für die Zukunft geeignet sind und welche nicht. Dass es für Privathaushalte dabei nicht nur um umweltpolitische Interessen, sondern noch mehr um finanzielle Sicherheiten geht, scheint gelegentlich unterzugehen. Die Energiewende muss also für jeden bezahlbar sein. Mehr als nur eine gute Alternative ist die Wärmepumpe.
So funktioniert eine Wärmepumpe
Die Wärmepumpe erzeugt zunächst Unterdruck, woraufhin ein Kältemittel abgekühlt wird. Es ist dann kühler als seine Umgebung und entzieht dieser daraufhin Wärmeenergie. Im zweiten Schritt wird das Kältemittel komprimiert, das heißt, es wird ein Überdruck erzeugt. Dies führt wiederum dazu, dass sich das Kältemittel erwärmt und nun wärmer ist als die Umgebung, an die es diese Wärme abgeben soll. Wärmepumpen, die als Heizung verwendet werden, transportieren die aufgenommene Wärmeenergie über Wasserleitungen in die Heizkörper und damit in die Wohnung. Wärmepumpen sind sehr effizient. Für den Vorgang benötigen sie verhältnismäßig wenig Energie in Form von Strom, erzeugen dafür aber eine beträchtliche Wärme.
Die richtigen Umstände
Der größte Vorteil liegt also darin, dass keine fossilen Energieträger benötigt werden, wie es etwa bei Modellen der Fall ist, die ihre Energie aus Gas oder Holz beziehen. Grundsätzlich ist es ebenso wichtig, woher der Strom kommt, der die Wärmepumpe in Gang bringt. Als nachhaltige Quellen sind etwa Windenergieanlagen und Photovoltaikanlagen zu nennen. Wird stattdessen Strom aus Kohlekraftwerken bezogen, wird für eine bessere Bilanz eher weniger gewonnen. Dennoch: Auch in diesem Fall kann eine Wärmepumpe durch ihre Effizienz durchaus überzeugen. Als Grundlage für effizientes Heizen - und das schließt die Verwendung einer Wärmepumpe besonders mit ein - dient zudem ein gut isoliertes Gebäude. Bei hohem Wärmeverlust geht unnötig Energie verloren.
Günstiger Strom
Die Kosteneffizienz der Wärmepumpe steigern Sie zusätzlich, wenn Sie Strom möglichst günstig erwerben. Problematisch kann das für Kunden mit negativem Schufa-Eintrag werden. Günstigen Strom ohne Schufa zu erhalten, ist dennoch möglich. Dabei sollten Sie es im
Regelfall vermeiden, auf den örtlichen Grundversorger zurückzugreifen. Eine günstigere Alternative sind Verträge, bei denen Sie in Vorkasse gehen. Üblicherweise sind diese sogar preiswerter als die "normalen" Verträge. Im Grunde funktioniert das Prinzip wie eine Prepaid-Karte für ein Mobiltelefon. Sie zahlen zuerst für den Strom, den Sie erwartbar beziehen werden und erhalten im Anschluss die Leistung. Die Verträge sind meist auf ein Jahr ausgelegt.
Ein Plus an Unabhängigkeit
Durch eine Wärmepumpe sind Sie weniger stark von Preisschwankungen auf dem Energiemarkt betroffen. Sie benötigen weder Gas noch andere Brennstoffe, um Ihre Wohnung warmzuhalten. Schwankungen bei den Strompreisen können Besitzer einer Wärmepumpe aufgrund des geringen Verbrauchs dagegen relativ gut verkraften. Zusammen mit einer Photovoltaikanlage, die für Stromversorgung zuständig ist, wären Sie sogar weitgehend autark, und müssten nur noch bei Ausfällen auf externe Anbieter zurückgreifen.
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