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Kirche am Ort erfahrbar machen
Kirche am Hochrhein!
  • 17. Juni 2018

Kirche am Ort erfahrbar machen

Von Super User

Erzbischof Burger hat acht junge Männer zu Diakonen geweiht

Gengenbach / Freiburg (pef). In einem feierlichen Gottesdienst hat Erzbischof Stephan Burger am Sonntag (17.06.) in Gengenbach acht junge Männer zu Diakonen geweiht. In seiner Predigt knüpfte er an konkrete Erfahrungen des Dienstes am Nächsten an, die er vor kurzem auf der Pilgerfahrt der Erzdiözese nach Lourdes gemacht hatte. „Zu erleben, wie die Kranken auf ihren Wagen oder Rollstühlen bei den Prozessionen gezogen oder auch geschoben werden“, so der Erzbischof, „zeigt eindrücklich, um was es auch bei der Aufgabe, bei diesem Dienst geht, den Sie heute durch Handauflegung und Gebet übertragen bekommen.“

Die Kandidaten, so der Erzbischof weiter, würden damit in den Dienst einer Kirche genommen, die voller Leben sei. „Auch von Ihrem Einsatz“, so der Freiburger Oberhirte, „wird es abhängen, ob sich Kirche vor Ort, am Ort bewegt. Durch Ihr Engagement wird deutlich werden, ob Kirche vor Ort erlebbar, für andere erfahrbar wird.“

Den Menschen das Evangelium Jesu Christi nahebringen

Genährt werde der Dienst der Diakone, so Burger weiter, durch Wort und Sakrament, das den Weihekandidaten mit der Diakonenweihe auf besondere Weise anvertraut werde: „Sie werden berufen, den Menschen das Evangelium Jesu Christi nahezubringen.“ Es sei zwar oft nicht so einfach, im Dienst an und in der Kirche direkte und unmittelbare Erfolge zu erleben, führte der Erzbischof weiter aus, aber „in dieser Kirche steckt immer noch das Geheimnis des Reiches Gottes, weil Gott diese Kirche will und weil Gott sich seine Pläne von uns nicht durchkreuzen lässt. Dies hat er ein für alle Mal an seinem Sohn durch uns Menschen geschehen lassen.“

Zu Diakonen geweiht wurden:

  • Ghislaine Eklou (29) aus Kpalime (Togo)
  • Manuel Gärtner (35) aus Hambrücken
  • Martin Heine (37) aus Jechtingen
  • Daniel Johann (36) aus Neckarwestheim
  • Jongsu Sang (28) aus Suwon (Südkorea)
  • Christian Schätzle (31) aus Schuttertal
  • Seungcheol Shin (28) aus Suwon (Südkorea)
  • Tobias Springer (27) aus Gengenbach

Diakone - auf dem Weg zur Priesterweihe

Die Weihe zum Diakon ist für diese jungen Männer eine Station auf dem Weg zur Priesterweihe – sie gilt als vorläufiger Höhepunkt auf dem Berufungs- und Ausbildungsweg der Priesterseminaristen. Seit September 2016 arbeiten sie in einem einjährigen Pastoralpraktikum in einer Seelsorgeeinheit der Erzdiözese Freiburg und bereiten sich intensiv auf ihre Diakonenweihe vor. Das Wort „Diakon“ stammt vom griechischen Verb „diakonein“. Es bedeutet „dienen“ und „fürsorglich helfen“.

Während einer Diakonenweihe gibt es eine Reihe besonderer Rituale - zum Beispiel das intensive Gebet im Liegen vor Gott, das ein Ausdruck des tiefen Gottvertrauens der angehenden Diakone ist. Dann folgt das freiwillige Versprechen, ein Mann des Gebetes zu sein, den Armen zu helfen, in Ehelosigkeit zu leben und dem Bischof die Treue zu halten. Anschließend legt jeder Kandidat seine Hände in die des Bischofs – ein Ausdruck des gegenseitigen Vertrauens. Der Bischof hält segnend die Hände über den Kopf des zukünftigen Diakons und spricht das Weihegebet. Im Anschluss daran werden die Diakone mit ihrer neuen „Dienstkleidung“ versehen. Jeder Diakon erhält zudem eine Bibel, denn die Verkündigung des Evangeliums ist eine ihrer zentralen Aufgaben. Am Ende der Weihe umarmt der Bischof die neugeweihten Diakone als Zeichen der Wertschätzung.


Ressort: Glaube und Gesellschaft

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