
- 24. September 2021
Zimmerpflanzen für dunkle Ecken mit wenig Licht
Pflegetips für Innenraumbepflanzung
Manchmal lässt ein Platz in der Wohnung zu wenig Raum für Möbel, doch genug für eine kleine Pflanze. Aber wachsen diese auch in schattigen Ecken? Mit der Wahl der richtigen Pflanze lassen sich auch dunkle Bereiche von Zimmern schön begrünen. Eine solche Bepflanzung bringt lebendiges Flair in Innenräume, ohne diese zu überfüllen.
Generell sollten Zimmerpflanzen gut ausgewählt werden. Grundsätzlich findet die Pflanze im Topf und in einer geschlossenen Wohnung niemals jene Bedingungen vor, die in ihrer natürlichen Umgebung vorherrschen. Eine Reihe von Pflanzen kommt jedoch mit den Temperaturen und Lichtbedingungen einer Wohnung gut zurecht. Was viele Menschen nicht wissen: Selbst sehr dunkle Ecken können als Aufstellplatz für Zimmerpflanzen genutzt werden. Manche Arten bevorzugen solche Stellen und gedeihen hier bei einem geringen Pflegeaufwand.
Standort einordnen und Wohnraum verschönern
Bevor die passende Pflanze gewählt wird, sollten die Lichtverhältnisse geprüft werden. Was genau bedeutet ein schattiger Standort? Unter Floristen und Botanikern werden Plätze mit mehr als sechs Stunden Sonne pro Tag als sonnig bezeichnet. Standorte, an denen das natürliche Sonnenlicht drei bis sechs Stunden täglich erscheint, gelten als halbschattig. Wenn die Sonne den Platz weniger als drei Stunden bescheint, gilt er als schattig. Diese Messungen beziehen sich jeweils auf natürliches Sonnenlicht. Dieses wirkt sich effizienter auf den Stoffwechselprozess der Pflanze aus, als dies bei Kunstlicht der Fall ist.
Diese Arten eignen sich für dunkle Plätze
Eine gute Wahl für schattige Standorte bildet die Monstera. An dieser Pflanzenart wachsen imposante Blätter, die auch noch eine markante Form mit hohem Wiedererkennungswert haben. In den letzten Jahren ist diese Pflanze immer mehr in Mode gekommen. Auch Innenarchitekten greifen gerne auf sie zurück. In einem Korb aus Seegras kommen die Zimmerpflanzen auch im Schatten gut zur Geltung.
Auch der Drachenbaum gedeiht im Schatten. Diese Pflanze zählt zur Familie der Spargelgewächse. Sie wächst in die Höhe und bringt so ein schönes Grün auf Augenhöhe. Ihre Blätter sind im Vergleich zur Monstera dünn und wirken buschiger. Wer nicht nur Blätter, sondern auch Blüten haben möchte, kann Begonien als Zimmerpflanzen einsetzen. Sie brauchen auch nicht viel Sonnenlicht.
Eine sehr genügsame Möglichkeit der Bepflanzung schattiger Ecken bilden Kakteen. Es gibt viele Kakteen, die wenig Licht und ebenso wenig Wasser benötigen. Mit ihrer auffälligen Form und ihrer stacheligen Erscheinung erfreuen sie den Betrachter. Wenn sie gelegentlich mit Dünger versorgt werden, entwickeln sich an manchen Arten sogar farbenprächtige Blüten. Für einen kurzen Moment bietet der grüne Kaktus dann ein regelrechtes Feuerwerk an Farbenpracht.
Warnsignale beachten und Pflegefehler beheben
Wenn die passenden Zimmerpflanzen gewählt und aufgestellt wurden, sollten diese beobachtet werden. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten. Zunächst kann es niemals schaden, die Bedürfnisse seiner Pflanze genau zu kennen. Neben bevorzugten Lichtverhältnissen spielen beispielsweise die richtige Wasserversorgung oder Zugabe von Dünger eine Rolle. Zudem sollte die Entwicklung der Pflanze beobachtet werden. Falls der Pflanze Licht fehlt, wird sich dies anhand von Veränderungen zeigen.
Signale für einen Lichtmangel sind etwa das Vergilben der Blätter oder ein Verlust von Blättern. Auch das Verkümmern der Triebspitzen oder die Ausbildung von sogenannten Lichttrieben deuten darauf hin. Bei diesen handelt es sich um lange Triebe ohne Belaubung. Wenn gezielt Pflanzen für schattige Standorte gewählt werden, treten solche Veränderungen jedoch eher selten auf. Falls es dennoch Probleme mit den Zimmerpflanzen gibt, sollten die Wasserversorgung, das Substrat und die Nährstoffversorgung überprüft werden. So lassen sich mögliche Pflegefehler beheben. Meist erholen sich die Zimmerpflanzen dann schnell wieder.
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